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Die angegebenen Preise beziehen sich auf einen jährlichen Gasverbrauch von 10.000 kWh, es handelt sich um Bruttoangaben.
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Im Oktober 2022 sollte eigentlich die Gasumlage als Bestandteil der Gaspreis-Zusammensetzung kommen. Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher wäre der Gaspreis damit noch teurer geworden. Nachdem Stimmen aus der Koalition laut geworden waren, die sagten, die Gasumlage besitze „handwerkliche Fehler“, wurde die Gasumlage schließlich doch vor ihrer Einführung gekippt. In diesem Artikel erfahren Sie alles zu den Hintergründen der Gasumlage und warum sie am Ende doch nicht eingeführt wurde.
Die Gasumlage wurde ursprünglich am 04. August 2022 beschlossen und sollte im Herbst und Winter 2022 die Gasimporteure unterstützen. Hintergrund war der ins Straucheln geratene Gasimporteur Juniper, welcher vor der Insolvenz gerettet werden musste.
Energieimporteure waren zuvor im Jahr 2022 durch die gedrosselten russischen Gaslieferungen dazu gezwungen, Gas teurer auf anderen Märkten einzukaufen. Damit die Importeure diese Mehrkosten nicht selbst tragen müssen, sollte die Gasumlage kommen.
VerbraucherInnen in Deutschland waren schon im Vorfeld von stark erhöhten Energiepreisen betroffen. Vor diesem Hintergrund sagte auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, die Gasumlage einzuführen sei „kein leichter Schritt, aber sie ist nötig, um die Wärme- und Energieversorgung in den privaten Haushalten und in der Wirtschaft zu sichern“ (Quelle: Bundesregierung einigt sich auf Gasumlage, Spiegel, 2022).
Verhindere man Lieferausfälle und Insolvenzen bei den Gasversorgern, so trägt dies bedeutend zur Versorgungssicherheit von Privathaushalten und Wirtschaft bei. Auch wenn man sich also bewusst ist, dass eine solche Gasumlage eine Belastung für die Haushalte darstellt, so wird sie trotzdem als notwendig angesehen, um Deutschlands Energieversorgung langfristig zu sichern. Denn wenn die Importeure nicht handlungsfähig bleiben, kann auch kein Gas mehr nach Deutschland gebracht werden.
Auch wenn die Füllstände der Gasspeicher Deutschlands stetig steigen und man dem eigentlichen Zeitplan etwas voraus ist, ist dies nur durch sparsames Verhalten während der Sommermonate möglich geworden. Um auch zukünftig die Energieversorgung Deutschlands zu gewährleisten, ist weiterhin eine Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger notwendig.
(Quelle: Bundesnetzagentur, Dezember 2023)
Eine Umlage ist im Prinzip nichts anderes als eine Umverteilung von Kosten: in diesem Fall vom Gasimporteur auf die EndverbraucherInnen. Die Gasumlage sollte Gasimporteure dazu befähigen, Mehrkosten, die ihnen bei der Beschaffung von Gas aus anderen Märkten entstehen, weitergeben zu können.
Kosten sollten somit möglichst solidarisch verteilt werden. Bis Oktober würden die Importeure dabei die Kosten noch selbst tragen und sogar während die Gasumlage greifen würde, sollten die Importeure noch für 10 % der Mehrkosten selbst aufkommen.
Für die Berechnung der Gasumlage ist eine recht komplexe Formel notwendig, welche den Unterschied zwischen den vertraglich vereinbarten und den aktuellen Einkaufspreisen berücksichtigt.
Zu Beginn hieß es, die Gasumlage würde zwischen 1,5 und 5 Cent pro Kilowattstunde (kWh) betragen. Am Ende sollten es 2,419 Cent pro Kilowattstunde sein. Bei einem Jahresverbrauch von 10.000 Kilowattstunden hätte dies Mehrkosten von 241,90 € verursacht.
Von den 300 € Energiepauschale, die überdies noch versteuert müssen, bleibt also nach Abzug der Gasumlage nicht viel übrig.
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Nachdem sogar Kritik aus eigenen Reihen geäußert worden war, gab der Bundeswirtschaftsminister bekannt, dass die Gasumlage überarbeitet werden soll. Zuvor hatten Politiker innerhalb der Koalition gefordert, dass handwerkliche Fehler behoben werden müssen, damit die Gasumlage nicht am Ende zu Extrarenditen bei den Gasimporteuren führe.
Durch die Änderungen sollte vor allem garantiert werden, dass von den Zusatzzahlungen auch nur solche Unternehmen profitieren, welche auf die Hilfe angewiesen sind. Im ARD-Morgenmagazin sagte SPD-Parteichef Lars Klingbeil, dass es Fehlentwicklungen in Bezug auf die Gasumlage geben würde.
Eigentlich entwickelt, um Insolvenzen von Gasimporteuren zu verhindern, habe sich gezeigt, dass auch solche Unternehmen die Gasumlage beantragten, welche während der Krise Milliardengewinne machen. Es galt also, diese „unanständige Trittbrettfahrerei“ zu verhindern (Quelle: Gasumlage: SPD-Chef Klingbeil "Unanständige Trittbrettfahrerei" verhindern, ARD Morgenmagazin, 2022).
Nachdem erst handwerkliche Fehler in der Gasumlage bemängelt wurden, wurde sie noch vor ihrem Inkrafttreten gekippt. Statt noch mehr Kosten auf die Verbraucherinnen und Verbraucher umzuwälzen, sollen Die Verbraucher/innen laut Bundesregierung entlastet werden. Deswegen wird, finanziert durch einen Nebenhaushalt aus der Coronakrise, ein Gaspreisdeckel eingeführt. 200 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfond (WSF) sollen insofern verwendet werden, um Gas sofort und spürbar bezahlbarer zu machen.
Kritik kommt jedoch von Deutschlands führenden Wirtschaftsexperten. Diese sagen, dass ein durch den hohen Importanteil bei Gas massive Subventionen durch die Gaspreisbremse nötig werden. Somit würde im Gegenzug die allgemeine Kaufkraft steigen, was dann die ohnehin steigende Inflation weiter anfacht. Gerade einkommensschwache Gruppen würden somit weiter benachteiligt.
Bisher zahlten Bürgerinnen und Bürger 19 % Mehrwertsteuer auf Gas. Um die finanziellen Auswirkungen der Gasumlage auf die Haushalte abzufedern, wird von Oktober 2022 bis Ende März 2024 die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 % auf 7 % gesenkt. Es heißt, dies würde Gaskunden insgesamt deutlich stärker entlasten, als sie durch die Gasumlage belastet würden.
Ursprünglich war sogar geplant, bei der Gasumlage komplett auf die Mehrwertsteuer zu verzichten. Dieses Vorhaben wurde jedoch von der EU-Kommission blockiert, da es nach europäischem Recht nicht vorgesehen ist, auf die Mehrwertsteuer zu verzichten. Allgemein herrscht etwas Unmut bei den Mitgliedstaaten über diesen Alleingang Deutschlands während der Energiekrise Europa.
Wenn auch nicht ganz auf die Mehrwertsteuer verzichtet werden darf, so besitzt die Bundesregierung doch die Freiheit, sie auf bis zu 5 % zu reduzieren.
Die Gasumlage sollte 2,419 Cent pro Kilowattstunde betragen. Gerechnet auf den jährlichen Verbrauch eines Haushalts, hätte dies zu jährlichen Mehrkosten von mehreren Hundert € geführt. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von beispielsweise 10.000 kWh pro Jahr hätte deswegen mit Mehrkosten von 241,90 € rechnen müssen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte jedoch angekündigt, dass während die Gasumlage gilt, auch die Mehrwertsteuer auf Gas sowie auf die Gasumlage von den üblichen 19 % auf 7 % gesenkt werden soll.
Die Gasumlage sollte ab dem 1. Oktober 2022 gelten und bis Ende März 2024 gültig sein. Auch die Mehrwertsteuer soll für diesen Zeitraum gesenkt werden.
Es sollten primär Energieunternehmen entlastet werden, welche unter den reduzierten russischen Gaslieferungen litten. Diese Unternehmen waren dazu gezwungen, Gas aus anderen Quellen teurer einzukaufen und konnten durch Vertragskonditionen wie Festpreise und Laufzeiten die gestiegenen Kosten häufig nicht an ihre Kunden weitergeben. Damit sie diese Kosten nicht alleine tragen und von der Insolvenz gefährdet würden, sollte ihnen mit der Gasumlage unter die Arme gegriffen werden. 90 % der Mehrkosten sollten damit von den Endkunden getragen werden.
Die Gasumlage sollte nicht nur Rettungsschirm für strauchelnde Energieunternehmen sein, sondern auch einen Anreiz zum Gas Sparen darstellen, um Engpässe im Winter 2022 zu vermeiden. Aufgrund der Preisgarantien hatten viele Kunden im Sommer 2022 noch nichts von den gestiegenen Gaspreisen bemerkt. Steigende Preise könnten insofern eine positive Wirkung entfalten, da VerbraucherInnen sich dementsprechend sparsamer verhalten.
Es ist definitiv mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen. Einige Kunden berichten bereits, dass nach Ablauf ihrer Preisgarantie das Dreifache des alten Preises fällig wird.
Neben der Reduzierung der Mehrwertsteuer sind weitere Entlastungen der Bürgerinnen und Bürger – vor allem für die unteren Einkommensgruppen – geplant. Anfang September 2022 hat die Bundesregierung dabei erst das dritte Entlastungspaket auf den Weg gebracht, um die Bürgerinnen und Bürger während der Gaskrise weiter zu unterstützen. Ein weiterer großer Schritt in dieser Hinsicht ist die Gaspreisbremse.
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