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Die Gründe für die Gaskrise 2022 & 2023 in Deutschland

Eine Person betrachtet ein Diagramm mit Gasflamme unter der Lupe als Symbol für die Gaskrise

Sowohl Deutschland als auch Europa befinden sich 2023 in einer Gaskrise. Mit steigenden Gaspreisen im Jahr 2021 angefangen, hat der russische Angriff auf die Ukraine fast ganz Europa, aber vor allem Deutschland, weiter in die Gaskrise gestürzt. Anfang 2023 sind die Preise noch bei vielen Anbietern hoch, obwohl sich der Gasmarkt ein wenig entspannt hat und die Gasspeicher zu gut gefüllt sind. Wir klären Sie über die Hintergründe der Gaskrises auf und zeigen Ihnen, wie Europa und Deutschland ihr mit verschiedenen Maßnahmen entgegenwirken.


Was waren die Ursachen der Gaskrise in Deutschland 2022?

Ein Gasbehälter mit einem roten x und Geldmünzen für die gestiegenen Preise in der Gaskrise

Die Gaskrise war quasi vorprogrammiert. Deutschland hat vor 2022 über Jahrzehnte hinweg ca. die Hälfte seines Gases aus Russland bezogen. Auch ungefähr ein Drittel des in Deutschland benötigten Erdöls wurde zuvor aus Russland geliefert. Diese Abhängigkeit ist einer der ausschlaggebenden Gründe dafür, dass die Gaskrise Deutschland so hart trifft.

Für die deutschen Handelsbeziehungen zu Russland war der Einmarsch Russlands in die Ukraine eine Zäsur. Prinzipiell sah man sich in der Pflicht, Geschäftsbeziehungen mit einem Land, welches sein europäisches Nachbarland angreift, zu beenden. Allerdings war die deutsche Abhängigkeit vom russischen Gas sehr hoch, und das seit langem, die Gefahr einer Gaskrise war es dementsprechend ebenfalls.

Insofern wurden im Zuge der Gaskrise auch Versäumnisse der Politik hinsichtlich des Ausbaus erneuerbarer Energien und der Partnerschaft mit anderen Ländern ans Licht gebracht.

Sofort unabhängig von Russland zu werden, schien unmöglich. Trotzdem wurden zu Beginn der Gaskrise Stimmen immer lauter, welche ein Embargo gegen Russland verlangten. Dazu ist es zwar nicht gekommen, jedoch hat man das Projekt Nord Stream 2 gestoppt und es wurde beschlossen, eine schrittweise Unabhängigkeit bis 2024 zu erreichen.

International wurden im Rahmen der Gaskrise Sanktionen gegen Russland verhängt, welches seinerseits weiter die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 drosselte. Durch gesunkene Lieferungen wurden Gasimporteure in Deutschland dazu gezwungen, das Gas aus anderen Ländern teurer einzukaufen. Die so gestiegenen Beschaffungskosten wurden von den Gasimporteuren an die Endkunden weitergeben, was die Gaskrise weiter verschärfte.

Dies hat zur Folge, dass Haushalte sich mit höheren Abschlagskosten und Heizkostenabrechnungen konfrontiert sehen. Insgesamt hat sich der Gaspreis während der Gaskrise mehr als verdreifacht:

(Quelle: Verbraucherpreisindex Gas, Verivox, 2023)

Welche Auswirkungen hat der Notfallplan Gas in der Gaskrise?

Am 23.06.2022 wurde die Stufe 2 des Notfallplans Gas ausgerufen, da Russland weiterhin die Gaslieferungen kürzte und das Preisniveau des Gases hoch blieb, man sich also weiterhin tief in der Gaskrise befand. In dieser Warnstufe geht man zwar noch davon aus, dass die Versorgung in Deutschland als gesichert gilt, jedoch gilt die Lage als angespannt. Es bestehe die Gefahr, dass bei weiterer Reduzierung der Lieferungen die Versorgung gefährdet ist und die Gaskrise neue Ausmaße annimmt.

Wie bereits vorher erwähnt, wurden Gasimporteure in Deutschland durch die reduzierten russischen Lieferungen gezwungen, Gas teurer auf anderen Märkten einzukaufen. Damit die Unternehmen nicht bankrott gehen und sich die Gaskrise noch weiter verschlimmert, wurde für Oktober eine Gas-Umlage angekündigt, über welche die Importeure einen Teil der gestiegenen Preise bis 2024 an Kunden weitergeben können sollten.

Im Oktober 2022 wurde dann entschieden, die Gasumlage doch nicht einzuführen, da sie Verbraucherinnen und Verbraucher in der Gaskrise zu sehr belastet hätte. Stattdessen hat man sich dafür entschieden, einen Gaspreisdeckel einzuführen, der die Bezahlbarkeit des Gases absichern soll. Dieser wird durch einen Nebenhaushalt aus der Coronakrise finanziert.

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Was tut Deutschland gegen die Gaskrise? Entlastungspakete im Überblick

Damit die Bürger der Gaskrise nicht hilflos ausgesetzt sind, wurden bis September 2022 drei große Entlastungspakete beschlossen.

Das dritte Entlastungspaket kam im September

Anfang September 2022 wurde ein drittes Entlastungspaket beschlossen. Dies enthielt folgende Maßnahmen, um der Gaskrise Deutschland entgegenzuwirken, von denen einige Beschlüsse direkt in Kraft getreten sind und von denen bei Anderen noch konkrete Details festgemacht werden müssen:

  1. Ab Oktober 2022 sollte die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf 7 % sinken – bis April 2024, wenn auch die Gasanlage auslaufen soll.
  2. Die eigentlich zum 1. Januar 2023 geplante Erhöhung des CO₂-Preises wurde aufgrund der Gaskrise um ein Jahr nach hinten verschoben.
  3. Es wurde eine Strompreisbremse für den Basisverbrauch geplant, welche aus Zufallsgewinnen am Strommarkt finanziert werden soll. Offiziell ist allerdings noch nicht bekannt, wie hoch ein Grundbedarf ausfällt und zu welchem Preis dieser abgerechnet wird.
  4. Es wird einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket geben: Ein bundesweites Nahverkehrsticket soll für einen Preis zwischen 49 und 69 € erhältlich gemacht werden.
  5. Es kommt eine einmalige steuerpflichtige Energiepreispauschale gegen die Gaskrise: Diese beträgt für RentnerInnen 300 € und für Studierende und FachschülerInnen 200 €.
  6. Für Wohngeldempfänger wurde ein zweiter Heizkostenzuschuss geplant, bei welchem für Einpersonenhaushalte 415 € und für zwei Personen 540 € vorgesehen wurden, wobei es für jede weitere Person zusätzliche 100 € geben wird. Zukünftig soll der Zuschuss dann permanent im Wohngeld integriert werden. Auch wird das Wohngeld zum 1. Januar 2023 überarbeitet, damit mehr Menschen davon profitieren können.
  7. Die Grundsicherung für Arbeitssuchende wird ebenfalls zum 1. Januar 2023 in ein sogenanntes Bürgergeld umgewandelt. Mit 500 € monatlich wird es dabei deutlich höher ausfallen, als es der bisherige Hatz-IV-Regelsatz vorsieht.
  8. Sozialbeiträge in voller Höhe werden zukünftig nur für Beschäftigte mit einem monatlichen Einkommen ab 2.000 € greifen.
  9. Die Homeoffice-Pauschale wird fristlos gemacht: Es werden zukünftig pro Homeoffice-Tag 5 € Werbekostenabzug möglich, jedoch maximal 600 € jährlich.
  10. Beschäftigte werden ab 2023 ihre Rentenbeiträge als Sonderausgaben voll absetzen können. Somit werden Renten zukünftig erst in der Auszahlungsphase besteuert.
  11. Zusätzliche Zahlungen der Arbeitgeber an Beschäftigte bis zu einer Höhe von 3.000 € werden künftig frei von Steuern und Abgaben möglich sein.

Das zweite Entlastungspaket gegen die Gaskrise Deutschland

Im Sommer 2022 der Gaskrise wurde das zweite Entlastungspaket gegen die Auswirkungen der Gaskrise auf den Weg gebracht. Es beinhaltete vor allem folgende Maßnahmen:

  1. Es wurde eine einmalige Energiepauschale von 300 € für alle einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen verabschiedet.
  2. Familien sollten pro Kind einen Kinderbonus in Form einer Einmalzahlung von 100 € erhalten.
  3. EmpfängerInnen von Sozialleistungen erhalten eine Einmalzahlung von 200 €.
  4. EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld I erhalten eine Einmalzahlung von 100 €.
  5. Die Energiesteuer auf Kraftstoffe wurde vom 1. Juni 2022 bis zum 31. August 2022 gesenkt. Bei Benzin führte dies zu einer Steuersenkung pro Liter um 29,55 Cent/Liter, während die Steuer um 14,02 Cent/Liter gesenkt wurde.
  6. Das 9-Euro-Ticket für den ÖPNV im Zeitraum vom 1. Juni 2022 bis 31. August 2022 wurde eingeführt.

Das erste Entlastungspaket gegen die Gaskrise kam im Mai

Das erste Entlastungspaket beinhaltete folgende Maßnahmen gegen die Gaskrise:

  1. Die EEG-Umlage ist zum 01. Juli 2022 entfallen: Diese Umlage, welche ursprünglich eingeführt wurde, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern, ist 2022 entfallen und hat bei Verbrauchern insgesamt zu einer Entlastung von 6,6 Milliarden € geführt.
  2. Es wurde ein einmaliger Heizkostenzuschuss gegen die Auswirkungen der Gaskrise beschlossen. Beziehende von Wohngeld konnten einen Zuschuss von 270 € beantragen (350 € bei zwei Personen im Haushalt und je 70 € mehr für jedes weitere Familienmitglied). Auszubildende und Studierende mit Bafög-Berechtigung konnten ebenfalls eine Hilfe von 230 € beantragen.

Ebenfalls wurden rückwirkend zum 1. Januar 2022 folgende Maßnahmen gegen die Gaskrise verabschiedet:

  • Der Arbeitnehmerpauschbetrag stieg um 200 auf 1.200 €.
  • Der Grundfreibetrag stieg auf insgesamt 10.347 €.
  • Die Entfernungspauschale für Pendler stieg auf 38 Cent.
Ein Richterhammer steht symbolisch für die Entlastungen während der Gaskrise
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      Rückblick: Warum begann die Gaskrise bereits 2021?

      1

      Durch einen langen und kalten Winter 2020/2021 wurden die Gasreserven größtenteils erschöpft. Auf jenen langen Winter folgte ein Sommer, in welchem nur wenig Windenergie und Sonnenenergie gewonnen werden konnte.

      2

      Die Nachfrage nach Energien ist im 2021 schneller auf das Niveau vor der Pandemie gestiegen als erwartet. Aufgrund dessen sind auch die Preise von sowohl Energieträgern als auch CO₂-Zertifikaten gestiegen, was wiederum auch die Preise für Endkunden erhöhte und zum Entstehen der Gaskrise Deutschland beitrug.

      3

      Russland drosselte bereits 2021 seine Lieferungen an Gas. Zu diesem Zeitpunkt war noch unklar, aus welchem Grund das geschah. Betrachtet man 2022, wie Russland durch das Drehen am Gashahn versucht, die Weltwirtschaft in eine Gaskrise zu stürzen, scheint im Nachhinein aber recht klar zu sein, warum schon im vorherigen Jahr damit anfangen wurde, die Lieferungen zu reduzieren.

      Was tut die EU gegen die Gaskrise?

      Stand März 2023 ist die EU mit einer besonderen Energieknappheit konfrontiert, die auf die künstliche Verknappung von Gas durch Russland zurückzuführen ist. Um sicherzustellen, dass die europäischen Länder dieser Gaskrise nicht allein gegenüberstehen, hat die EU eine Reihe von Beschlüssen gefasst, um gemeinsam Energie zu sparen und Geld umzuverteilen. 

      EU-Maßnahmen gegen die Gaskrise
      Maßnahme der EU gegen dei Gaskrise Details
      In Spitzenpreiszeiten sollte der Stromverbrauch um 5 % gesenkt werden Wenn weniger teurer Strom verbraucht wird, muss auch weniger bezahlt werden. Deshalb soll der Verbrauch in Zukunft in den Stunden, in denen der Strom am teuersten ist, um mindestens 5 % gesenkt werden. Die EU-Mitgliedstaaten verpflichten sich, die teuersten Stunden zu ermitteln und die Stromnachfrage in der Gaskrise zu senken.
      Befristete Erlösobergrenze für "inframarginale Stromerzeuger" Stromerzeuger, die aufgrund ihrer Unabhängigkeit vom Gas billig Strom produzieren konnten, haben während edr Gaskrise Gewinne gemacht. Aus diesem Grund werden die Erlöse bis auf weiteres auf 180 €/MWh gedeckelt, darüber hinausgehende Erlöse werden abgeschöpft. Die Mitgliedstaaten werden außerdem verpflichtet, etwaige reiche Abgaben an benachteiligte Nachbarländer weiterzugeben.
      Ein Solidaritätsbeitrag für den Raffineriesektor Überschüssige Gewinne aus dem Raffineriesektor sollen ebenfalls in Form eines "Solidaritätsbeitrags" abgeführt werden. Raffinerien, die in der Gaskrise deutlich höhere Gewinne erzielen, sollen Anteile dieser Gewinne an schwache Energieverbraucher wie Haushalte und stark betroffene Unternehmen abgeben.
      Die Interventionen in den Energiepreis sollten ausgeweitet werden Durch die Ausweitung der "Instrumente" zur Energiepreisbildung sollen erstmals Strompreise unterhalb der Erzeugungskosten ermöglicht werden. Darüber hinaus soll eine mögliche Deckelung des Gaspreises geprüft werden. Auch die staatlichen Beihilfen für Energieversorgungsunternehmen sollen bei Bedarf ausgeweitet werden. Um deren Liquidität und damit die Energieversorgung zu sichern.

      Die Bundesregierung sowie die EU bemühen sich, mit den Entlastungspaketen und Maßnahmen die Bürgerinnen und Bürger weiterhin während der Gaskrise zu unterstützen. Eines ist trotzdem sicher: Der nächste Winter wird für VerbraucherInnen teuer. Stand Januar 2023 sollen die Gaspreise auf absehbare Zeit nicht sinken.

      Aktualisiert am