Ölpreisentwicklung: Prognosen 2023 & Tipps zum Heizölkauf

Die Ölpreisentwicklung 2022 beschäftigt viele Menschen. Heizöl war aufgrund von verschiedenen Faktoren im Oktober 2022 so teuer wie nie. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die historischen Ölpreise sowie über eine Ölpreisentwicklung Prognose 2023. Auf diese Weise lernen Sie einzuschätzen, welche Faktoren den Ölpreis beeinflussen und wann Sie Heizöl am besten kaufen.
Faktoren für die Ölpreisentwicklung
Der Preis für Heizöl orientiert sich an verschiedenen Faktoren. Anbei ein Überblick über die wichtigsten Faktoren, die für die Ölpreisentwicklung verantwortlich sind:
- Rohölpreis, der an Rohstoffbörsen gehandelt wird
- US-Dollar-Kurs, da Öl in Barrel und US-Dollar gehandelt wird
- Transportkosten für Öllieferungen
- Angebot und Nachfrage, da die Heizölpreise fallen, wenn z.B. im Sommer weniger Heizöl nachgefragt wird
- Rohstoffhändler, die für den Warenfluss des Öls sorgen
- Knappheiten in Bezug auf die verfügbaren Erdölreserven
- Analysten von Banken und Ratingagenturen, die auf Ölpreise spekulieren
- Politische Situationen, wie der derzeitige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und daraus resultierende Unsicherheiten
- Sanktionen, die gegen Öllieferungen aus einem bestimmten Land verhängt werden
- Internationale Unruhen, die Investoren und Industrie verunsichern
- Pandemien, wie die Corona-Pandemie
- Naturkatastrophen, die die Ölförderung behindern
- Unglücksfälle auf Bohrinseln, die die Förderung behindern


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Zusammenhang Rohöl - Ölpreisentwicklung
Rohöl ist ein fossiler Energieträger, der als Rohstoff gefördert wird. Wird vom Ölpreis gesprochen, so ist der Rohölpreis gemeint, welcher der wichtigste Indikator für die Ölpreisentwicklung ist. Dieser Ölpreis schwankt täglich oft um mehrere % und wird an den Rohstoffbörsen ICE in London und Nymex in New York gehandelt. Gehandelt werden Futures-Kontrakte in Dollar pro Barrel (ca. 159 Liter).
Was sind Futures-Kontrakte?Terminkontrakte oder Futures-Kontrakte sind Verträge, die zwischen zwei Parteien zu einem festen Preis und Ablaufdatum abgeschlossen werden. Ein Produkt – in diesem Fall Öl – muss nach Vertragsabschluss zum vereinbarten Zeitpunkt und zum vereinbarten Kurs geliefert werden.
Zu den Sorten von Rohöl, die in die Ölpreisentwicklung einbezogen werden, gehören:
- Die europäische Standardsorte Brent Crude Oil (auch: Nordseeöl).
- Das amerikanische Standardöl Light Sweet Crude Oil (WTI, West Texas Intermediate) mit einem niedrigen Schwefelgehalt.
Die Ölpreisentwicklung und die Besteuerung von Heizöl

Die Ölpreisentwicklung hängt, wie bereits erwähnt, vom Ölpreis ab. Doch wissen Sie, aus welchen Komponenten sich dieser überhaupt zusammensetzt?
- Mehrwertsteuer
- Deckungsbeitrag (Kosten für Transport, Lagerung, gesetzliche Bevorratung, Verwaltung und Vertrieb)
- CO2-Steuer
Die CO2-Steuer wurde anfangs 2021 eingeführt. Lag sie 2021 noch bei 25 € pro Tonne Öl, liegt sie 2022 schon bei 30 € pro Tonne. Für 2025 ist eine CO2-Steuer in Höhe von 55 € pro Tonne geplant. Der Anstieg der CO2-Steuer, wie auch Änderungen der anderen Komponenten, wirken sich entsprechend auf die Ölpreisentwicklung aus.
Aktuelle Ölpreisentwicklung: Soll ich jetzt Heizöl kaufen?

Viele Hausbesitzer, die ihre Immobilie mit einer Ölheizung heizen, fragen sich aufgrund der hohen Ölpreise, ob sie jetzt Heizöl kaufen oder ob sie besser noch warten sollen, bis die Preise eventuell wieder fallen.
Diese Frage ist wichtig für Immobilien mit einer Ölheizung, denn anders als bei Strom- und Gaspreisen müssen sich Immobilienbesitzer, die mit Heizöl heizen, selbst um Nachschub zu einem bestmöglichen Preis bemühen. Je nach Einkaufspreis des Heizöls variieren die Kosten für eine Tankfüllung stark.
Heizöl jetzt kaufen oder warten?Gemäß der Ölpreisentwicklung bis Oktober 2022 waren Ölpreise so hoch, dass Experten dazu geraten haben, mit einer Großbestellung von Heizöl zu warten. Sie sollten nur so viel Öl bestellen, wie Sie benötigen.
Aufgrund der weiter anhaltenden Energiepreiskrise wurde im Oktober 2022 ein neuer Rekordpreis für Öl erreicht: 1,60 € pro Liter. Jedoch hat sich die Lage glücklicherweise seit November 2022 entspannt und Verbraucher/innen zahlen für die Tonne Öl zwischen 1,25 € und 1,28 € (Stand Dezember 2022). Gründe für die positive Entwicklung sind:
- Die vollen Gasspeicher
- Die milden Temperaturen im Herbst
- Die geringere Nachfrage


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Spartipps bei der Heizölbestellung
- Wenn Ihr Heizöltank leer sein sollte, der Heizölpreis aber nicht optimal ist, lohnt es sich, kleinere Mengen Heizöl zu bestellen. Damit können Sie vorerst mit Ihrer Großbestellung warten, bis die Heizölpreise sinken.
- Alternativ können Sie sparen, indem Sie größere Mengen abnehmen, z. B., wenn Sie sich mit Ihrem Nachbarn zusammenschließen und eine Sammelbestellung für Heizöl aufgeben. Heizöl ist günstiger, wenn die Abnahmemenge höher ist.
- Vergleichen Sie Preise unterschiedlicher Heizöllieferanten, um den bestmöglichen Preis zu erzielen.
- Mit hochwertigem Heizöl sparen Sie langfristig. Hochwertiges Heizöl ist zwar in der Anschaffung teurer, allerdings verfügt es über eine bessere Wärmeausbeute. Hochwertiges Heizöl verbrennt fast vollständig und es fallen weniger Rußablagerungen an, was niedrigere Wartungs- und Reparaturkosten bedingt.
Widerrufsrecht Wenn Sie Heizöl bestellt haben und kurz darauf die Heizölpreise stark absinken, können Sie von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen. Innerhalb von 14 Tagen können Sie – falls Sie zu einem ungünstigen Zeitpunkt Heizöl geordert haben – von Ihrem Kauf zurücktreten. Wichtig ist, dass das Heizöl noch nicht bei Ihnen eingetroffen ist.
Die Ölpreisentwicklung 2021 und 2022

Die Durchschnittspreise für Öl sanken bis 2020 infolge der Corona-Pandemie und der dadurch bedingten Krise zunächst, jedoch ging die Ölpreisentwicklung 2021 und 2022 wieder deutlich nach oben. Die steigenden Ölpreise begünstigen die Energiewende, da durch die steigende Ölpreisentwicklung auch ein Anreiz gesetzt wird, um auf nachhaltige Kraftstoffe sowie Biokraftstoffe umzusteigen oder die Elektromobilität voranzutreiben.
Wenn Sie einen Blick auf die Ölpreisentwicklung der vergangenen Jahre werfen, kann dies eine Orientierungshilfe darstellen, um die Ölpreisentwicklung aktuell einzuschätzen.
So sah die Ölpreisentwicklung 2021 aus
Brent Crude Oil ist die wichtigste Rohölsorte in Europa und West Texas Intermediate für die USA. Die Ölpreise beider Sorten sind zwischen 2020 und 2021 stark gestiegen:
- Der Preis für Brent Crude Oil stieg von 2020 bis 2021 von 41,96 US-Dollar pro Barrel auf 70,68 US-Dollar an.
- Lag der Durchschnittspreis für ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) im Jahr 2020 noch bei 39,16 US-Dollar, so lag er im Jahr 2021 bei deutlich höheren 67,99 US-Dollar.
2021 stiegen die Preise für Rohöl an, da Firmen ihre Produktionsaktivitäten nach dem Herunterfahren der Wirtschaft im Rahmen der Corona-Pandemie wieder aufnahmen. Außerdem kam es aufgrund von ausgebliebenen Investitionen in Bezug auf die Ölförderung zu Angebotsdefiziten, die die Preise weiter erhöhten.
Hintergrund zur Ölpreisentwicklung 2022
Weiter angetrieben werden die hohen Ölpreise im März 2022 durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie durch die damit einhergehenden Unsicherheiten der Ölversorgung. Gründe für den Preisanstieg sind insbesondere Verunsicherungen und Spekulationen, da die Sanktionen Deutschlands gegen Russland noch nicht beschlossen sind. Außerdem herrscht weiter eine Knappheit auf dem Ölmarkt, die die Preise in die Höhe treibt.
Deutschland bezieht etwa ein Drittel seines Öls aus Russland, weshalb sich diese Ölpreisentwicklung bemerkbar macht. Die Ölpreisentwicklung Prognose für die nächsten Monate folgt aller Voraussicht nach diesem Trend.
- Im März 2022 liegen die Preise für ein Barrel Brent Crude Oil bei rund 91,8 US-Dollar je Barrel
- Ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) durchschnittlich kostet rund 87,43 US-Dollar
Wie ist die Ölpreisentwicklung Prognose?
Hinsichtlich der Ölpreisentwicklung aktuell stellt sich die Frage: Wie ist die Ölpreisentwicklung Prognose?
Die Ölversorgung wird voraussichtlich auch in Zukunft knapp bleiben. Bereits in wenigen Monaten wird die globale Ölnachfrage der Industrie – nach dem Herunterfahren der Wirtschaft während der Corona-Pandemie – wahrscheinlich neue Höchstwerte erreichen. Gleichzeitig wird weniger Öl durch die OPEC (Gemeinschaft der erdölexportierenden Länder) gefördert. Diese Effekte werden die Preise für Öl auch in Zukunft in die Höhe treiben.
Verstärkt wird die Ölpreisentwicklung nach oben durch Vorgaben der Klimapolitik und die CO2-Steuer für Heizöl, denn unumstritten ist, dass Ölheizungen und Klimaneutralität nicht miteinander kombinierbar sind. So dürfen z.B. im Zuge der Energiewende ab 2026 neue Ölheizungen nur noch als Hybridmodelle eingebaut werden.
Wie sieht die historische Ölpreisentwicklung aus?

Betrachtet man die Ölpreisentwicklung 20 Jahre lang, so erkennt man, dass die Preise seit Ende 2001 stark angestiegen sind. Am 19. November 2001 betrug der Ölpreis für ein Barrel noch 17,10 US-Dollar!
Seitdem Öl gehandelt wird, gab es einschlägige historische Momente, die den Ölpreis beeinflusst haben. Meist steigt der Ölpreis zusammen mit der Konjunktur, da entsprechend mehr Öl nachgefragt wird.
Momente, die die Ölpreisentwicklung beeinflusst haben:
- Anfang des 21. Jahrhunderts wird China zum zweitgrößten Ölverbraucher der Welt.
- Hurrikan Katrina sorgt am 30. August 2005 durch die Beeinträchtigung der Ölförderung und Raffinierung für steigende Ölpreise.
- Der weltweit steigende Verbrauch von Öl sorgt für Preissteigerungen.
- Faktoren für den Preisanstieg sind die Krise um das iranische Atomprogramm, die Unruhen und Attentate im ölreichen Irak sowie Rebellenangriffe auf Ölförderanlagen in Nigeria.
- 2008 sinken die Ölpreise aus Sorge vor einer Nachfrageschwäche aufgrund der globalen Finanzkrise.
- Am 11. April 2011 steigt der Rohölpreis für das Barrel Brent Crude Oil auf 126,95 US-Dollar. Gründe für den Anstieg sind der Arabische Frühling und die Furcht von Investoren vor einem Bürgerkrieg in Libyen und einem damit verbundenen langfristigen Ausfall der Ölproduktion des Landes.
- Spannungen um das iranische Atomprogramm und ein von der EU verhängtes Ölembargo sorgen am 1. März 2012 für einen weiteren Anstieg des Ölpreises.
- 2014 und 2015 sinkt die Nachfrage nach Öl. Außerdem beginnen die USA mit der Gewinnung von Erdöl durch Fracking, was die Preise fallen lässt.
- 2020 sinkt der Ölpreis aufgrund der Corona-Pandemie und der in diesem Zusammenhang heruntergefahrenen Wirtschaft.
- Ölpreisentwicklung 2021 und 2022: Die Preise für Öl steigen stark an.