Günstigen Stromtarif finden:
Es handelt sich um durchschnittliche Preise für ein 2-Personen-Haushalt (2.500 kWh) in Berlin-Mitte.
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Die Leitungen des als zuverlässig geltenden deutschen Stromnetzes stellen die deutschlandweite Stromversorgung sicher. Dennoch gibt es Schwierigkeiten, die auftreten können. In Anbetracht der ansteigenden Gaspreise und des Umstiegs vieler Verbraucher auf Heizlüfter stellt sich zum Beispiel die Frage: Ist die Stabilität des Stromnetzes gewährleistet? Um dies zu verstehen, muss man wissen, wie das Stromnetz Deutschland funktioniert und was es auszeichnet. Über dieses und weitere wissenswerte Themen informieren wir Sie hier.
Die Nutzung von Strom ist für den modernen Menschen alltäglich. Von morgens bis abends kommen elektronische Geräte zum Einsatz, die das Arbeitsleben sowie die Freizeit bestimmen: Licht, Smartphones, Laptops und Computer, Haushaltsgeräte, Fahrten mit dem E-Auto etc.
Wie sieht das Stromnetz Deutschland im Detail aus? Auf dem deutschen Strommarkt arbeiten Stromerzeuger, Stromlieferanten und Netzbetreiber zusammen, um Nutzer mit Strom zu versorgen und für ein zuverlässiges Stromnetz zu sorgen. Bis ein Verbraucher Strom aus seiner Steckdose nutzen kann, legt die erzeugte Energie mitunter sehr weite Wege über das Stromnetz und in verschiedenen Spannungsebenen zurück.
Das Stromnetz Deutschland – als eines der wichtigsten in Europa – umfasst insgesamt eine Länge von fast zwei Millionen Kilometern. Über Leitungen, die mit Straßen verglichen werden können, werden Stromerzeuger – also Kohle- und Atomkraftwerke sowie Offshore-Windparks – und Verbraucher miteinander verbunden.
Verantwortlich für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung sind in Deutschland die vier Netzbetreiber (oder: TSO bzw. Transmission System Operator) TenneT, 50Hertz, Amprion sowie TransnetBW. Diese Unternehmen sind gesetzlich dazu verpflichtet, das Stromnetz Deutschland zu warten und zu verbessern.
Frequenz des deutschen Stromnetzes Das Stromnetz Deutschland wird mit einer Frequenz von 50 Hertz betrieben. Die Einheit Hertz beschreibt in diesem Zusammenhang die Schwingung des Stroms. Das bedeutet, dass sich die Stromrichtung bei Wechselstrom – das ist der Strom aus der Steckdose – pro Sekunde hundertmal ändert. Fünfzigmal fließt der Strom dementsprechend von einer negativen zur positiven Polung und wieder zurück.
NordLink beugt Schwankungen im Stromnetz vor
Bei jeder Übertragung kommt es zu Verlusten. Um Energieverluste bei der Stromübertragung so gering wie möglich zu halten, wird der Strom über weitere Entfernungen mit Höchstspannung übertragen. Dies ist vergleichbar mit der Nutzung von Autobahnen. Wenn der Strom mit rund 220.000 bis 380.000 Volt (220 bis 380 Kilovolt) durch das Übertragungsnetz geschickt wird, kommt es zu den geringsten Verlusten.
Die regionale Verteilung des Stroms erfolgt über Verteilernetze, die mit Bundes- oder Landstraßen verglichen werden können. Nun wird der Strom in Hoch-, Mittel- und Niederspannung heruntergeregelt und weiter übertragen.
Um die Spannung des Stroms zu ändern, braucht man sogenannte Umspannwerke. An diesen Knotenpunkten der Stromnetze wird der Strom von Höchstspannung in andere Spannungsebenen umgewandelt, sodass er schließlich mit 230 Volt in den Steckdosen der Verbraucher ankommt und dort für sämtliche Büro- und Haushaltsgeräte nutzbar ist.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren Stromnetze in Europa national geregelt – inklusive verschiedener Netzsysteme und Netzfrequenzen. Die europäischen Stromnetze mit unterschiedlicher Infrastruktur, Spannungsebenen und Frequenzen ließen sich nicht einfach aneinander koppeln, da hierfür erst ein Synchronbetrieb eingerichtet werden musste.
Zur Umsetzung des europäischen Synchronbetriebes wurde 1951 die zentraleuropäische Organisation UCPTE zur Koordination des Verbundnetzraumes der Länder Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweiz gegründet. 1987 kamen Griechenland, Jugoslawien, Spanien sowie Portugal hinzu und 1995 Tschechien, die Slowakei, Polen und Ungarn.
1999 wurde aus der UCPTE – aufgrund der Liberalisierung des europäischen Strommarktes – die Nachfolgeorganisation Union for the Co-ordination of Transmission of Electricity (UCTE). Das heute bestehende zentraleuropäische Verbundsystem ist ein engmaschiges europäisches Stromnetz, das aus Hoch- und Höchstspannungsleitungen zur Verteilung von elektrischer Energie besteht.
Die Energiepolitik Europas sorgt für grenzüberschreitende Energieprojekte sowie für den europaweiten Netzausbau, um eine zuverlässige Stromversorgung und einen besseren Ausgleich von Schwankungen zu gewährleisten. Das europäische Verbundsystem wird dabei durch Dreiphasenwechselstrom in Form der Drehstrom-Hochspannungs-Übertragung betrieben.
Transport mit Hochspannung Elektrische Energie wird auf der Transportnetzebene mit Hochspannung zwischen den verschiedenen Netzbetreibern transportiert. Schwankungen in Bezug auf den Verbrauch und die Energieerzeugung können auf diese Weise viel besser ausgeglichen werden, als wenn jedes Land in Europa ein alleinstehendes Stromnetz zur Versorgung hätte.
Als Verbundnetz bezeichnet man große und räumlich benachbarte sowie elektrisch miteinander verbundene Stromnetze. Ein Verbundnetz umfasst in diesem Zusammenhang viele Kraftwerke sowie Verbraucher. Aufgrund der räumlichen Verteilung der Länder gibt es in Europa vier Verbundnetze.
Nur beim Aufrechterhalten einer Frequenz von 50 Hertz bleibt das Stromnetz Deutschland stabil. Aus diesem Grund ist es essentiell für die jeweiligen Netzbetreiber, den Stromverbrauch sowie die Stromproduktion stets im Gleichgewicht zu halten.
Wenn es zu einem Ungleichgewicht in Form von einer Unterversorgung oder Überlastung des Stromnetzes kommt, kann schließlich ein Stromausfall drohen. Je nach Stromverbrauch müssen die Netzbetreiber Kraftwerke entweder hoch- oder runterfahren, um das Gleichgewicht im Netz zu halten. Eine weitere Möglichkeit zur Regulierung stellt die Spannungsregelung über Pumpspeicherwerke sowie moderne Solar- und Windkraftanlagen dar.
Sollte es zu einer Stromnetzstörung und in der Folge zu einem Stromausfall kommen, sollten Sie Ruhe bewahren. Die Netzbetreiber sind dafür zuständig, die vorliegende Störung zu beheben. In der Zwischenzeit können Sie möglichst viele Elektrogeräte ausstecken, damit das Netz geschont wird, sobald es wieder fließt.
Wegen stark angestiegener Gaspreise suchen Verbraucher Wege, günstig im kommenden Winter den eigenen Haushalt zu beheizen. Allein im ersten Halbjahr wurden in Deutschland ca. 600.000 Heizlüfter verkauft (Quelle: 600.000 Heizlüfter verkauft – der Gasmangel bringt Habeck neue Probleme, Tagesspiegel, 2022). Viele Bürger haben Angst vor einer Unterversorung mit Gas nächsten Winter und sehen sich nach Alternativen um. Dementsprechend prüfte die Bundesregierung, ob das deutsche Stromnetz dem massenhaften Anschluss von Heizlüftern bzw. Konvektorheizungen stand halten könnte.
Sowohl Netzbetreiber als auch Verbraucherschützer warnen vor einem Umstieg auf Heizlüfter Ein massenhaftes Anschalten von Heizüftern kann nicht nur die Stabilität des Stromnetzes in Gefahr bringen, sondern birgt auch die Gefahr extrem hoher Stromrechnungen. Strom ist Stand August 2022 trotz der gestiegenen Gaspreise um einiges teurer als Gas!
Die Stromversorgung der Zukunft steht – insbesondere im Rahmen der Energiewende – vor zahlreichen Herausforderungen. Das deutsche Stromnetz stammt aus einer Zeit, zu der die Stromversorgung von zentralen Großkraftwerken abhängig war, während heute viele dezentrale Stromerzeuger Strom in die Verteilungsnetze mit niedrigeren Spannungsebenen einspeisen. Diese Transformation ist nicht zuletzt aufgrund des steigenden Stromverbrauchs eine der Herausforderung des Stromnetzes.
Früher floss der Strom in einem Einbahnstraßensystem vom Kraftwerk über Übertragungs- und Verteilernetze zum Verbraucher. Die deutschen Kernkraftwerke werden nun schrittweise außer Betrieb genommen und zusätzlich fließt der Stromtransport heute auch mit Gegenverkehr. Das sorgt dafür, dass sowohl die Erzeugung als auch der Verbrauch bedarfs- und verbrauchsorientiert aufeinander abgestimmt und Stromnetze smarter werden müssen.
Ein zuverlässiges und bezahlbares Stromnetz stellt das Rückgrat für eine gelungenen Energiewende dar: Um die Stromversorgung sicherer und das deutsche Stromnetz flexibler zu machen, bauen die Übertragungsnetzbetreiber das Netz stetig weiter aus. Sie ersetzen tausende Kilometer alte Leitungen durch moderne Systeme und Stromtrassen.
Im Fokus stehen insbesondere die Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ-Leitungen). Diese Leitungen sind die sogenannten Stromautobahnen – der SuedLink bzw. der SuedOstLink. Nur auf diese Weise kann Strom im Sinne der Umwelt aus erneuerbaren Energien auch tatsächlich in den Steckdosen der Verbraucher ankommen und genutzt werden.
Primärenergie Deutschland Primärenergie ist eine in der Natur vorkommende Energieform, die noch keinem Umwandlungs- oder Transformationsprozess unterzogen wurde. Dementsprechend kann Primärenergie z.B. als fossiler Brennstoff (Erdöl, Erdgas, Kohle etc.) zur Verfügung stehen. Wie der Primärenergieverbrauch in Deutschland aussieht und was die Ziele für die kommenden Jahre sind, erfahren Sie hier: Primärenergie: Definition & Verbrauch
In vielen privaten Haushalten sowie in Firmen und auf öffentlichen Stellplätzen sollen immer mehr Batterien von E-Autos geladen werden. Je mehr elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein werden, desto wichtiger wird der Ausbau des deutschen Stromnetzes. Nur ein starkes Stromnetz kann schließlich zu einer komfortablen Infrastruktur beitragen.
Früher wurde der Strom zentral in großen Kraftwerken erzeugt. Heute speisen jedoch auch viele kleine Anlagen erneuerbare Energien in das Stromnetz ein. Aufgrund der Nutzung von natürlich verfügbaren Energiequellen in Form von Photovoltaik und Windkraft schwanken die Werte der Einspeisung zum Teil erheblich.
Der Strom muss oft lange Distanzen – zum Beispiel von Windparks im Norden und Osten Deutschlands bis zu Verbrauchern in den größten Industriegebieten im Süden und Westen des Landes – zurücklegen. Die Entfernung sowie die schwankenden Mengen des produzierten Stroms stellen Netzbetreiber vor neue Herausforderungen.
Möchten Sie zum Netzbetreiber Stromnetz Berlin Kontakt aufnehmen, um die Störungsmeldung einer öffentlichen Beleuchtung zu machen? Oder möchten Sie mit dem Netzbetreiber Stromnetz Hamburg Kontakt aufnehmen, um die Störung des Stromnetzes zu melden?
Die beiden Netzbetreiber sorgen für eine zuverlässige Stromversorgung an den Standorten Berlin und Hamburg. Sie sind Die Eigentümer/innen sowie Betreiber des Stromverteilungsnetzes in Hamburg bzw. Berlin und versorgen täglich Millionen Haushalte und Gewerbe sicher sowie unterbrechungsfrei mit Strom.
Sollte es dennoch zu einer Stromstörung in Berlin sowie Hamburg kommen oder sollten Sie die Netzbetreiber kontaktieren wollen, so finden Sie hier zusammengefasst die wichtigsten Nummern und Kontaktmöglichkeiten für Stromnetz Hamburg und Stromnetz Berlin.
Stromnetz Hamburg Störung | Stromnetz Hamburg Service (Montag bis Freitag: 8 bis 17 Uhr) |
---|---|
0800 1 439 439 | 040 49202 00 |
Kontakt zu Stromnetz Hamburg
Stromnetz Berlin Störung | Störungsmeldung Öffentliche Beleuchtung | Stromnetz Berlin Service (Montag bis Freitag: 8 bis 17 Uhr) |
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0800 211 25 25 | 0800 110 2010 | 030 49202 00 |
Kontakt zu Stromnetz Berlin
Exkurs zum Thema elektrische EnergieElektrische Energie entsteht, wenn Elektronen durch eine Leitung in eine Richtung fließen: Sobald eine elektrische Spannung erreicht ist, spricht man von Strom. Die elektrische Spannung kann man sich vereinfacht als einen Druck vorstellen. Lesen Sie auch: Watt, Volt, Ampere und Co. unterscheiden und berechnen! Weitere Informationen finden Sie hier:Energielexikon
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