Umwelt: Spannende Artikel zu Energie, CO2 & Nachhaltigkeit

Was ist der Klimawandel? Was tun für den Klimaschutz? Hier finden Sie alles zum Thema Umwelt, erneuerbare Energien, CO2 und viel mehr!

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Warum sollten Sie etwas für die Umwelt tun?

Wer Energie spart, spart auch Geld. Ein geringerer Verbrauch bedeutet eine geringere Rechnung.
Der Klimawandel ist nur aufzuhalten, wenn sich die ganze Gesellschaft am Umweltschutz beteiligt.
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Finden Sie alles zum Thema Umwelt

Alles zu Erneuerbaren Energien

Der Anteil Erneuerbarer Energien steigt weiter rapide an. In wenigen Jahren soll dann bereits Klimaneutralität in Deutschland erreicht werden. Welche Erneuerbaren Energien es gibt und wie es um den Stand des Ausbaus Erneuerbarer Energien steht, erfahren Sie in unseren Artikeln.

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Erdkugel, Wolke mit CO2 und Fußstapfen

Alles zu CO2

Der weltweite CO2-Ausstoß hat seit 1990 um mehr als 35 % zugenommen und Deutschland gehört immer noch zu den Ländern, welche das meiste CO2 an die Umwelt ausstoßen. Um den Klimawandel zu stoppen, ist es unverzichtbar, die CO2-Belastung in der Atmosphäre zu verringern. Hier erfahren Sie alles rund um das Thema CO2.

CO2

Alles zum Thema Nachhaltigkeit

Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit oder nachhaltig leben? Welche Arten von Nachhaltigkeit gibt es? Wie lebt man nachhaltig? All diesen Fragen gehen wir hier nach.

Nachhaltigkeit
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Für die meisten Menschen geht es bei Nachhaltigkeit um die Art von Zukunft und Umwelt, die wir der nächsten Generation hinterlassen. Es gibt nur eine Erde und die begrenzten Ressourcen werden ausgebeutet wie nie zuvor. Daher fand in Rio de Janeiro 1992 die UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung statt. Dort wurde nachhaltige Entwicklung als globales Leitprinzip anerkannt. Das bedeutet, dass sich alle Länder so entwickeln sollten, dass sie die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigen, ohne damit zukünftigen Generationen zu schaden. Damit Sie in Sachen Umwelt und Klimaschutz informiert bleiben, hat Energiemarie die Umwelt-Rubrik ins Leben gerufen.

Nachhaltigkeit Definition - Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit Definition - Was ist Nachhaltigkeit?

Laut dem Wörterbuch Duden wird das Wort „Nachhaltigkeit“ definiert als:

Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann.

Erstmals erwähnt wurde der Begriff nachhaltige Entwicklung 1713 von Hans Carl von Carlowitz, welcher in Bezug auf Forstwirtschaft schrieb, es sollte nur so viel Holz geschlagen werden, wie durch Wiederaufforstung nachwachsen kann und somit eine “kontinuierliche beständige und nachhaltende Nutzung des Holzes“ gewährleistet werden.

Mithilfe dieser Erklärungen lässt sich das Nachhaltigkeitsprinzip leicht beschreiben. Es dient als Grundlage für nachhaltige Entwicklung.

Letztendlich ist Nachhaltigkeit als den Prozess anzusehen, durch den etwas auf einem bestimmten Niveau gehalten wird. Aufgrund der ökologischen und sozialen Probleme, mit denen die Gesellschaften in der ganzen Welt konfrontiert sind, wird die Nachhaltigkeit Bedeutung heutzutage jedoch zunehmend in einer bestimmten Weise verwendet. Nachhaltigkeit bedeutet, unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden.

Was sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit?

Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung verdankt seinen Namen dem Brundtland-Bericht aus dem Jahr 1987. Daher bestehen die drei Säulen der Nachhaltigkeit auch bekannt als Dreieck oder Dimensionen der Nachhaltigkeit aus Wirtschaft, Soziales und Umwelt.

3 Säulen der Nachhaltigkeit

Der Brundtland-Bericht wurde 1987 im Rahmen der UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung verfasst. Dieses mehr als 300 Seiten umfassende Dokument sollte die nationalen Politiken beeinflussen und die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten festlegen. Offiziell trägt es den Titel "Our Common Future" (Unsere gemeinsame Zukunft), wird aber im Allgemeinen als "Brundtland-Bericht" bezeichnet, nach Gro Harlem Brundtland, der damaligen norwegischen Ministerpräsidentin und Vorsitzenden der Kommission.

Ökologische Nachhaltigkeit

Die Ökologische Nachhaltigkeit ist Voraussetzung dafür, die wir zur Befriedigung unserer Bedürfnisse benötigen und dies auch weiterhin tun können. Im weitesten Sinne der Definition bezieht sich die ökologische Nachhaltigkeit auf das gesamte globale Ökosystem (Ozeane, Süßwassersysteme, Land und Atmosphäre). Die Grundsätze der ökologischen Nachhaltigkeit können jedoch auch auf Ökosysteme jeder Größe angewandt werden.

Soziale Nachhaltigkeit

Eine sozial nachhaltige Gesellschaft ist eine Gesellschaft, in der alle Mitglieder die gleichen Rechte haben, alle gleichberechtigt am gesellschaftlichen Nutzen teilhaben und alle gleichermaßen am Entscheidungsprozess beteiligt sind. Darüber hinaus ist eine Gesellschaft nicht nachhaltig, wenn sie Ressourcen schneller verbraucht, als sie auf natürliche Weise erneuert werden können.

Dieses ist der Fall wenn mehr Abfälle produziert werden, als die natürlichen Systeme ohne Beeinträchtigung aufnehmen können oder wenn man bei der Deckung des Grundbedarfs von weit entfernten Quellen abhängig ist. Wie die ökologische Nachhaltigkeit lassen sich auch die Grundsätze der sozialen Nachhaltigkeit auf Gesellschaften anwenden. Eine der großen Herausforderungen der Sozialen Nachhaltigkeit besteht zum Beispiel darin, den Konsum in den Industrieländern zu senken und gleichzeitig den Lebensstandard in den Entwicklungsländern zu erhöhen.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit

Bei der ökonomischen Nachhaltigkeit geht es um weit mehr als nur um das nachhaltige Wachstum von Ressourcen und Gewinnspannen. Der gesamte Lebenszyklus der Güter sollte sorgfältig berücksichtigt werden. Dieses beginnt von der Gewinnung der Rohstoffe über die Verarbeitung, Herstellung, den Vertrieb, die Nutzung, Wartung und Reparatur bis hin zum Recycling oder zur Entsorgung.

Umwelt: Zur Begriffsgeschichte

Umwelt: Zur Begriffsgeschichte

Ursprünglich wurde der Begriff „Umwelt“ dem Dänischen omverden entlehnt und bedeutet so etwas wie „umgebende Welt“ oder „umgebendes Land“. Theoretisch handelt es sich dabei um einen Raum, mit dem ein Lebewesen in Beziehung steht.

Seit den 1960er Jahren ist der Begriff Umwelt eng mit der Ökologiebewegung verknüpft und wird in politischen Debatten gern mit dem Begriff Natur gleichgesetzt. Meistens wird in diesem Kontext darüber gesprochen, welchen negativen Einfluss der Mensch auf die Umwelt hat.

Im Zuge des Diskurses um Nachhaltigkeit wird der Begriff Umwelt vor allem verwendet, um dafür zu argumentieren, dass wir zukünftigen Generationen eine Umwelt hinterlassen, in welcher es sich gut leben lässt. Auch wenn sich der Begriff Umwelt noch aus einer Vielzahl anderer Perspektiven definieren lässt, wollen wir ihn bei Energiemarie vor allem aus der Perspektive der Nachhaltigkeit betrachten.

Unsere Umwelt als fragiles Konstrukt

Alles in der Natur hängt miteinander zusammen. Wenn der Mensch seine Umwelt eingreift, kann das Folgen haben, die sich am Ende wieder auf den Menschen auswirken. Dazu ein ganz simples Beispiel: Wenn ein Bauer beispielsweise Schädlinge mit Gift bekämpft, kann davon ein Hase krank werden. Wird dieser Hase dann von einem Jäger geschossen und gegessen, wird der Jäger auch krank.

Die größten Schäden an der Umwelt wurden seit der industriellen Revolution angerichtet, da durch Fabriken und das Verbrennen fossiler Brennstoffe Unmengen an Treibhausgasen freigesetzt werden. Außerdem wird der Planet zur Gewinnung von Rohstoffen an jeder erdenklichen Stelle ausgebeutet.

Dass unser Wirken spürbare Folgen für die Umwelt und auch uns hat, spürt man vor allem an der globalen Erwärmung. Die Freisetzung von Treibhausgasen sorgt dafür, dass unser Klima immer wärmer wird. Und nicht nur das, es kommt auch häufiger zu immer stärkeren Naturkatastrophen.

Klimaexperten prognostizieren, dass wenn die Menschheit der Klimaerwärmung nicht schnell genug entgegenwirkt, der Planet in der Zukunft unbewohnbar sein wird. Ein wichtiger Schritt, um sich für die Umwelt zu engagieren, ist sich zu informieren. Genau dabei wollen wir bei Energiemarie helfen.

Damit Sie in Sachen Umweltschutz informiert bleiben, finden Sie bei uns Artikel zu verschiedensten Aspekten, darunter:

Ein Mann mit einem Elektroauto schont die Umwelt

Was können Sie tun, um die Umwelt zu schonen?

Sie können selbst Teil der Energiewende werden. Solaranlagen zum Beispiel sind schon lange nichts mehr, was nur noch Experten zu Hause haben. Auch als "Normalverbraucher" können Sie zu Hause Strom erzeugen und diesen selbst nutzen oder in das Netz einspeisen. Mit einer Solarthermie-Anlage können Sie die Sonnenenergie nutzen, um das heimische Wasser zu erwärmen.

Die Wärmeversorgung Ihres Eigenheims kann ebenfalls grüner werden, indem Sie eine Wärmepumpe installieren lassen. Wofür Sie sich auch interessieren, bei uns finden Sie informationsreiche und gut aufbereitete Artikel zur Energieproduktion zu Hause. Auch außerhalb Ihres Eigenheims können Sie zum Schutz der Umwelt beitragen. Sie können nachhaltige Verkehrskonzepte nutzen, indem Sie beispielsweise öffentliche Verkehrsmittel nutzen, mit dem Fahrrad fahren, oder auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Oder auch Recycling Ihrer Abfälle trägt zum Umweltschutz bei.

Ökostromanbieter schonen die Umwelt

Immer mehr Verbraucher beziehen Ökostrom. Das hat nur Vorteile! Denn der Strom besitzt entgegen gewisser Vorurteile dieselbe Qualität wie nicht nachhaltig produzierter Strom. Wenn Sie Ökostrom beziehen, dann wird durch Sie weniger fossiler Brennstoff in der Stromproduktion verwendet. Sie können sich somit aktiv für die Energiewende engagieren.

Strom für das Elektroauto
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Tipps wie Sie Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen können

Grüne Energie

Mittlerweile ist bekannt, dass der Klimawandel, die Klimaerwärmung und der Abbau der Ozonschicht immer realistischer werden und die Auswirkungen auf das Leben von der Natur, Menschen und Tieren verheerend sein können.

Dies ist die Gelegenheit, Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu ergreifen, die helfen können, Umweltauswirkungen zu verringern. Im Folgenden haben wir ein paar Beispiele für mehr Nachhaltigkeit im Alltag anhand der drei Säulen der Nachhaltigkeit für Sie zusammengestellt.

Reduzieren, Wiederverwenden und Recyceln

Reduzieren Sie Ihren Bedarf an neuen Produkten. Wenn weniger Abfall anfällt, gibt es auch weniger zu recyceln oder wiederzuverwenden. In der Abfallhierarchie ist es wichtig Gegenstände wiederzuverwenden oder sie für einen anderen Zweck als den vorgesehenen zu nutzen. Stellen Sie zu Hause eine Recycling-Tonne auf und versuchen Sie, öfter zur Recycling-Station zu fahren als zur Mülldeponie.

Installation von neuer Beleuchtung im Haus

Stellen Sie die Beleuchtung in eurem Haus von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiesparlampen für eine effizientere Beleuchtung um. Hiermit können Sie den Bedarf an Energieressourcen erheblich senken.

Durch energieeffiziente Lichtquellen wird die Abfallmenge auf den Mülldeponien erheblich reduziert. Zusätzlich hilft eine ausreichende Isolation und energiesparende Fenster für euer Haus, sowie ein programmierbares Thermostat für effizienteres Heizen und Kühlen.

Sparen Sie Energie

Symbol Nachhaltigkeit

Indem Sie weniger Energie verbrauchen, können Sie zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen beitragen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten zu Hause Energie zu sparen. Zum Beispiel hilft es Standby-Geräte auszuschalten, die Heizung herunterzudrehen und Wäsche zum Trocknen aufzuhängen, anstatt einen Trockner zu benutzen. Versuchen Sie, diese Energiespartipps zu befolgen, damit Sie in Zukunft weniger Energie verbrauchen.

Wählen Sie erneuerbare Energie

Die Entscheidung für erneuerbare Energien anstelle von fossilen Brennstoffen ist eine gute Möglichkeit, um einen positiven Anteil für den Klimawandel beizutragen. Installieren Sie Solarzellen für eine solare Warmwasserbereitung. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten einer Steuergutschrift durch die Regierung.

Sprechen Sie gerne mit uns, ob es eine Möglichkeit gibt, sauberen Strom in das Netz einzuspeisen, um ihren CO2-Fußabdruck auszugleichen. Das ist übrigens auch möglich, wenn Sie selbst Strom erzeugen!

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Verwendung von nachhaltigen Technologien

Die Benutzung von wiederaufladbaren Batterien ist ein Beispiel. Ein anderes Beispiel sind nachhaltige Suchmaschinen wie Ecosia, welche ohne weiteren Gebühren genutzt werden können. Diese wird zu 100 % mit erneuerbaren Energien betrieben und verwendet einen Teil ihrer Gewinne, um Bäume zu pflanzen. Weitere Beispiele sind:

  1. Verwendung von Solarenergie-Ladegeräten.
  2. Spenden Sie alte Geräte an arme Kinder oder NGOs.
  3. Entsorgen Sie elektronische Geräte bei örtlichen Abfallverwertungsprogrammen.

Das Auto stehen lassen

Gehen Sie zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad zum Ziel, anstatt mit dem Auto zu fahren. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist ein weiterer guter Weg, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren. All diese Maßnahmen tragen zu einer nachhaltigeren Mobilität bei.

Nachhaltigkeitsprinzip und nachhaltige Entwicklung Definition

Erde und Gießkanne

Das Nachhaltigkeitsprinzip als Grundlage für nachhaltige Entwicklung besteht aus folgenden Inhalten:

  • Gleiche Entwicklungsmöglichkeiten für alle Länder und Völker eröffnen
  • Rücksicht auf die Interessen zukünftiger Generationen nehmen
  • Die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten

Um diese Ziele zu erreichen, erfordert es einen drastischen Wandel im Umwelt- und Ressourcenverbrauch, der Wirtschaft und im Konsumverhalten. Zur Umsetzung wurde die Idee des "Sustainable development", der nachhaltigen Entwicklung, gebildet. Aber was genau beinhaltet die nachhaltige Entwicklung?

Was definiert nachhaltige Entwicklung?

Auf Basis des Nachhaltigkeitsprinzips wurde die nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. Das oberste Ziel ist es, die momentanen Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen, jedoch ohne Schäden für zukünftige Generationen zu riskieren. Um dieses oberste Ziel zu erreichen, wurden verschiedene Säulen definiert. Festgeschrieben wurden alle in der "Agenda 21", das Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert.

UN: Agenda 2030 & 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Vertrag mit Pflanze

2015 wurde von den Vereinten Nationen der “Weltzukunftsvertrag” mit dem Namen Agenda 2030 veröffentlicht. Dieser wurde von 193 Staaten verabschiedet. Teil dieses Vertrags sind die 17 Prinzipien, die für eine nachhaltige Entwicklung sorgen sollen. Diese Sustainable Development Goals (kurz: SDGs), oder auf Deutsch Nachhaltigkeitsziele, finden Sie im Folgenden aufgelistet.

Die 17 SDGs und was sie bedeuten

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, die die nachhaltige Entwicklung vorantreiben sollen, sind:

  1. Keine Armut: Armut überall auf der Welt und für alle Menschen stoppen.
  2. Kein Hunger: Hunger beenden, Ernährungssicherheit schaffen und eine weltweit bessere Ernährung und nachhaltige Landwirtschaft schaffen.
  3. Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle gewährleisten.
  4. Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung fördern und lebenslanges Lernen ermöglichen.
  5. Geschlechtergleichheit: Geschlechtergleichstellung erreichen und Mädchen und Frauen selbst bestimmt fördern.
  6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Sanitärversorgung für alle Menschen und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser sichern.
  7. Bezahlbare und saubere Energie: Bezahlbare, nachhaltige, verlässliche und moderne Energieversorgung für alle Menschen bereitstellen.
  8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Vollbeschäftigung weltweit erreichen.
  9. Industrie, Innovation und Infrastruktur: Innovation fördern, widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen und nachhaltige Industrialisierung unterstützen.
  10. Weniger Ungleichheiten: Die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten ausgleichen.
  11. Nachhaltige Städte und Gemeinden: Inklusive, sichere, widerstandsfähige und nachhaltige Gestaltung.
  12. Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster: Konsum und Produktion zur Nachhaltigkeit hin wandeln.
  13. Maßnahmen zum Klimaschutz: Klimawandel und seine Auswirkungen bekämpfen.
  14. Leben unter Wasser: Ozeane und Meere schützen und nachhaltig erhalten und nutzen.
  15. Leben an Land: Ökosysteme an Land schützen und nachhaltige Nutzung fördern.
  16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften fördern.
  17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Globale Partnerschaften und Umsetzungsmittel stärken.

Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) Diese 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die 17 SDGs, ersetzen die Millenniumsentwicklungsziele (MDGs). Letztere wurden im Jahr 2000 von der UN festgelegt und konnten in vielen Bereichen wie Armuts- und AIDS-Bekämpfung, Zugang zu Wasser große Fortschritte erzielen. Die Nachhaltigkeitsziele ergänzen diese Arbeit.

Nachhaltige Entwicklung in Deutschland: Umsetzung und Akteure

Vertrag mit Pflanze

Die genannten Ziele zum Erreichen der nachhaltigen Entwicklung gelten international. Auch Deutschland hat die Agenda 2030 unterschrieben und sich somit verpflichtet, die Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. So hat die deutsche Bundesregierung 2016 die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in Form einer Nachhaltigkeitsstrategie für sich angenommen und 2021 sogar weiterentwickelt.

Im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und zum Erreichen der 17 SDGs wurde unter anderem das Klimaschutzgesetz 2019 verabschiedet. Außerdem wurde der Rat für nachhaltige Entwicklung gegründet.

Was macht der Rat für nachhaltige Entwicklung?

Dieser hat die 17 SDGs und die nachhaltige Entwicklung als Rahmen für seine Arbeit und berät seit 2001 die deutsche Bundesregierung zu allen Nachhaltigkeitsthemen. Neben der Beratung der Bundesregierung berät der Rat für nachhaltige Entwicklung zudem Unternehmen und Institutionen, um deren wirtschaftliches Handeln nachhaltig zu gestalten.

BNE: Bildung für nachhaltige Entwicklung

Nachhaltiger Vertrag

BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung und geht Hand in Hand mit der Agenda 2030. Aber was heißt das eigentlich und wofür braucht man das genau? Alles zum Thema im folgenden Kapitel.

BNE Definition Die Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE wird definiert als Bildung, die Menschen dazu befähigen soll, zukunftsfähig zu denken und nachhaltig zu handeln. Jeder sollte durch sie in der Lage sein, das eigene Handeln zu hinterfragen und dessen Auswirkungen auf der Welt zu verstehen.

Um dieses Ziel zu erreichen, soll sichergestellt werden, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben. Im Rahmen von guter Bildung soll es also allen Menschen möglich sein:

  • Vorausschauend zu denken
  • Sich interdisziplinäres Wissen anzueignen
  • Autonom zu handeln
  • An gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu partizipieren

Was gehört zur BNE?

Frau Checkliste

Zur BNE Deutschland gehört transformative Bildung, die nicht nur Nachhaltigkeitsthemen anspricht, sondern interaktiv gestaltet ist. Dadurch sollen sich Lernende aktionsorientiert und forschend Wissen aneignen und ihre Teamfähigkeit und kritisches Denken fördern. Ziel davon ist, dass sich Lernende als Weltbürger wahrnehmen und einen internationalen Blick auf die nachhaltige Entwicklung erlernen.

Zur Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung stehen Lernenden und Lehrenden Lehrmaterialien zur Verfügung. Diese befassen sich mit allen Themen rund um nachhaltige Entwicklung, wie beispielsweise die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, aber auch Klimaerwärmung, der ökologische Fußabdruck, nachhaltiger (Fleisch-)Konsum oder Geschlechtergleichstellung. Zusätzlich gibt es reale Beispiele einzelner Akteure, die die BNE in die Praxis umgesetzt haben.

BNE: Nachhaltige Entwicklung studieren

Mann vergleicht Dokument

Zum Thema nachhaltige Entwicklung Studium gibt es in Deutschland insgesamt 55 Studiengänge. Diese sind jedoch nicht alle ausschließlich nachhaltige Entwicklung, sondern können auch beispielsweise Sustainable Management oder Sustainable Engineering sein.

An der Hochschule Bochum kann man in einem 7-semestrigen Bachelorstudiengang nachhaltige Entwicklung studieren, sich für einen Job in der Nachhaltigkeit weiterzubilden. Alle Informationen dazu auf den Webseiten der Hochschule.

Was bedeutet Nachhaltigkeit in Unternehmen?

In der Wirtschaft bedeutet Nachhaltigkeit, dass die Geschäftstätigkeit keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt, die Gemeinschaft oder die Gesellschaft als Ganzes hat. Nachhaltigkeit in der Wirtschaft bezieht sich im Allgemeinen auf zwei Hauptkategorien:

  1. Die Auswirkungen von Unternehmen auf die Umwelt
  2. Die Auswirkungen von Unternehmen auf die Gesellschaft

Das Ziel einer nachhaltigen Unternehmensstrategie ist es, mindestens einen dieser Bereiche positiv zu beeinflussen. Wenn Unternehmen es versäumen, Verantwortung zu übernehmen, kann das Gegenteil der Fall sein und zu Problemen wie Umweltzerstörung, Ungleichheit und sozialer Ungerechtigkeit führen.

Nachhaltige Unternehmen berücksichtigen bei ihren Geschäftsentscheidungen eine breite Palette von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren. Diese Organisationen überwachen die Auswirkungen ihrer Tätigkeit, um sicherzustellen, dass kurzfristige Gewinne nicht zu langfristigen Verbindlichkeiten werden. Wir geben euch Beispiele für nachhaltige Unternehmen oder Investitionen.

Nachhaltigkeit bei IKEA

Nachhaltigkeit bei IKEA

IKEA ist ein in Schweden gegründeter Einzelhandelsriese. Es ist kein Wunder, dass IKEA der größte Möbelhändler der Welt ist. In den letzten Jahren hat das Unternehmen IKEA Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns gestellt und seine "People & Planet Positive"-Roadmap veröffentlicht, ein Dokument, das IKEAs Nachhaltigkeitsstrategie in 2020 beschreibt. Zu den in dem Bericht genannten Zielen gehören unter anderem:

  1. Beschaffung von 100% des Holzes, Papiers und Kartons aus nachhaltigeren Quellen, d. h. aus recyceltem oder FSC®-zertifiziertem Holz
  2. Verwendung von Baumwolle aus nachhaltigeren Quellen, wie Better Cotton
  3. Dass 90 % der Produkte nachhaltiger sind und nachweislich die Umwelt verbessern
  4. Als globales Unternehmen so viel erneuerbare Energie zu produzieren, wie es verbraucht
  5. Rücknahmeservice von Möbeln, damit diese wiederverwendet werden können, um Produkten ein zweites Leben zu geben

IKEA hat sich verpflichtet, bis 2030 ein vollständig kreislauffähiges Unternehmen zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, stellen sie nachhaltige Produkte her, die über viele Jahre hinweg verwendet und wiederverwendet werden können.

Nachhaltigkeit und ETF

Heutzutage haben Anleger Zugang zu einer wachsenden Zahl von grünen börsengehandelten Fonds (ETFs – Exchange Traded Funds), die es ermöglichen, umweltfreundliche Strategien in ihre Anlageentscheidungen einzubeziehen. ETFs sind Investmentfonds, die an einer Börse gehandelt werden. Eine besondere Art von ETFs sind sogenannte grüne ETFs, die sich auf Unternehmen konzentrieren, welche umweltverträgliche Technologien unterstützen oder direkt daran beteiligt sind.