Solarenergie: die Sonnenenergie Übersicht, Preise & Funktion
Mit einer Solaranlage kann Erneuerbare Energie aus der Sonne in Strom und Wärme umgewandelt und in den Haushalt eingespeist werden. Obwohl die Solaranlage Kosten hoch sind, ist die Investition in Solarenergie sinnvoll, da längerfristig Strom- und Heizkosten gespart werden kann. Solarthermie nutzt die Sonnenenergie als thermische Wärme zur Warmwasseraufbereitung. Die am häufigsten verwendete Solaranlage findet man auf dem Dach. Wohnmobil Solaranlagen erlauben Unabhängigkeit beim Reisen und Mini Solaranlagen lassen sich durch ihre Flexibilität überall nutzen.
Überblick: Solaranlage
Solaranlagen wandeln die unerschöpfliche Kraft der Sonne in Solarstrom um.
Hier ein Überblick:
Solarenergie
- Funktion
- Arten
- Vor- und Nachteile
- Deutschland
Solaranlage
- Funktion
- Kosten
- Kaufen vs. Mieten
- Verschiedene Arten
Solarthermie
- Definition
- Kosten
- Förderung
- Heizung
Was ist Solarenergie und wie funktioniert’s?
Um Solarenergie nutzen zu können, gibt es verschiedene Technologien, die die Kraft der Sonne in Solarstrom umwandeln.
Sie zählen zu den grünen Energieformen, da zur Erzeugung von Solarenergie keine genutzt werden müssen und keine schädlichen CO₂-Emissionen ausgestoßen werden, im Gegensatz zu Energiequellen wie Kohle oder Erdgas.
Solarenergie Technologie 🌞 | Funktion |
---|---|
Photovoltaikanlagen, Solarzellen |
|
Solarwärmeanlagen, Sonnenkollektoren |
|
Solarthermische Kraftwerke |
|
Wie jede Technologie hat auch Solarenergie Vorteile und Nachteile. Einer der größten Vorteile, der die Sonnenenergie von anderen Energieträgern abhebt, ist die Unendlichkeit der Ressource. Außerdem natürlich die geringe Umweltbelastung. Welche weiteren Vor- und auch Nachteile Solarenergie mit sich bringt, finden Sie hier:
Solarenergie Vor- und Nachteile
Vorteile
- Grüne Energiegewinnung frei von CO₂-Emissionen trägt zur Energiewende bei
- Ermöglicht Unabhängigkeit von Stromanbietern
- Zuverlässige Stromversorgung für mindestens 20 Jahre
- Viele verfügbare Förderungen in Deutschland
- Robuste und wartungsarme Technologie
- Steigert den Wert von Immobilien
- Einnahmequelle durch Einspeisevergütung von Solarenergie
Nachteile
- Hängt von Wetter und Sonneneinstrahlung ab
- Hohe Anschaffungskosten
- Nicht für alle Dächer geeignet
- Hoher Platzverbrauch
- Nur für einen begrenzten Zeitraum speicherbar
- Einzelteile sind (noch) nicht komplett recyclebar
Wie weit ist die Solarenergie in Deutschland?
Im April 2022 wurde in Deutschland das sogenannte Osterpaket verabschiedet, welches unter anderem den Ausbau von Wind- und Solarenergie beschleunigen soll. Durch Photovoltaik sollen jährlich rund 22 Gigawatt Leistung ausgebaut werden, damit bis 2030 maximal 215 Gigawatt Solarenergie genutzt werden können.
Wie genau der Solarenergie Ausbau in Deutschland in den letzten Jahren aussah, können Sie der folgenden Statistik entnehmen:
(Quelle: Anteil Solarenergie an der Bruttostromerzeugung von Deutschland 2022-2023, Statsita, 2024)
Ist Solarenergie Pflicht? In den Bundesländern Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Berlin, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Nordrhein-Westfalen bestehen unterschiedliche Formen der sogenannten Solarpflicht. Diese verpflichtet Personen, die einen Neubau planen oder ihr Dach sanieren wollen, dazu, eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage auf das Dach zu bauen. Es bestehen jedoch je nach Bundesland Unterschiede.
In Deutschland erzeugen rund 2,5 Mio. Haushalte und Unternehmen ihren eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach (Stand 2023).
Wie funktioniert eine Solaranlage?
Solaranlagen für die Stromerzeugung bestehen aus glatten Solarplatten, die wiederum aus Solarzellen bestehen. Fällt Sonnenlicht auf die Solarzellen, erzeugen sie Gleichstrom. Dieser wird mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt und kann dann direkt für den Eigenverbrauch im Haushalt verwendet werden.
Der Strom kann aber auch in das öffentliche Netz eingespeist werden, wofür im Gegenzug pro Kilowattstunde eine Einspeisevergütung vergeben wird. Soll der erzeugte Strom vorrätig gespeichert werden können, kann eine Solaranlage mit Speicher installiert werden.
- Warum eine Solaranlage sinnvoll ist
- Unabhängigkeit von Energieanbietern und Preisschwankungen fossiler Brennstoffe
- Stromkosten und Heizkosten sparen
- Senkung des Bedarfs fossiler Energieträger und Reduktion umweltschädlicher CO2-Emissionen
- Einspeisevergütung durch Solaranbieter bei Stromeinspeisung ins öffentliche Netz
- Sinkende Preise der Anlagen und staatliche Förderung
Wie viel kostet eine Solaranlage für Ihr Eigenheim?
Durchschnittlich kostet eine Solaranlage für Ihr Eigenheim je nach Größe zwischen 5.400€ und 13.300€ (netto), Installation und Inbetriebnahme mit eingenommen. Um Ihnen einen ersten Blick auf die Solaranlagen Kosten zu bieten, haben wir Ihnen eine Tabelle mit den durchschnittlichen Preisen je nach Dachgröße erstellt.
Durchschnittliche Preise nach Dachgröße
Der Preis einer Solaranlage ist abhängig von Größe der Dachfläche. Im Folgenden eine ungefähre Preiseinschätzung der Energieexperten von Energiemarie.
Dachgröße | Solaranlage Kosten (durchschnittlich) |
---|---|
Kleines Dach | 5.400€ |
Mittleres Dach | 9.000€ |
Großes Dach | 12.900€ |
Die Solaranlagen Kosten können auch nach Anlagenleistung in kWp berechnet werden. Es handelt sich hierbei um Preise basiert auf aktuellen Angeboten und sind netto angegeben. Normalerweise, werden Solaranlagen im Rahmen eines (Klein-) Gewerbes betrieben, das heißt, dass die Mehrwertsteuer abgezogen werden kann.
Solarkosten je nach Anlage
Üblicherweise wird für ein Privathaus eine Solaranlage mit 3 bis 10 kWp (Kilowatt Peak) installiert. 1 kWp-Leistung erzeugt etwa 950 bis 1.200 kWh Strom jährlich. Hierfür wird eine Dachfläche von circa 8 m³ benötigt.
Solaranlage Leistung | Solaranlage Preisspanne | Solaranlage Preisspanne pro kWp |
---|---|---|
3 kWp | 4.600 - 6.300 € | 1.550 - 1960 € |
4 kWp | 5.000 - 7.900 € | 1.250 - 1-870 € |
5 kWp | 5.300 - 9.500 € | 1.130 - 1.960 € |
6 kWp | 6.500 - 12.100 € | 1-050 - 1.920 € |
7 kWp | 7.600 - 12.800 € | 1.080 - 1.940 € |
8 kWp | 9.000 - 15.000 € | 1.140 - 1.880 € |
9 kWp | 9.200 - 17.500 € | 1.030 - 1.870 € |
10 kWp | 10.300 - 18.500 € | 1.040 - 1.900 € |
10 - 15 kWp | 15.000 - 20.000 € | 1.040 - 1-670 € |
15 - 20 kWp | 21.900 - 27.600 € | 1.280 - 1.420 € |
Tiefere Preise = Tiefere Einspeisevergütung Mit der Senkung der Solaranlage Kosten wurden auch die Einspeisevergütungen abgesenkt. Heutzutage liegt sie sogar unter dem üblichen Strompreis. Die Investition für den Eigenverbrauch lohnt sich also umso mehr.
Solaranlage Kosten - Preisfaktoren
Der entscheidende Preisfaktor ist natürlich die Wahl der Solarmodule und die Größe der abzudeckenden Fläche:
- Individuelle Bedingungen vor Ort: unterschiedliche Dachformen und Dacheindeckungen, Zugang zum Dach, Montagesystem, Faden Verteilung, Kabelwege im Haus usw.
- Marken von Modulen und Wechselrichtern Der Batterietyp des Moduls (monokristallin oder polykristallin)
- Muss der Instrumentenschrank ausgetauscht werden?
- Benötigen Sie einen Datenlogger für die Systemüberwachung?
- Ist das Gerüst Teil des Angebots und in den Kosten enthalten?
- Ist der Netzanschluss im Angebot enthalten und in den Kosten enthalten?
- Persönliche Marge für professionelle Unternehmen
Diese Preisfaktoren variieren stark je nach Angebot und bilden letztendlich die Preisspanne. Je nach verwendetem Hersteller variieren die Kosten.
Solaranlagen Kosten durch Förderprogramme senken
Eine Solaranlage ist mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Die Solaranlagen Kosten können durch diverse Förderprogramme jedoch teilweise gesenkt werden. Dies macht die Idee eine Solaranlage zu kaufen umso attraktiver. Diese Förderungen gibt es aktuell:
- Einspeisevergütung: Sie werden für jede Kilowattstunde bezahlt, die Sie in das öffentliche Netz einspeisen. Neben der Reduzierung der eigenen Stromrechnungen durch den eigenen Stromverbrauch sind Einspeisetarife für die Netzbetreiber am relevantesten.
- Solarkredite: Das System verwendet tatsächlich Einspeisetarife, um seine eigene Sicherheit zu gewährleisten, sodass keine weiteren Eingaben in das Grundbuch erforderlich sind.
- Weitere Förderungen: Der Schwerpunkt der Bundes- und Landesfinanzierung für Photovoltaik liegt zunehmend auf der "netzdienlichen Integration" von Photovoltaikanlagen in das öffentliche Netz. Die tatsächliche Finanzierung hat je nach Finanzierungsplan viele Formen.
Solaranlage kaufen oder doch lieber mieten?
Für diejenigen, die keine Solaranlage kaufen möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Daher können Sie Ihre eigene Solaranlage mieten, pachten oder leasen.
- Miete: Das Mieten einer Solaranlage beinhaltet normalerweise Wartung und Versicherung. Die Frist wird vertraglich festgelegt, in der Regel 15- 20 Jahre. Die Kosten betragen je nach Bauzeit, Dachfläche und System 40 bis 100€ pro Monat . Dieser Betrag bleibt in der Regel bis zur Kündigung des Vertrages gleich. Danach können Kunden in der Regel wählen, ob sie den Mietvertrag verlängern, das System zum beizulegenden Zeitwert kaufen oder entfernen möchten.
- Pacht: Pachten ist im Wesentlichen auch mieten. Gepachtete Solaranlagen können im Gegensatz zu Mietverträgen nicht nur zur Stromerzeugung genutzt werden und verlieren deswegen immer mehr an Bedeutung. Damit können Mieter finanzielle Erträge nach Definitionen wie Einspeisetarifen erzielen, bei denen es sich um feste Strompreise nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) handelt.
- Leasing Methode: Ähnlich wie beim Mieten und Pachten wird dabei das Objekt zur Bezahlung des Leasingverhältnisses verwendet. Im Gegensatz zur Miete müssen sich Kunden in der Regel selbst um die Wartung des Systems kümmern und können zusätzliche Kosten tragen. Daher wird empfohlen, die Bedingungen und Details im Kleingedruckten sorgfältig zu studieren, bevor Sie den Vertrag unterzeichnen.
Solaranlage kaufen vs. mieten
Die Solaranlage Kosten für die Anschaffung, Montage und weitere Zusatzkosten einer Solaranlage können durchaus abschrecken den Kauf einer solchen Anlage verhindern. Neben der Anfangsinvestition dauert es zudem rund 12 bis 15 Jahre, bis sich die Solaranlage als rentabel erweist.
🪟 | Mieten | Kaufen |
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Vorteile |
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Nachteile |
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Zusammengefasst kann gesagt werden, dass der Kauf einer Solaranlage aus finanzieller Hinsicht und langfristig betrachtet sinnvoller ist. Wer es sich nicht leisten kann oder möchte, mit den Kosten für eine Solaranlage aufzukommen, kann auch von einer Finanzierung der Solaranlage profitieren, bei der die Kosten über mehrere Jahre hinweg in monatlichen Raten abgezahlt werden.
Solarenergie für Warmwasser, Heizung & Strom
Der größte Unterschied in der Nutzung von Solarenergie besteht in den zwei verschiedenen Anlagentypen Photovoltaik und Solarthermie.
Der mit Photovoltaikanlagen erzeugte Solarstrom kann auf verschiedene Arten genutzt werden. Er kann in Haushalten zum Betrieb von elektronischen Geräten durch Ökostrom verwendet werden, aber dient auch zum Betrieb von Heizungssystemen oder der Warmwasseraufbereitung durch die Technologien:
- Heizstab: funktioniert ähnlich wie ein Tauchsieder und benötigt keinen wassergeführten Kreislauf
- Warmwasser-Wärmepumpe: Nutzt die Wärmeenergie der Umgebung und kann mit Solarstrom betrieben werden
- Durchlauferhitzer und Boilern mit integriertem Speicher: Können mit Solarstrom betrieben werden und erhitzen das Wasser nach Bedarf
Die bekannteste Solaranlage findet man auf dem Dach, weil damit große Flächen abgedeckt werden können und am meisten Sonneneinstrahlung genutzt werden kann. Mini Solaranlagen unterscheiden sich in ihrer Größe, Gewicht und Leistung von den herkömmlichen Modellen. Sie lassen sich für folgende Zwecke und an verschiedenen Orten nutzen.
Nutzungsmöglichkeiten und Arten von Solaranlagen
Mini Solaranlage
Die Mini Solaranlage funktioniert wie eine herkömmliche Photovoltaik und kann zusätzlich einen Akku angebracht haben. Sie besteht in der Regel aus nur eins bis zwei Solarmodulen mit je 300 Watt Nennleistung, ist ungefähr 1 x 1,70 Meter groß und wiegt nicht mehr als 20 Kilogramm. Sie sind für 300- 1.000€ verfügbar.
Mini Solaranlagen sind auf den Eigenverbrauch ausgelegt. Um den erzeugten Strom ins Hausnetz einzuspeisen wird eine spezielle Mini Solaranlage Steckdose benötigt.
In vielen europäischen Ländern lassen sich Mini Solaranlagen mit einer Leistung bis zu 600 Watt an jede Steckdose im Haushalt anschließen. In Deutschland ist jedoch ein normgerechter Anschluss nach DIN VDE 0628-1 notwendig.
Achten Sie auf die Kapazitäten der Mini Solaranlage. Außerdem sollten Solarmodule leicht abnehmbar sein, um Flexibilität zu gewährleisten.
Bei häufigem Gebrauch können sich solche Anlagen bereits nach einigen Jahren amortisieren, bei nur gelegentlichem Gebrauch empfiehlt sich eine andere Art der Stromversorgung. Der Ertrag der Anlage ist nebst ihrer Nutzung auch von der geographischen Lage abhängig.
Mini Solaranlage 230V
In der EU sind Steckdosen mit einer Spannung von 230 Volt und Sicherungen für eine Stromstärke von 16 Ampere üblich. Theoretisch sind in der EU also 3.600 Watt Geräteleistung erlaubt.
Um die Stromleitung vor Überstrom zu schützen, sollten aber praktisch nicht mehr als 2.500 Watt für eine Steckdose oder für mehrere Steckdosen am gleichen Stromkreis überschritten werden. Einzelgeräte über 2.000 Watt sollten einen eigenen Stromkreis haben.
Grundsätzlich ist es also möglich für eine Mini Solaranlage 230V Steckdosen zu verwenden, denn eine Mini Solaranlage besteht aus nur ein bis zwei Solarmodulen mit einer Nennleistung von je 300 Watt. Trotzdem ist es empfehlenswert, eine Elektrofachkraft prüfen zu lassen, ob die Leitung der Mini Solaranlage für eine Stromeinspeisung an einen bestehenden Stromkreislauf angelegt ist.
Mini Solaranlage Balkon
Rund 40.000 Mini Solaranlagen wurden in Deutschland bereits auf dem Balkon installiert, Tendenz steigend. Um selbst erzeugten Solarstrom auch bei schlechtem Wetter nutzen zu können, wird ein Mini Solaranlage Akku benötigt, was mit Mehrkosten in Höhe von mehreren tausend € verbunden ist. Mini Solaranlagen für den Balkon inklusive Montagematerial sind auf dem Markt ab ungefähr 500€ erhältlich.
Wie schnell sich die Anschaffung einer Balkon Solaranlage amortisiert, hängt von der Menge des erzeugten Stromes ab. Ist die Anlage in die richtige Himmelsrichtung ausgerichtet, der Einstrahlungswinkel optimal und fällt kein zusätzlicher Schatten auf die Module, kann mit einer Amortisierungszeit ab 7 Jahren gerechnet werden.
Mini Solaranlage Gartenhaus
Es besteht immer mehr Bedarf nach Komfort im Gartenhaus mit zusätzlichem Strom für Geräte wie Laptops, Fernseher oder Kühlschränke. Eine Solaranlage im Garten nutzt nicht nur die natürliche Sonneneinstrahlung, sondern ist auch die kostengünstigste Alternative, falls Ihr Garten nicht an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen ist.
Wie viel Strom die Solaranlage Garten erzeugen soll, hängt von Ihrem Strombedarf ab. Für den geringen Strombedarf wie zum Beispiel für die Gartenbeleuchtung, den Betrieb eines Radios oder einer Gartenpumpe reichen kleine Solaranlagen mit 12-Volt-Modulen aus. Solche Modelle sind sogar bereits unter 100€ erhältlich.
Mobile Solaranlage
Eine solche Variante der Mini Solaranlage nennt man Inselsystem. Die Energie wird in einem kleinen Generator gespeichert, der überall mitgenommen werden kann. Ein integrierter Wechselrichter ermöglicht es, sämtliche Geräte mit Wechselstrom mit dem Inselsystem zu verbinden.
- Keine fixe Installation notwendig
- An verschiedenen Orten und für verschiedene Zwecke nutzbar
- Platzsparend und nicht sehr schwer
- Kann der Sonne ausgerichtet werden
- Vor Diebstählen sicher, da sie stets mitgenommen oder verstaut werden kann
Mobile Solaranlagen gibt in zwei verschiedenen Arten:
Solarkoffer bestehen aus zwei Solarmodulen, die mit Scharnieren verbunden und dadurch zusammengeklappt werden können. Solarkoffer bestehen aus einem Alurahmen und einer Oberfläche aus Glas, was sie 12 Kilogramm schwer und etwas empfindlich macht. Preis: 150- 400€
Faltbare Solarmodule bestehen aus drei kleineren Solarmodulen, die zweimal gefaltet werden können und deshalb sogar noch platzsparender sind als Solarkoffer. Die Zellen eines faltbaren Solarmoduls bestehen aus schlagfestem, leichtem glasfaserverstärktem Kunststoff und sind damit resistent und mit nur 5 Kilogramm ebenfalls besonders leicht. Preis: 200- 400€
Mobile Solaranlage Wohnmobil
Mobile Solaranlagen eigenen sich bestens fürs Camping. Überall, wo kein Anschluss ans Stromnetz möglich ist, kommt die mobile Solaranlage Camping zum Einsatz. Sie muss nicht permanent, sondern nur nach Bedarf aufgebaut werden. Stimmt die Größe und Dimensionierung der Solaranlage, kann das Wohnmobil unter Umständen sogar komplett autark genutzt werden.
Durch den selbst erzeugten Strom können an offiziellen Campingplätzen Kosten gespart werden. Gleichzeitig müssen Sie sich nicht um mögliche Diebstähle sorgen, denn nach der Nutzung der mobilen Solaranlage können Sie sie einfach im Zelt oder Van verstauen.
Vor dem Kauf sollte zuerst entschieden werden, ob die Solarmodule als Festinstallation auf dem Fahrzeug benutzt sollen oder ob eine mobile Solaranlage gewünscht ist. Der Vorteil der mobilen Solaranlage ist, dass sie flexibel ist und auch anderweitige verwendet werden kann. Die fest installierte Variante hat jedoch einen höheren Stromertrag und ist stets einsatzbereit.
Als Nächstes ist zwischen den verschiedenen Solarzellen zu entscheiden, denn es gibt viele Formate und Leistungsklassen. Monokristalline Zellen haben zum Beispiel den höchsten Wirkungsgrad und sind auch bei Schwachlicht effektiv, dafür sind sie auch teurer als polykristalline Zellen mit einem mittleren Wirkungsgrad.
Solarthermie: Definition und Funktionsweise
Der Begriff Solarthermie beschreibt den Prozess, bei dem Sonnenenergie als thermische Wärme für die Aufbereitung von Warmwasser oder für die Beheizung der Wohnräume genutzt wird. Dafür wird eine Solarthermie Anlage - auch Solaranlage Warmwasser genannt - verwendet, die mit Solarkollektoren ausgerüstet ist.
Solarthermie zur Warmwasseraufbereitung
Solarthermieanlagen nutzen die Solarenergie, also die Strahlen der Sonne zur Warmwassererzeugung. Mit Hilfe von Sonnenkollektoren wird die Wärme der Sonne absorbiert, welche im Anschluss die Solarflüssigkeit innerhalb der Kollektoren erhitzt.
Über Rohrleitungen wird die erhitzte Flüssigkeit dann an einen Speicher weitergeleitet, wo sie durch einen Wärmetauscher oder -Überträger dann Wärme an das Trinkwasser abgibt. Im Anschluss wird die abgekühlte Flüssigkeit dann wieder in die Sonnenkollektoren gepumpt und der Kreislauf wiederholt sich.
Solaranlagen für die Erzeugung von Wärme zur Warmwasserbereitung werden Solarthermie-Anlagen genannt. Die Solarplatten dieser Anlagen besitzen eine Wärmeträgerflüssigkeit, welche durch die Sonnenbestrahlung aufgewärmt wird und dann an einen Wärmeübertrager abgegeben wird. Von dort wird die Wärme an einen Wärmespeicher weitergeleitet, wo sie aufgrund der guten Isolation so lange gespeichert werden kann, bis sie gebraucht wird.
- Mittels eines Absorbers beziehungsweise einer Absorber Schicht, die meist aus Kupfer, Aluminium oder Glas gemacht ist, werden die Sonnenstrahlen gespeichert und in Wärme umgewandelt.
- Durch die Absorber Schicht fließt dann eine sogenannte Wärmeträgerflüssigkeit, die sich dadurch erwärmt. Sie zirkuliert so lange in den Rohren des Solarkollektors, bis ihre Temperatur deutlich höher ist als die Wassertemperatur im Solarspeicher.
- Dann wird sie über einen Wärmetauscher und mithilfe einer Solarpumpe zum Solarspeicher gepumpt.
- Im Solarspeicher wird die Wärmeträgerflüssigkeit so lange zwischengespeichert, bis sie in Form von Warmwasser im Haushalt oder in Form von Heizwasser für die Heizungsanlage benötigt wird.
In der einfachsten Ausführung der Solaranlage Warmwasser kann das Warmwasser oder das Heizwasser direkt aus dem Wärmespeicher entnommen und verwendet werden. Es gibt auch Kombianlagen, die sowohl das Wasser erwärmen und die Heizung unterstützen.
Was sind die Solarthermie Kosten?
Bei den Solarthermie Kosten wird grundsätzlich unterschieden, ob es sich um eine Solarthermie Anlage für Warmwasseraufbereitung handelt, oder um eine Anlage, die zusätzlich zur Heizunterstützung genutzt werden soll. Das liegt daran, dass eine Solarthermie Anlage mit kombinierter Heizunterstützung wesentlich größer ausgelegt werden muss, was die Kosten dementsprechend höher ausfallen lässt. Lesen Sie weiter, um sich über die Solarthermie Kosten beider Anlagen zu informieren.
Solarthermie Kosten für Warmwasseraufbereitung
Die Solarthermie Kosten auf belaufen sich in etwa auf insgesamt 4.200 Euro, grob berechnet zwischen 3.000- 6.000€. Wie hoch die Solarthermie Kosten für Sie genau ausfallen, hängt nämlich von verschiedenen Faktoren ab. Anbei ein Überblick:
- Bei einer Solarthermie Anlage, die nur für die Warmwasseraufbereitung genutzt wird, reicht eine Solarkollektoren Fläche von etwa 1 - 1,5 Quadratmeter pro Person aus. Für einen durchschnittlichen Vierpersonenhausalt mit fünf Quadratmeter betragen die Kosten rund 1.500€.
- Die Größe des Solarspeichers hängt von der Anzahl Personen im Haushalt ab: Mit einem Fassungsvolumen von ungefähr 50 - 80 Liter pro Person wird für einen Vierpersonenhaushalt oft ein Solarspeicher von 300 Litern verwendet. Die Solarthermie Kosten hierfür betragen rund 1.200€.
- Schließlich kommen Kosten für die Installation der Anlage, Kosten der Verrohrung und der benötigten Solarpumpe in Höhe von rund 1.500€. hinzu.
Solarthermie Kosten mit kombinierter Heizunterstützung
Falls Ihre Solarthermie Anlage nebst der Warmwasseraufbereitung zusätzlich zur Unterstützung der Heizung dienen soll, wird eine deutlich größere Auslegung der Anlage erfordert. Deshalb bewegen sich die Solarthermie Kosten in einer Größenordnung von rund 9.300€. Anbei eine genauere Erläuterung der einzelnen Kostenfaktoren.
- Pro Person sollte rund die doppelte Solarkollektoren Fläche, wenn nicht sogar etwas mehr, berechnet werden. So wird pro Person von einer Gesamtfläche von ungefähr vier Quadratmetern gerechnet. Da Solarkollektoren pro Quadratmeter rund 300 € kosten, ergäbe das für einen Vierpersonenhaushalt von 16 Quadratmetern rund 4.800€.
- Hinzu kommt ein Solarspeicher, der dementsprechend auch ein rund doppelt so großes Fassungsvolumen aufweisen muss. Für einen Speicher von 1.000 Litern müssen rund 2.000€. investiert werden.
- Die zusätzlichen Kosten für die Montage, Rohrverlegung und Solarpumpe betragen hierbei ungefähr rund 2.800€.
Anbei erhalten Sie die Solarthermie Kosten für Warmwasser und mit kombinierter Heizunterstützung im Vergleich.
Warmwasser | Kombinierte Heizunterstützung | |
---|---|---|
Solarkollektoren | 1.500 | 4.800 |
Solarspeicher | 1.200 | 2.000 |
Montage und Sonstiges | 1.500 | 2.800 |
Gesamtkosten | 4.200 | 9.600 |
Gibt es eine Solarthermie Förderung?
Die Solarthermie Förderung ist grundsätzlich anders organisiert als diejenige anderer erneuerbarer Energiequellen. Werden Photovoltaik Anlagen und Windkraftanlagen über einen langen Zeitraum mit einer Einspeisevergütung gefördert, wird bei der Solarthermie Förderung die Anschaffung einer solchen Anlage unterstützt.
Die KfW vergibt im Rahmen der Solarthermie Förderung zinsgünstige Kredite, langfristige Zinsfestschreibungen und tilgungsfreie Anfangsjahre; die BAFA gewährt direkte Zuschüsse.
BAFA Förderung Solarthermie
Die BAFA Förderung Solarthermie beinhaltet die Förderung von Solarthermie Anlagen mit Heizunterstützung. Eine Solaranlage Warmwasser, die nur der Warmwasseraufbereitung dient, wird nur dann gefördert, wenn zeitgleich der Energieverbrauch der Heizungsanlage gesenkt wird. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn in eine umweltfreundlichere Heizungsart wie die Wärmepumpe investiert wird.
Die Höhe der BAFA Förderung Solarthermie beträgt mindestens 1.500€ , kann unter Umständen jedoch auch höher ausfallen. Weitere Bonusförderungen sind möglich, wenn nebst der Investition in eine Solarthermie Anlage mit Heizunterstützung auch andere Maßnahmen wie zum Beispiel eine Dachsanierung oder eine Heizungserneuerung ergriffen werden, die Energie sparen.
Genau wie bei anderen Förderungen muss auch bei der BAFA Solarthermie der Antrag vor Projektbeginn gestellt werden.
Solarthermie Rechner: Lohnt sich die Investition?
Die Solarthermie Wirtschaftlichkeit ist von einigen Einflussfaktoren abhängig:
- Ausrichtung der Anlage
- Anlagendimensionierung
- Qualität der einzelnen Komponenten
- Persönliche Angewohnheiten
- Anzahl Personen im Haushalt
- Baujahr des Gebäudes
Ein Solarthermie Rechner hilft bei der Investitionsentscheidung. Mithilfe weniger Angaben wird mit dem Solarthermie Rechner der zu erwartende Ertrag Ihrer künftigen Solarthermie Anlage ermittelt und meistens sogar ein Angebotsvergleich zwischen regionalen Anbietern gemacht. So können Sie die Solarthermie Wirtschaftlichkeit Ihrer geplanten Solaranlage Warmwasser bestimmen.
Zu den Angaben eines Solarthermie Rechners gehören beispielsweise die Dachfläche des Hauses, die Dachneigung und Ausrichtung, Anzahl Personen im Haushalt und die gewünschte Wassertemperatur. Anbei einige Solarthermie Rechner, die Sie verwenden können:
- Solarthermie Rechner: Beispiele
- Solarthermie Rechner - Solarangabe Ratgeber
- Online Solarberechnung - Oventrop Online
- Solarrechner - Sonnenkraft
Komponenten einer Solaranlage Warmwasser: Kollektor und Speicher
Eine Solaranlage Warmwasser besteht aus verschiedenen wichtigen Komponenten. Eine wichtige Rolle spielt der Solarkreis. Der Solarkreis besteht normalerweise aus Kupferrohren, die von der Absorber Schicht der Solarkollektoren zum Solarspeicher im Keller führen. Nur mit diesen Rohren kann die entstandene Wärme auch zum Wasserhahn oder zum Heizkörper im Haus gelangen.
Für die reibungslose Funktion der Anlage ist aber ebenfalls die Temperaturdifferenzregelung notwendig. Sie vergleicht die Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit mit der Temperatur im Solarspeicher und aktiviert die Solarpumpe für die Wärmeübertragung erst, wenn die Temperatur im Solarkollektor höher ist als die im Speicher.
Solarthermie Kollektor: Welche Arten gibt es?
Es werden zwei verschiedene Arten von Solarthermie Kollektoren hergestellt. Der einfachste und dementsprechend preiswerteste Solarthermie Kollektor ist der Flachkollektor. Der Flachkollektor besteht aus einem robusten Metallgehäuse.
Innerhalb befindet sich der flache Absorber, der, wie bereits erwähnt, das Sonnenlicht einsammelt und es in Wärme umwandelt. Die von der Wärmeträgerflüssigkeit durchströmten Rohre werden zwischen den flachen Absorbern verlegt. Der flache Solarthermie Kollektor kommt in Deutschland am häufigsten zum Einsatz.
Beim anderen Solarthermie Kollektor, dem Vakuumröhrenkollektor, ist der Absorber direkt auf dem Glas der einzelnen Röhren angebracht. Die Herstellung der Vakuumröhrenkollektoren ist deshalb aufwendiger und auch teurer.
Der Vorteil eines solchen Solarthermie Kollektors ist jedoch, dass die Wärmeverluste aufgrund der guten Isolierung der Rohre von ihrer Umgebung geringer ausfallen als bei Flachkollektoren. Dies ist besonders bei höheren Temperaturen der Fall.
Solarthermie Speicher: Der Schichtspeicher
Der Solarthermie Speicher, auch bekannt als Solarspeicher, ist eine wesentliche Komponente der Solaranlage Warmwasser. Er ist für die Speicherung der erzeugten Wärme zuständig und sorgt deshalb dafür, dass die Wärme nicht sofort verbraucht werden muss. Die erwärmte Solarflüssigkeit wird aber nicht direkt im Solarthermie Speicher gespeichert, sondern an ein Speichermedium abgegeben. Normalerweise handelt es sich beim Speichermedium um Wasser.
Am häufigsten kommen in Solarthermie Anlagen Schichtspeicher zum Einsatz. Seine hohe und schlanke Form begünstigt die Schichtung des Speichermediums Wasser im Speicher; das kalte Wasser sammelt sich dabei unten im Speicher, das warme Wasser oben. Damit die Effizienz der Wärmeübertragung von der heißen Solarflüssigkeit in den Solarspeicher so groß wie möglich ist, wird der Wärmetauscher dementsprechend unten am Speicher angebracht.
Solarthermie Speicher Größe Wird der Solarthermie Speicher nur für die Warmwasseraufbereitung verwendet, reicht in der Regel für ein Vierpersonenhaushalt ein Speichervolumen von 300 Litern aus. Dient die Solarthermieanlage auch der Heizunterstützung, ist ein größerer Speicher von rund 1.000 Litern erforderlich.
Solarthermie Heizung: So funktioniert's
Eine Solaranlage Warmwasser kann grundsätzlich jede Heizungsart unterstützen, indem sie das Wasser im Heizkessel vorwärmt und der Heizkessel damit einen verminderten Energiebedarf benötigt. Damit das funktioniert, gibt es drei verschiedene Kopplungsarten der Solarthermie Anlage an die Heizungsanlage:
Kopplungsart | Erläuterung |
---|---|
Ein Bivalenter Solarspeicher | Ein bivalenter Solarspeicher verfügt über zwei Wärmetauscher. Die gewonnene Wärmeenergie der Solarkollektoren wird über einen der Wärmetauscher an den Solarspeicher abgegeben. Die klassische Heizanlage nutzt den zweiten Wärmetauscher nur, wenn die Energiezufuhr durch die Solaranlage nicht ausreicht. |
Zwei monovalente Solarspeicher | Ein monovalenter Solarspeicher wird über die Solaranlage Warmwasser mit Energie versorgt, der andere über die Heizungsanlage. Für den Ausgleich der Temperaturunterschiede ist eine Durchmischung der Speicher notwendig, was den Steuerungsaufwand erheblich erhöht. |
Übertragung der Wärme der Solarthermie Anlage | Die Wärme der Solarthermie Anlage wird an das Heizungswasser übertragen, bevor es den Solarspeicher erreicht. Dafür wird ein externer Wärmetauscher zwischen dem Kreislauf der Solarthermie Anlage und der Zuleitung des Solarspeichers verlagert. |