Echte Ökostrom Anbieter erkennen & vergleichen

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Oekostromanbieter

Es gibt immer mehr Ökostromanbieter auf dem deutschen Energiemarkt. Heute produzieren bereits rund 30 % aller Stromanbieter in Deutschland Ökostrom aus regenerativen Energiequellen. Ein Wechsel von der Grundversorgung zu einem Ökostrom Anbieter hilft nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem Geldbeutel. Denn öko bedeutet nicht gleich teuer. Lesen Sie hier, welche Kriterien ein echter Ökostromanbieter erfüllen sollte und welche die bekanntesten Ökostrom-Unternehmen in Deutschland sind.

Was ist Ökostrom überhaupt?

Ökostrom oder auch bekannt unter Namen wie grüner Strom oder Naturstrom ist Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Im Gegensatz zu konventionellen Strom aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas sind erneuerbare Energiequellen unbegrenzt verfügbar. Außerdem belasten diese Stromquellen weder Klima noch Umwelt. In Deutschland gibt es jedoch keine verbindliche Definition von Ökostrom, deshalb ist nicht alles öko, was als Ökostrom gekennzeichnet wird.

Der Bundesverband für erneuerbare Energie lässt zum Beispiel jeden Strom als Ökostrom gelten, der zu 50 % aus erneuerbaren Energien stammt. Die verbleibenden 50 % stammen aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Einige Stromanbieter lassen zudem Ihren konventionellen Strom als Ökostrom deklarieren. Das erfolgt durch das Abkaufen einer Bescheinigung eines anderen Ökostromanbieters. Dieser Strom ist aber nur auf dem Papier Ökostrom, trägt aber nichts zur Energiewende bei.

🌊 Wasserkraft
💨 Windkraft
🔆 Sonnenkraft
🍃 Biomasse
🌍 Erdwärme

Ökostrom Anbieter in Deutschland

Ein Ökostromanbieter ist ein Stromanbieter, der Tarife aus erneuerbaren Energiequellen anbietet. Die Anfrage nach Ökostromanbietern ist den letzten Jahren immer größer geworden. Der Anstieg der Nachfragen nach Ökostromanbietern ist auf das gestiegene Umweltbewusstsein der Verbraucher zurückführen. Kunden, die Strom von erneuerbaren Energiequellen beziehen wollen, haben deshalb mittlerweile ein weites Spektrum zu Wahl.

Ökostromanbieter Deutschland

Es gibt aber kein separates Stromnetz für Ökostrom in Deutschland. Das bedeutet, sowohl Ökostrom als auch konventioneller Strom wird in das gleiche Stromnetz eingespeist. Viele können sich hierzu fragen: Macht ein Ökostromanbieter wirklich Sinn und treibt er die Energiewende voran?

Die Antwort ist: Ja, sich für einen Ökostrom Anbieter zu entscheiden macht Sinn. Entscheidet man sich nämlich für einen guten Anbieter, der ausschließlich Ökostrom anbietet, wird bei steigender Nachfrage auch mehr Ökostrom produziert und verkauft. Wird mehr Ökostrom produziert, wird künftig das Aus der grauen Energie (konventioneller Strom) unausweichlich.

Ökostrom
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Woher kommt der Ökostrom in Deutschland?

Der Ökostrom in Deutschland kommt aus verschiedenen Quellen. Die meisten Anbieter beziehen Ökostrom aus Wind- und Biomasse-Anlagen, aber auch Wasserkraftwerke und Photovoltaikparks liefern die erneuerbare Energie. Insbesondere in Norddeutschland und ländlichen Gegenden wird er aus Windkraft gewonnen.

Quelle: Nettostromerzeugung in Deutschland 2021, Frauenhofer ISE, 2022

Ökostrom Anbieter kaufen Ökostrom über den Strommarkt je nach Verbrauch der Kunden ein. Dabei handelt es sich um einen Spotmarkt, an dem der Preis tagesaktuell festgelegt wird. Ökostrom Anbieter können aber auch die nachhaltige Energie selbst erzeugen. In jedem Fall müssen sie ein Ökostrom Zertifikat aufweisen, mit dem sie nachweisen, dass der Strom auch wirklich umweltfreundlich ist. Ökostrom Zertifikate werden zum Beispiel von TÜV Nord vergeben.

So können Sie einen Ökostrom Anbieter erkennen

 Ökostromanbieter prüfen

Schauen Sie sich die verschiedenen Stromlieferanten etwas genauer an. Hat das Unternehmen eventuell eine Firmenbeteiligung bei Atom- oder Kohlekraftwerken? In diesem Fall würde von dem Geld, welches Sie monatlich für Ihren Ökostrom zahlen, auch das Atom- und Kohlekraftwerk profitieren.

Durch die Gründung von scheinbar grünen Tochterunternehmen verstecken sich oftmals grün gewaschene Tarife von Atomkonzernen. Im Gegensatz dazu bauen echte Ökostromanbieter aktiv erneuerbare Energie aus. Zum Beispiel, indem Sie selber Wasserkraftwerke oder Photovoltaikanlagen ausbauen.

 Grüngewaschene Ökostromanbieter vermeiden

Der Begriff Ökostrom ist in Deutschland nicht geschützt. Ökostrom kann daher auch grauer oder konventioneller Strom sein. Dieser kommt von der Strombörse und wird mit Zertifikaten undeklariert. Um zu erkennen, ob dies bei Ihrem Anbieter der Fall ist, können Sie sich auf der Homepage des Anbieters erkunden und schauen, aus welchen Anlagen der Strom genau produziert wird.

Finden Sie diese Information nicht auf der Internetseite des Anbieters, können Sie den Kontakt mit einem der Mitarbeiter über dem Kundenservice aufnehmen. Als weitere Option können unabhängige Prüfer, Gutachter und Labels helfen, um gute von schlechten Ökostromanbietern zu unterscheiden. Zu diesen Labels gehören beispielsweise:

  • ok-Power-Siegel
  • Grüner Strom Label

Greenwashing Greenwashing oder auch Greenwash ist ein kritischer Begriff für Unternehmen, die durch Öffentlichkeitsarbeit (oder PR-Methoden) ein umweltfreundliches Unternehmensimage erhalten. Jedoch gibt es keine hinreichende Grundlage, die dieses umweltfreundliche Unternehmensimage effektiv unterstützt.

 Ökostromanbieter, die erneuerbare Energie ausbauen

Ein guter Ökostromanbieter verkauft nicht nur Ökostrom, sondern engagiert sich zudem aktiv für die Energiewende in Deutschland. Zum Beispiel in dem das Stromunternehmen selbst eigene Anlagen anbaut und Speichertechnologie fördert.

Ökostromanbieter im Vergleich

Bei einem Vergleich der verschiedenen Ökostrom Anbieter stechen einige heraus. Diese Anbieter können Gütesiegel und Zertifikate vorlegen und bieten echten Ökostrom an. Anbei ein Ökostromanbieter Vergleich der vier größten Ökostrom Produzenten.

Ökostromanbieter Vergleich
ÖkostromanbieterDetails
EWS Schönau eG
  • Älteste Ökostromanbieter Deutschlands, Gründung 1996
  • Tarife für Privat- und Gewerbekunden
  • Beliefert über 100.000 Kunden mit Ökostrom
Greenpeace Energy eG
  • Etwa 95.000 Ökostromkunden
  • Einer der strengsten Kriterien zur Herkunft von erneuerbaren Energien
  • Einspeisung von Ökostrom ist nicht mengengleich sondern zeitgleich
Lichtblick SE
  • 1999 gegründet und etwa 580.000 Kunden
  • Der größte Ökostromanbieter in Deutschland
  • Produziert Ökostrom vorwiegend aus Wasserkraftwerken
  • Bietet auch Biogas an
  • Auch für Lichtblick Gewerbekund/innen
Naturstrom AG
  • Bietet 100 % Ökostrom und Ökogas an
  • Unabhängiger Stromanbieter mit etwa 100.000 Kunden
  • Über 50 % des Ökostroms kommt aus deutschen Wind- und Wasserkraftanlagen

Neben den vier größten und bekanntesten Ökostromanbietern ragen weitere Stromanbieter heraus:

  • Süwag. Das Unternehmen bietet bundesweit Ökostromtarife an. Der Ökostrom wird zu 100 % aus Wind- und Wasserkraft produziert. Der Anbieter bietet neben Strom auch Ökogas an, welches CO2-Neutral ist.
  • Montana. Der Ökostrom des Unternehmens ist nach dem TÜV SÜD Zertifikat ausgezeichnet und besteht aus 100 % erneuerbaren Energiequellen.
  • VeganStrom: Der Ökostromanbieter bietet Ökostrom zu 100 % aus Photovoltaikanlagen an und setzt sich damit gegen das Tierleid ein, welches durch Ökostromquellen wie Wasserenergie, Windenergie und Biomasse entstehen kann. Das Ökostromangebot wurde in Kooperation mit der Tierschutzorganisation PETA entwickelt.

Ökostrom kann nicht nur von Privatkunden bezogen werden, sondern auch von Gewerbekunden. Beziehen Sie einen echten Ökostrom Tarif bessern Sie zudem Ihr Unternehmensimage. Lassen Sie sich unverbindlich und kostenlos von unseren Experten beraten. Von Montag bis Freitag von 08:00 bis 19:00 Uhr unter: 0891 20840 871.

Zertifizierungen und Einstufungen von Ökostromanbietern

Da es in letzter Zeit immer mehr Ökostromanbieter auf dem deutschen Energiemarkt gibt, wird ein Stromanbieter Vergleich und eine Einstufung immer komplizierter. Der Anstieg an Ökostrom Tarifen kann auf die gestiegene Nachfrage nach umweltfreundlichen Energiequellen zurückgeführt werden. Um einen qualitativen Ökostromanbieter Vergleich durchzuführen, müssen daher einheitliche Bewertungskriterien vorliegen.

Unterscheidungskriterien wie Zertifizierung und Gütesiegel durch bedeutende Organisationen sind besonders hilfreich bei der Auswahl. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Zertifikaten und Gütesiegeln. Der Unterschied liegt darin, dass bei den Gütesiegeln über Zusatznutzen garantiert wird, dass der Bezug des Ökostroms aktiv die Energiewende unterstützt.

Ökostromanbieter: Unterschied zwischen Gütesiegel und Zertifikat
GütesiegelZertifikate
  • Es wird gefordert, dass der Ökostromanbieter den Ausbau regenerativen Energiequellen fördert.
  • Die Gütesiegel zeichnen aus, dass das verkaufte Strom aus zu 100 % erneuerbaren Quellen erzeugt wird.
  • TÜV, TÜV NORD, TÜV SÜD, Das Grün Strom Label oder das ok-power Siegel sind vertrauenswürdig.
  • Zertifikate weisen nach, dass der belieferte Ökostrom wirklich aus erneuerbaren Quellen stammt.
  • Es können einzelne Tarife zertifiziert werden.
  • Das Bundesumweltamt entwertet die Zertifikate, nachdem der Strom verkauft wurde. Ein Zertifikat kann daher nicht mehrmals verwendet werden.
  • Zertifikate können sowohl aus Deutschland stammen oder einem anderen europäischen Land.

Obwohl die Nachfrage nach Ökostromanbietern gestiegen ist, benutzen diese immer weniger Gütesiegel. Die Kennzeichnung durch so ein Siegel ist außerdem immer komplizierter geworden, sodass Ökostromanbieter bewusst darauf verzichten.

Zusatznutzen von Ökostromprodukten Gütesiegel verlangen von Ökostromanbietern Zusatznutzen, welche die Energiewende fördern. Als Zusatznutzen gelten generell an den Kauf von Ökostrom gekoppelte Leistungen. Zu diesen Leistungen gehören zum Beispiel der aktive Ausbau von regenerativen Energiequellen, Regionalität oder Unterstützung von zusätzlichen Projekten des Klima-, Umwelt- oder Naturschutzes.

Sind Ökostromanbieter teurer als andere Stromanbieter?

Oft verbindet man automatisch den Begriff öko mit teuer, bei Stromanbietern ist dies aber nicht der Fall. Die Bundesnetzagentur hat über 1.200 Stromanbieter ausgewertet und festgestellt, wie teuer Strom im Jahr 2020 war. Das Resultat: Verbraucher können durchschnittlich bis zu 2 Cent pro Kilowattstunde sparen, wenn von der Grundversorgung zu einem Ökostromanbieter gewechselt wird.

Stromtarife mit konventionellem Strommix anderer Anbieter waren hingegen nur geringfügig günstiger als Ökostromanbieter. Ausgewertet wurde der Verbrauch zwischen 2.500 und 5.000 kWh im Jahr.

Strompreis für Haushaltskunden 2020
TarifartStrompreis bei Verbrauch zwischen 2.500 und 5.000 kWh im Jahr
Grundversorgung33,8 Cent/kWh
Anderer Vertrag bei der Grundversorgung31,67 kWh
Anderer Stromanbieter31,22 kWh
Ökostromanbieter31,66 kWh

Stand und Quelle: Monitorinbericht 2020, Bundesnetzagentur, 2021. Angegeben sind die durchschnittlichen Strompreise, die Stromanbieter in Rechnung gestellt haben. Kosten für Grundpreis und Arbeitspreis wurden zusammengerechnet und durch die gelieferte Strommenge geteilt.

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Ökostromanbieter

Selber Ökostromanbieter werden

Ökostrom ist deutlich günstiger, wenn Sie diesen selber produzieren. Es entstehen lediglich Kosten für den Ausbau der notwendigen Anlage und eventuell Steuern, wenn Sie mit dem Strom Geld verdienen. Zum Beispiel eignet sich zur selbstständigen Stromproduktion eine Photovoltaikanlage auf dem Balkon oder dem Dach.

Auch als Mieter können Sie vom günstigen Sonnenstrom profitieren. Es gibt verschiedene Optionen, zum Beispiel können Sie das Dach Des/r Vermieter/in pachten und eine Photovoltaikanlage darauf betreiben. Als Alternative kann auch Ökostrom, welcher vom Vermieter auf dem Dach oder einer anderen Person produziert wird, direkt bei Ihnen Zuhause angeschlossen werden. Das nennt sich Mieterstrom; dieser ist vergleichsweise günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz.

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