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Als umweltfreundliche Alternative zu Erdgas- und Ölheizungen nutzt die Wärmepumpe Erdwärme (Thermische Energie), um Wohnräume zu beheizen. Über spezielle Rohre gelangt die Wärme aus dem Grund in Ihr Zuhause. Dieser Prozess wird als Geothermie bezeichnet. Erdwärme kostet monatlich etwa zwischen 60 und 90 €, wenn man von den Betriebskosten für die Beheizung eines Einfamilienhauses ausgeht. Hinzu kommen jedoch noch hohe Anschaffungskosten von 15.000 bis 25.000€. Erdwärme lohnt sich, weil sie kostenlos ist, zu den erneuerbaren Energiequellen zählt und kaum CO₂ emittiert.
Vorhandene Wärme aus der Erde wird genutzt, um klimafreundlicher als Gas- und Ölheizungen zu heizen.
Hier ein Überblick:
Eine Erdwärmepumpe nutz vorhandene Wärme aus der Erde für die Beheizung der Wohnräume sowie zur Warmwasserbereitung.
Durch die Nutzung von Geothermie werden konventionelle Brennstoffe eingespart, was die Erdwärmepumpe wesentlich klimafreundlicher als Gas- und Ölheizungen macht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mit einer Erdwärmepumpe die Wärme aus dem Boden zu erschließen:
Der geplante Einbau von Wärmepumpen 2024 Wärmepumpen erfreuen sich großer Beliebtheit, insbesondere wegen der anhaltenden Energiepreiskrise. Ab 2024 wurden der Einbau von 500.000 Wärmepumpen pro Jahr von Bundeskanzler Scholz angekündigt. Allerdings könnten Material- und Handwerkermangel diese Vorhaben behindern. Unternehmen wie Bosch steigern deshalb ihre Produktion und eröffnen neue Produktionsstandorte.
Verwenden Sie zusätzlich Ökostrom eines Ökostromanbieters oder sogar Strom Ihrer eigenen Solaranlage, um den Stromverbrauch der Erdwärmepumpe zu decken, machen Sie sie sogar noch umweltfreundlicher! Besondere Stromtarife für Wärmepumpen werden separat von Energieanbietern angeboten.
Grundsätzlich wird die Erdwärmepumpe im Winter zur Wärmeerzeugung und im Sommer zur Kühlung eingesetzt. Ermöglicht wird dies durch die Ausnutzung der Temperatur des Bodens, die im Winter wärmer als die Umgebungstemperatur und im Sommer kälter bleibt.
Der Boden hat in einer Tiefe von 5 bis 10 Metern eine konstante Temperatur von etwa 15º C. Dies ist auf die thermische Trägheit des Bodens zurückzuführen, welche die Wärme der Sonne speichert. Ab 10 Metern steigt die Temperatur alle 100 Meter um 3 Grad.
Die Wärme wird durch Sonden oder Rohre, die im Boden vergraben sind, mit Frostschutzmittel aus dem Erdreich aufgefangen und dann zur geothermischen Wärmepumpe geleitet.
Eine Erdwärmepumpe entzieht dem Erdreich Wärme und gibt diese Wärme in das Hausinnere ab. Für eine Wärmepumpe wird entsprechend eine Erdwärmebohrung durchgeführt, um diese Erdwärme nutzen zu können. Zur Gewinnung von Erdwärme wird i.d.R. ein Wärmetauscher eingesetzt. Die Wärmepumpe Funktion sieht wie Folgt aus:
Wenn Sie die genannten Anforderungen an eine Erdwärmepumpe erfüllen können, ist eine Erdwärmeheizung eine kostengünstige Alternative zu einer herkömmlichen Heizung für Sie. Eine Erdwärmepumpe ist nicht für jedes Gebäude gleich sinnvoll. Folgende Infrastrukturanforderungen sollten in Ihrer Immobilie gegeben sein:
Unser Tipp: Lassen Sie sich bei der Auswahl des besten Heizsystems, das Ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht, professionell beraten!
Die Erdwärmeheizung Kosten sind aufgrund der hohen Investitionskosten der Anlage sehr hoch. Je nach Aufwand müssen Sie für den Bau einer Erdwärmeheizung mit kompletten Kosten in Höhe von 10.000 bis 25.000€ rechnen.
Langfristig ist die Erdwärmeheizung aber trotz der hohen Anschaffungskosten eine günstige Heizungsanlage: Neben geringen Instandhaltungskosten und dem Antriebsstrom für die Wärmepumpe sparen Sie bei den laufenden Kosten der Heizung.
Der Antriebsstrom für die Erdwärmepumpe und somit die Erdwärme Heizung kostet nach der Installation der gesamten Anlage 60 bis 90€ monatlich.
Durch die Nutzung von Erdwärme zum Heizen werden die Kosten für fossile Brennstoffe in acht bis zwölf Jahren amortisiert.
Element | Was kostet Erdwärme? | Wie oft? |
---|---|---|
Erdwärmepumpe mit Bohrung Erdwärmepumpe mit Kollektor | Etwa 8.000 - 16.000 € Etwa 8.000 - 16.000 € | Einmalig |
Energieträger Erschließung (je nach System) | 50 - 60 € pro Meter insgesamt etwa 8.000 - 9.600 € | Einmalig |
Anschlusskosten des Stromzählers | Etwa 50 - 100 € + Installationskosten | Einmalig |
Wartungskosten | Ca. 70 - 150 € | Jährlich |
Stromkosten | Ca 400 € | Jährlich |
Erdwärmekosten im ersten Jahr | 13.520 - 20.250€ | - |
Erdwärmekosten im zweiten Jahr | 470 - 550€ | - |
Die angegebenen Preise dienen als Referenz, da die Berechnung Faktoren wie Wohnraum, Systemgröße, Energieverbrauch und Wohnbedingungen berücksichtigt. Mit möglichen Zuschüssen können die Anfangskosten entsprechend reduziert werden.
Wärmepumpe kaufen: Etablierte Modelle sind die Vaillant Wärmepumpe, Bosch Wärmepumpe, Daikin Wärmepumpe und Lambda Wärmepumpe.
Neben den genannten Kosten für die Installation einer Erdwärmepumpe, fallen die folgenden Kosten an bzw. weg, wenn Sie sich für eine Erdwärmepumpe entscheiden:
Die Effizienz und Lebensdauer der Erdwärmepumpe spielt eine wichtige Rolle
Achten Sie bei der Anschaffung auf die Effizienz und Lebensdauer Ihrer Anlage, aufgrund der benötigten Energie. Diese wird u. A. über die Jahresarbeitszahl bestimmt: Eine Erdwärmepumpe mit der Jahresarbeitszahl 4 erzeugt beispielsweise aus einer Kilowattstunde Strom 4 Kilowattstunden Heizungswärme. Das ist sehr effektiv sowie umweltschonend.
Wenn der Hausbesitzer an einer Erdwärmepumpe interessiert ist, spielt in der Regel der Preis der Technologie eine entscheidende Rolle. Für die Wärmepumpe selbst müssen Sie 5.000 bis 10.000€ ausgeben. Diese Erdwärme Kosten beinhalten die Wärmepumpe inklusive Zubehör und Installation.
Die Erschließungskosten werden in diesen Preisangaben nicht berücksichtigt, weil diese von der Art des Kollektors abhängen und von Haus zu Haus variieren können. Erdwärmekollektoren beispielsweise kosten nicht so viel, da hierfür keine Löcher in die Erdoberfläche gebohrt werden müssen. Erdwärmesonden jedoch befinden sich zwischen 50 und 100 Meter unter der Erdoberfläche, was sich natürlich auf die Kosten auswirkt und haben somit Vor- und Nachteile.
Für das Erschließen und die notwendigen Geothermiebohrungen muss deshalb mit Erdwärmesonde Kosten mit 6.000 bis 12.000€ gerechnet werden, je nach geografischer Beschaffenheit beziehungsweise den baulichen Begebenheiten und dem beauftragtem Dienstleister für die Geothermie Bohrungen.
Der Flachkollektor besteht aus einem direkt unterirdisch verlegten Rohrnetz. Es ähnelt der Fußbodenheizung und besteht aus vielen Kunststoffrohren. Wenn die Sole bei laufendem System durch den Kollektor fließt, nimmt die Sole Wärme vom Boden auf und erwärmt sie.
Der Flachkollektor kann etwa 25 Watt pro qm des herkömmlichen Bodens verbrauchen. Für moderne Familienhäuser sollten Verbraucher eine Fläche von etwa 300 bis 350 Quadratmetern erwarten. Die Erdwärme Kosten von Flachkollektoren betragen etwa 10-15 € pro Quadratmeter. Insgesamt liegen die Erschließungskosten also bei 3.000 bis 4.500€.
Ein Grabenkollektor umfasst unterirdisch verlegte Rohre, die sich in überlappenden Ringen (als Ringnutkollektoren) unter der Erde befinden. Die Breite des Grabens beträgt etwa einen Meter, was Platz spart und je nach Bodenqualität etwa 100 Watt Leistung pro Meter erzeugen kann.
Für ein typisches Einfamilienhaus müssen Verbraucher eine Grabenlänge von ungefähr 80 bis 100 Metern einplanen; die Grabenlänge kann aber auch auf mehrere Gräben verteilt werden. Die Erdwärme Kosten für Grabenkollektoren liegen zwischen 30 bis 40€ pro Quadratmeter, insgesamt also zwischen 2.400 und 4.000€. Einen großen Anteil machen dabei die notwendigen Bohrungen aus.
Beim Tiefbohren erstreckt sich das Kunststoffrohr des Solekreislaufs senkrecht nach unten. Die Grenze ist eine Tiefe von 100 Metern. In der Regel muss der Hausbesitzer eine Genehmigung zur Installation einer geothermischen Sonde einholen. Sobald die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind, können Tiefbohrer aufgrund der hohen Untergrundtemperatur eine Leistung von ca. 50 Watt pro Meter erreichen.
Für ein typisches Einfamilienhaus sind ca. 160 Meter Bohrung erforderlich, die in mehrere Löcher unterteilt werden kann. In Bezug auf die Tiefenbohrung Erdwärme Kosten zahlen Hausbesitzer etwa 50 bis 60€ pro Meter. Die gesamten Kosten der Bohrung für Erdwärme betragen ungefähr 8.000 bis 9.600€.
Im Durchschnitt kostet Erdwärme monatlich 60 bis 90€ an Betriebskosten, um ein Einfamilienhaus zu heizen.
Da der Preis eines in Betrieb befindlichen Erdwärmesystems weitgehend von den örtlichen Bedingungen sowie der Größe und Qualität des Gebäudes abhängt, können die monatlichen Erdwärme Kosten nicht genau eingeschätzt werden. Installateure können hier nützliche Informationen bereitstellen, da diese das Gebäude vor Ort inspizieren und einen persönlichen Plan erstellen.
Beachten Sie, dass es in Bezug auf die geschätzten Werte zu Abweichungen kommen kann, da die Werte im Labor bestimmt werden. Aufgrund des gewissen Maßes an Unsicherheit, sollte diese Schätzung lediglich als Richtlinie verwendet werden. Berücksichtigen Sie eher die Leistung und die jährlichen Leistungsfaktoren der Erdwärmepumpe zur Einschätzung der monatlichen Kosten; je höher beide Werte, desto tiefer die monatlichen Erdwärme Kosten.
Keine monatlichen Wartungskosten
Ein Vorteil von Wärmepumpen sind ihre extrem niedrigen Wartungskosten. Der Hausbesitzer sollte die Erdwärme einmal im Jahr zu einem Preis von 70 bis 150 € warten.
Es kommt zwar auf den Wärmestrom Tarif an, aber die Stromkosten belaufen sich auf ca. 400€ pro Jahr .
Der Strombedarf der Erdwärmepumpe bzw. - verbrauch kann mit einer einfachen Formel berechnet werden, die als Erstes davon abhängig ist, ob sich Ihre Erdwärmepumpe in einem Neubau oder Altbau befindet:
Beispiel Erdwärmepumpe Stromverbrauch in einem Altbau:12 kW / 4 x 2.000 h = 6.000 kWh
Multiplizieren Sie diese Zahl als Nächstes mit der Anzahl Heizstunden – normalerweise wird hier von etwa 2.000 Stunden pro Jahr ausgegangen – und Sie erhalten eine grobe Schätzung des jährlichen Erdwärmepumpe Stromverbrauch.
Wissen Sie Ihren Energieverbrauch? Möchten Sie Ihren Strom- und Gasverbrauch bestimmen, um Kosten zu sparen? Erfahren Sie in nur zwei Minuten Ihren jährlichen Energieverbrauch mit unserem Verbrauchsrechner!
Verbrauchsrechner
Die hohen Anschaffungskosten von Wärmepumpen sind ein häufiges Argument gegen diese Heizmethode. Es gibt jedoch eine Erdwärme Förderung, die finanzielle Unterstützung in Form von zinsgünstigen Darlehen bietet, die leicht zu erhalten sind.
Um eine Wärmepumpenfinanzierung zu erhalten, müssen Wärmepumpen und Gebäude einige Mindestanforderungen erfüllen. Der Förderantrag muss rechtzeitig vor der Installation eingereicht werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind Institutionen, die eine Förderung für die Wärmepumpe anbieten.
Neben der Änderung der staatlichen Subventionen wurden im Klimaschutzplan auch neue Steuerboni für Renovierungsmaßnahmen eingeführt. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass Sie nur von steuerlichen Förderungen profitieren können, wenn Sie in einem Haus wohnen, in dem die Maßnahmen umgesetzt werden und das Gebäude mindestens zehn Jahre alt ist.
Ein Zuschuss von 70% der förderfähigen Kosten ist hierbei möglich. Mehr hierzu im Detail finden Sie in unserem Artikel über Förderungen Heizung.
Die Fördermittel bzw. den Zuschuss für Ihre Erdwärmeheizung können Sie über die Webseite der KfW über Heizungsförderung beantragen. Hier finden Sie auch alle Voraussetzungen für die Beantragung. Für Finanzierungen mit einem entsprechenden Tilgungszuschuss können Sie sich an Ihre Bank wenden, da diese die Antragstellung bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für Sie übernimmt.
Grundsätzlich ist das Heizen mit Erdwärme umweltfreundlich sowie günstig und insbesondere bei energieeffizienten Neubauten oder Sanierungen lohnt sich die Installation einer Erdwärmeheizung.
Die aus der Erde gewonnene Wärme liefert Ihnen bei einem recht moderaten Bauaufwand genug Heizenergie für das Heizen eines großen Einfamilienhauses.
Obwohl in einem Altbau die Erdwärme Kosten aufgrund der möglicherweise notwendigen Sanierung steigen, ist es auf längerer Sicht eine sichere Investition.
Durch eine gute Dämmung und Austausch von Heizkörpern oder der Vergrößerung von Heizflächen, heizen Sie effizienter und können somit jährlich viel Geld einsparen . Generell werden in Sanierungen von Altbauten Luftwärmepumpen eingesetzt, da Außenluft als Energiequelle leicht erschlossen werden kann.
Sollte das Grundstück jedoch für ein Erdwärmesystem geeignet sein, ist dies eine attraktive Alternative, da Erdwärmepumpen effizienter arbeiten und geringere Betriebskosten erzeugen. Zudem steigt durch die lange Lebensdauer der Erdwärmesonden der Wert Ihrer Immobilie. Um eine Erdwärmepumpe nutzen zu können sind jedoch Voraussetzungen wie die einer richtigen Dämmung Pflicht.
Sanierungskosten und Erdwärme Kosten können also je nach Voraussetzungen und Bedürfnissen variieren. Deshalb ist es umso wichtiger, sich professionelle Beratung zur Planung und zur Einschätzung der Erdwärme Kosten einzuholen.
Sie sind sich nicht sicher, ob Sie eine Erdwärmepumpe kaufen sollen? Dann lohnt es sich als Erstes sicherlich, sich ein besseres Bild über die Vor- und Nachteile einer Erdwärmepumpe zu machen:
✅Wärmepumpe Vorteile | ❌ Wärmepumpe Nachteile |
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Erdwärme ist ganz einfach erklärt unterhalb der Erdoberfläche vorhandene Wärmeenergie. Diese Wärme kann unterschiedliche Quellen haben. So produziert beispielsweise der flüssige Kern unseres Planeten ständig Wärme und kann eine Temperatur von bis zu 6000° C erreichen.
Ebenfalls entsteht durch den radioaktiven Zerfall von Uran und Thorium im Erdmantel thermische Energie. Auch ein Teil der Sonnenenergie kann zur Erwärmung der oberflächennahen Schichten beitragen.
Da die Erdwärme das ganze Jahr über produziert wird, kann diese thermische Energie zum Heizen oder zur Stromproduktion genutzt werden. Bei der Erdwärme handelt es sich übrigens um eine regenerative Energiequelle, die kein CO₂ ausstößt und kostenlos ist.
In Deutschland ist die direkte Nutzung der Erdwärme - hydrothermale Geothermie - weit verbreitet. Die direkte Nutzung findet größtenteils in Einfamilienhäusern statt und wird zum Heizen, Kühlen und Warmwasserbereitung genutzt. Hingegen ist die Stromerzeugung aus Erdwärme - geothermische Stromerzeugung - in Deutschland relativ wenig entwickelt. Die indirekte Nutzung der Erdwärme steckt noch in den Anfängen.
Die Nutzung der Erdwärme zur Wärme- oder Stromerzeugung kann aus unterschiedlichen Geothermie Quellen stammen. Die Einteilung erfolgt zunächst grob in Oberflächennahe Geothermie und Tiefe Geothermie.
Arten von Geothermie Quellen | Geothermie Funktionsweise |
---|---|
Oberflächennahe Geothermie Nutzung der Erdwärme bis 400 Meter Tiefe |
|
Tiefe Geothermie Nutzung der Erdwärme ab einer Tiefe von 400 Meter |
|
Die Erdwärme kann auf zwei Arten genutzt werden: Zum Heizen, dazu zählen das Kühlen und die Warmwasser Wärmepumpe, und zur Stromerzeugung. Laut Schätzungen des Fraunhofer-Instituts könnte rund ein Viertel der deutschen Energieversorgung durch Tiefenerdwärme gedeckt werden. Das Potenzial könnte sogar noch höher sein, da es sich hierbei nur um Schätzungen handelt.
Erdwärme in Zukunft
Aktuell wird unter anderem geprüft, ob das Opel-Werk in Rüsselsheim mit Erdwärme betrieben werden kann. Und auch die Stadtwerke München wollen bis 2030 eine Milliarde Euro investieren, um die Geothermie weiter auszubauen.
Zum Heizen, Kühlen oder Warmwasserbereitung wird die Erdwärme direkt verwendet. Dabei wird die Erdwärme mit verschiedenen technischen Systemen erschlossen und durch Wärmepumpen nutzbar gemacht. Die Erdwärme für das Heizen stammt in Deutschland meistens aus der oberflächennahen Geothermie.
Neben der privaten Nutzung gibt es auch 33 Heizwerke in Deutschland mit einer installierten Wärmeleistung von rund 336,51 MW. Diese Heizwerke gewinnen die thermische Energie aus einer Tiefe unter 400 Meter, also der Tiefen Geothermie.
Die Erdwärme für die Stromerzeugung wird anders als beim Heizen indirekt genutzt. Um Strom aus Erdwärme zu gewinnen, muss diese zunächst mithilfe eines Geothermiekraftwerkes umgewandelt werden. Für die Stromerzeugung sind Temperaturen von mindestens 90° C erforderlich, sodass die Erdwärme meistens aus der Tiefen Geothermie entnommen wird.
Eine weit verbreitete Technologie, die zur Stromerzeugung zum Einsatz kommt und in den letzten Jahren weiterentwickelt wurde, heißt Hot-Dry-Rock-Verfahren. Das Prinzip besteht aus dem Erschließen der vorhandenen heißen Gesteine mittels Bohrungen.
Anschließend wird ein unterirdischer Wärmetauscher erzeugt und so von der Oberfläche eingespeiste Wasser kann sich erhitzen. Das an die Oberfläche wieder geförderte heiße Wasser treibt die Turbinen, die an Generatoren angeschlossen sind, an und Strom wird erzeugt.
Die Erdwärme Funktion bringt viele Vorteile, insbesondere weil sie zu erneuerbaren Energiequellen gezählt wird und als saubere Energie gilt.
Trotz der vielen Vorteile, die die thermische Energie der Erde mit sich bringt, gilt es natürlich auch die Nachteile der Erdwärme hervorzuheben, die unter anderem einen ökologischen Einfluss auf die Umwelt ausüben können.
Für den Bau von Kraftwerken mit Nutzung tiefer Geothermiequellen eignen sich besonders die nördlichen und südlichen Regionen Deutschlands. Kraftwerke, die in Betrieb sind und Wärme und Strom erzeugen, sind z.B. Geothermiekraftwerk Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern), Geothermiekraftwerk Landau (Rheinland-Pfalz) und Geothermiekraftwerke Unterhaching (Bayern).
Heute werden etwas 12,5 % der erneuerbaren Wärme aus Geothermie gewonnen. Ob der Anteil Erdwärme zur Stromerzeugung weiter zunehmen wird, ist fraglich. Zur geothermischen Stromerzeugung werden Temperaturen über 150° C benötigt und derartige Geothermiequellen sind in Deutschland noch nicht erschlossen.
Die direkte Nutzung oberflächennaher Erdwärme - in Form von Wärmepumpen - ist in Deutschland sehr verbreitet. Die Anzahl der Anlagen, deren Erdwärmesonden oder -kollektoren eine Tiefe von bis zu 400 Meter erreichen, liegt mittlerweile weit über 400.000. Deren gesamte Leistung wird auf etwa 4.400 MW summiert. 2024 werden schätzungsweise 500.000 Anlagen installiert.
Hingegen Anlagen, die die Erdwärme aus der Tiefen Geothermie Quelle nutzen, sind relativ gering. Es werden rund 37 Anlagen, die in Betrieb sind, gezählt. Dabei entfallen 33 der Anlagen auf die Heizwerke (Wärmeproduktion + Heizkraftwerke), 9 Anlagen zählen zu Kraftwerken (Stromproduktion + Heizkraftwerke) und 5 der Anlagen sind Heizkraftwerke (Wärme + Strom). Außerdem befinden sich zusätzlich 3 Anlagen in Bau und 30 weitere Anlagen werden geplant.
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