Strompreise Europa 2024 – Was kostet Strom in der EU?

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Europakarte in blau veranschaulicht Strompreise Europa 2020/2021

Der Strompreis Europa im Vergleich 2024 variiert je nach Land. Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine 2022 sind in ganz Europa die Strompreise gestiegen. In Deutschland hat sich der Strompreis im Vergleich zu Beginn 2024 aktuell wieder ein wenig entspannt. In diesem Artikel finden Sie einen Vergleich der Strompreise in Europa 2024 sowie Infos zu den Strategien der einzelnen Länder. Sie sind von hohen Strompreisen betroffen? Unsere Energieexpert/innen können Ihnen schnell im Chat helfen!

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Alles zu den Strompreisen Europa auf einen Blick

Wer hat die höchsten Strompreise in Europa?

Stand April 2024 finden sich die teuersten Strompreise Europas in Italien. Dort werden fast 150 €/MWh gezahlt. Doch auch in der Schweiz ist Strom extrem teuer. Hier zahlen Verbraucher/innen rund 139 €/MWh. Jedoch beruhigen sich die Strompreise 2024 wieder etwas.

Wie hoch sind die Strompreise in Europa?

Generell sind die Strompreise Europas innerhalb des letzten Jahres gestiegen. Man spricht aktuell von einem Durchschnittpspreis von ca. 30 Cent/kWh. In Ländern wie Italien, Irland und der Schweiz sind die Preise am höchsten, Deutsche Strompreise befinden sich im europäischen Mittelfeld.

Warum ist Strom in Europa so teuer?

Ein wichtiger Grund für die gestiegenen Strompreise Europas während des letzten Jahres ist der Angriff Russlands auf die Ukraine. Die aufgrunddessen verhängten Embargos haben den Gaspreis in die Höhe schnellen lassen. Da Gas immer noch essenziell für die Stromproduktion ist, hat sich dies natürlicherweise auf die Strompreise in Europa ausgewirkt. Hinzukommt bspw. der Ausfall einer französischer Atomkraftwerke sowie der trockene und windarme Sommer.

Strompreise Europa – Wo wird am meisten gezahlt?

In Europa übersteigen die Strompreise Europa für Privatkund/innen schon lange die Preise für Industrie- und Gewerbekund/innen. Der Abstand ist in den letzten Jahren sogar noch größer geworden.

Welche Länder haben die teuersten Strompreise in Europa?

Die Länder in Europa mit dem höchsten Strompreis sind:

  1. Italien – 147,99 €/MWh
  2. Schweiz – 139,97 €/MWh
  3. Irland – 126,49 €/MWh

Strompreise in Europa 2024

Die Haushalte in Irland, der Schweiz und Italien haben mit Abstand die höchsten Strompreise Europa, während die Menschen in Spanien und Portugal am wenigsten zahlen. Deutschland liegt im Mittelfeld.

(Quelle: Day-ahead Prices, ENTSO-E, Stand Mai 2023)

Strompreise in Europa Tabelle 2023
LandStrompreis in €/MWh
Litauen97,69
Belgien60,90
Bulgarien97,54
Dänemark59,82
Deutschland87,74
Estland97,69
Finnland97,69
Frankreich62,88
Griechenland97,54
Irland126,49
Italien147,99
Kroatien94,84
Lettland97,69
Luxemburg40,10
Niederlande59,82
Norwegen88,09
Österreich113,36
Polen96,86
Portugal28,23
Rumänien97,54
Schweden59,82
Schweiz139,97
Serbien50,21
Slowenien94,84
Spanien20,01
Tschechien92,53
Ungarn98,93

(Quelle: Day-ahead Prices, ENTSO-E, Stand Mai 2023)

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Strompreise Europa vergleichen

Ein Gastank mit Münzen als Symbol für die Strompreise Europa

Die Strompreise in Europa hängen von einer Reihe von Faktoren ab, wie zum Beispiel der geopolitischen Lage, der Besteuerung, den Netzkosten oder den Umweltschutzkosten. Die Preise für Strombeschaffung und -versorgung (Arbeitspreis) sind in Europa in den letzten 10 Jahren stabil geblieben. Der Durchschnitt ist von 12,3 Cent pro kWh im Jahr 2010 auf aktuell 30 Cent pro kWh gestiegen.

Steuern und Abgaben machen den größten Anteil an den Strompreisen in Europa aus. Ihr Anteil kletterte kontinuierlich von 25,6 % im Jahr 2010 auf 36,6 % im Jahr 2019. Diese Werte variieren stark von Land zu Land, mit Steuersätzen von bis zu 63,7 % in Dänemark und 52,3 % in Deutschland. Die niedrigsten Steuern werden in Malta mit 7 % gezahlt. Irland liegt ebenfalls am anderen Ende der Steuerskala und zahlt nur einen Steueraufschlag von 16,3 %.

Mehr Informationen zu den Strompreisen weltweit und Erklärungen für die Höhe und der Anstieg seit 2021 erhalten Sie hier: Strompreise weltweit

Warum die Strompreise Europa gestiegen sind

Die Strompreise in Europa steigen. Zwischen 2021 und 2023 sind die Stromkosten um 25 % gestiegen (Warum Du bislang wenig durch die Energiewende sparst, Finanztip, 2022). Verantwortlich für diesen Preissprung sind vor allem die erst reduzierten und dann gestoppten russischen Gaslieferungen.

Russland hat den Energiekonzern Gazprom angewiesen, die Gaslieferungen nach Europa zu verknappen. Im Vordergrund steht die Gaspipeline Nord Stream 1, die im Zuge dieser politischen Entscheidung vorerst kein Gas mehr liefert.

Warum ist der Strom in Deutschland so teuer?

Die Strompreise in Deutschland sind derzeit so hoch wie seit 12 Jahren nicht mehr. Aufgrund der Energiekrise haben viele Anbieter schon 2022 ihre Preise erhöht und im Januar 2023 haben die Grundversorger das Gleiche getan. 2023 wurde außerdem Hartz IV durch das Bürgergeld ersetzt, welches die hohen Stromkosten jedoch nicht decken kann. Arbeitslose Verbraucher/innen müssen durchschnittlich mit 25 % Mehrkosten rechnen, als in der Pauschale vorgesehen ist.

Grundsätzlich können die hohen Strompreise in Deutschland durch drei Ereignisse begründet werden.

  1. Zum einen steigen die CO₂-Preise. Wie funktioniert der CO₂-Preis? Unternehmen, die CO₂ beim Verbrennen von Heiz- oder Kraftstoffen freisetzen, müssen eine bestimmte Summe für diese Emissionen entrichten. Der CO₂-Preis hat sich im letzten Jahr verdreifacht, sodass man von weiteren Preisanstiegen an der Strombörse rechnet.
  2. Zum anderen hängen die Preisanstiege mit der Energiewende zusammen. Die Energiewende ist ein großer Kostenfaktor, denn es müssen unter anderem neue Leitungen gebaut werden. Die stetig steigenden Strompreise können mithilfe schnellerer Genehmigungsverfahren und indem zum Beispiel die Stromsteuer abgeschafft wird, angehalten werden.
  3. Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine und das künstliche Gasverknappen Russlands hat zu extrem hohen Gaspreisen geführt, was auch zu einer Erhöhung der Strompreise führt, da Gas häufig für die Stromproduktion verwendet wird.
  4. Desweiteren führen hohen Steuern, Abgaben und Umlagen dazu, dass Strom in Deutschland unabhängig von Energieanbietern für Verbraucher/innen teurer ist als in anderen europäischen Ländern. Fast 30 % des Strompreises sind in Deutschland Steuern und Abgaben, weitere 20 % Netzentgelte und rund 50 % beziehen sich auf die Energiekosten.

Sie wollen keine hohen Strompreise zahlen? Dann sollten Sie einen Tarif- und Anbietervergleich durchführen. Denn durch diesen einfachen Prozess können Sie Ihre Stromrechnung senken, und das trotz Strompreisbremse 2023. Mit diesen einfachen drei Schritten können Sie teure Strompreise Deutschland umgehen.

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1

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3

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Der europäische Strommarkt

Eine Glühbirne als Symbol für die Strompreise Europa

Die Öffnung der Energiemärkte Ende der 90er-Jahre hatte ein klares Ziel – den Aufbau eines einheitlichen Strommarktes zu schaffen. Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, den Wettbewerb innerhalb der einzelnen Märkte in der Energieerzeugung und -versorgung zu fördern und so Monopole mit einer hohen Kostenstruktur zu beenden und sicherzustellen, dass europäische Akteure auf verschiedenen Märkten konkurrieren und so die Preise senken können.

Das andere Ziel, das zunehmend ins Spiel gebracht wird, ist die Veränderung des Strommix hin zu einer stärkeren Ausrichtung auf erneuerbare Energien, insbesondere Wind- und Solarenergie.

Bis zur Liberalisierung bestanden die lokalen Märkte aus lokalen Monopolen: EDF in Frankreich, E.ON in Nordrhein-Westfalen, ENEL in Italien oder Endesa in Spanien. Diese Unternehmen kontrollierten die Erzeugung, die Übertragung, die Verteilung und die Versorgung mit Strom. Die Liberalisierung begann mit der Trennung der Aktivitäten der etablierten Unternehmen:

  1. Die Produktion wurde für den Wettbewerb geöffnet
  2. Transport und Vertrieb sind rechtlich getrennt und behalten ein "natürliches" Monopol, das dafür verantwortlich ist, dass die öffentlichen Netze ohne Diskriminierung den verschiedenen Anbietern zur Verfügung stehen
  3. Das Angebot wurde schrittweise für den Wettbewerb geöffnet.

Am 1. Januar 2014 wurde die vollständige Liberalisierung in ganz Westeuropa erreicht, aber das Fortbestehen regulierter Tarife (Frankreich, Spanien, Italien) schränkt den Wettbewerb weiterhin ein.

Strompreis Frankreich

Auch der Strompreis in Frankreich ist seit 2022 gestiegen. Damit die Bevölkerung nicht so hart vom hohen Strompreis in Frankreich getroffen wird, entschied sich die Regierung, den Strompreis zu deckeln. Somit sollte sichergestellt werden, dass sich die Strompreise in Frankreich im Jahr 2022 nur um 4 % erhöhen.

Hintergrund für den rekordverdächtig hohen Strompreis in Frankreich ist neben dem rusisschen Angriff auf die Ukraine auch Frankreichs Abhängigkeit von der Atomkraft. Gleich mehrere Atomkraftwerke waren 2022 wegen Reparatur- und Wartungsarbeiten außer Betrieb. Hinzu kommt, dass einige AKWs während des Sommers aufgrund der Hitze nicht betrieben werden konnte, da das Flusswasser, welches zur Kühlung benutzt wurde, zu warm war. Somit war Frankreich abhängiger von deutschen Energieexporten geworden, was sich natürlich im Strompreis Frankreichs niederschlug.

Während der tatsächliche Strompreis Frankreichs also eigentlich viel höher liegt, bekommen das Verbraucher/innen aktuell noch nicht zu spüren. Für den französischen Staat bedeutet dieser Gaspreisdeckel jedoch einen enormen finanziellen Aufwand.

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Neues Abrechnungsmodell für Spanien

Seit dem 1. Juni 2021 gilt in Spanien ein neues Abrechnungsmodell, wovon knapp 11 Millionen Stromkund/innen betroffen sind. Der Strompreis ist nun von Tageszeiten abhängig, die sich in eine Spitze-Phase, Flache-Phase und Tal-Phase aufteilen. Die Spitze-Phase hat die teuersten Strompreise, die für die Tageszeiten zwischen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr sowie zwischen 18.00 und 22.00 Uhr gelten. Verbraucher/innen in Spanien können ihre Stromrechnung beeinflussen, indem sie vermehrt Strom in der Tal-Phase und an den Wochenenden nutzen, da dieser am günstigsten ist.

Eine weitere Neuerung innerhalb der Strompreise Europas betrifft außerdem die Netzentgelte und die EEG-Umlage. Beide werden inzwischen von der Transport- und Verteilungsgebühr ersetzt, die ab sofort auf der Stromrechnung steht. Das spanische Ministerium erhofft sich vom neuen Abrechnungsmodell die direkte Einflussnahme der Verbraucher auf ihre Stromrechnung, Energieeinsparungen und die Förderung des Stromverbrauchs mittels Solaranlagen.

Ob das neue Modell tatsächlich Haushalten zur Reduzierung der Stromkosten hilft, ist fraglich. Die CO₂-Steuer steigt und hat bereits zu höheren Strom- und Gaspreisen beigetragen.

Ökostrom in Europa

Eine Frau mit einem Globus als Symbol für die Strompreise Europa

Die europäischen Staaten haben sich ein gemeinsames Ziel von 32 % erneuerbarer Energie im Energiemix bis 2030 gesetzt. Einige Staaten wie beispielsweise Schweden (mehr als 50 %) liegen an der Spitze, während andere, die historisch von fossiler oder nuklearer Energie abhängig sind, wie Malta und die Niederlande, hinterher liegen.

Darüber hinaus folgen die Länder der Europäischen Union den Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die auf der COP 21, dem internationalen Gipfel zur Bekämpfung der Klimaerwärmung, der 2015 in Paris stattfand, geplant wurden.

Ranking der Stromanbieter in Europa

Dank seiner Flotte von Atomkraftwerken ist das französische Unternehmen EDF der führende Stromerzeuger in Europa. Es folgt Engie, welches zahlreiche Gaskraftwerke besitzt und seine Flotte für alternative Energieerzeugung ausbaut.

💡 Stromanbieter in Europa
EnergieanbieterUmsatz 2019KundenzahlProduktion
ENEL77,3 Milliarden Euro60 Millionen100 GW
EDF68,98 Milliarden Euro37 Millionen139,5 GW
Engie60,1 Milliarden Euro-116 GW
E.ON41,48 Milliarden Euro47 Millionen67,7 GW
Iberdrola36,44 Milliarden Euro30 Millionen44,866 GW
Endesa (zu 92 % im Besitz von ENEL)20,16 Milliarden Euro18 Millionen22,03 GW

Strompreis Europa – Evolution und PrognoseDer Anstieg des Strompreises in Deutschland ist Teil eines europäischen Kontextes steigender Strompreise aufgrund der Einführung von grüner Energie, des Anstiegs der Kosten für Kernenergie und des Anstiegs der Kosten für Öl- und Gasprodukte.

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