Was ist Recycling? Definition, Kunstoff & Recycling Center

Der Begriff Recycling kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Wiederverwertung oder Wiederverwendung. Wieso Recycling für Privathaushalte und Firmen eine wichtige Rolle spielen sollte und was Recycling mit der Energiezukunft, der Nachhaltigkeit und dem Schutz der Umwelt zu tun hat, erklären wir Ihnen in diesem Artikel. Außerdem zeigen wir auf, wie Papier, Plastik und Glas recycelt werden können, welche großen Recyclinghöfe es in deutschen Großstädten gibt und auf welche Recycling Zeichen Sie achten sollten.


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Die Recycling Definition und Vor- & Nachteile

Recycling bedeutet, dass Wertstoffe wie Papier oder Plastik, die in alltäglichen Produkten enthalten sind, wiederverwendet werden. Diese Stoffe oder Produkte, die eigentlich für den Müll gedacht waren, werden meistens durch ein Schmelzverfahren wieder zu demselben oder einem anderen Ursprungsprodukt. Typische Produkte, die in Deutschland recycelt werden, sind:
- Lebensmittelverpackungen wie Joghurtbecher
- Aluminiumdosen, wie Getränkedosen
- Plastikflaschen
- Elektronischer Abfall
- Batterien
Der Prozess des Recyclings ist vor allem in Deutschland durch Systeme wie Pfand und Mülltrennung ein Bestandteil des alltäglichen Lebens. Doch welche Vor- und Nachteile bringt der Prozess mit sich?
Recycling Vorteile | Recycling Nachteile |
---|---|
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|
Müll Recycling: Wie recycelt man Glas, Kunststoff und anderes?

In Deutschland gibt es ein komplexes Recyclingsystem, sowohl für Privathaushalte als auch für Unternehmen. Der Grundbaustein davon ist das Abfallrecht (Abfallbeseitigungsgesetz, AbfG), welches 1972 eingeführt wurde.
Bestandteil davon ist die Mülltrennung, zudem folgte 1991 die Einführung des dualen Systems, welches Unternehmen dazu verpflichtet, Verpackungen zurückzunehmen und bei der Wiederverwertung durch Recycling mitzuhelfen.
Der Grüne Punkt Zudem wurde 1991 der Grüne Punkt eingeführt. Das Symbol besteht aus der Aufschrift “Der Grüne Punkt” und zwei entgegengesetzt ineinander greifenden Pfeilen. Dieses Recycling Zeichen zeigt Verbraucher/innen, dass Produkte mit dieser Markierung in den gelben Sack bzw. den Plastikmüll zum Recycling gehören. Die nachfolgenden Recycling Zeichen sind in Deutschland wichtig, um recyclebare Materialien zu erkennen:
Recycling Symbol | Bedeutung |
---|---|
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Das Pfand Recycling Zeichen zeigt Verbraucher/innen, dass Plastikflaschen, Aluminiumdosen oder Glas gegen Pfand im Supermarkt zurückgegeben werden können. |
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Das Recycling Zeichen "Recycling Man" weist Menschen darauf hin, ihren Abfall bewusst und an richtiger Stelle zu entsorgen. |
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Das generelle Recycling Zeichen weißt Verpackungen aus, die recycelt werden können. |
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Der Grüne Punkt steht für das duale Abfallsystem und zeigt Verbraucher/innen auf, welche Verpackungen in den gelben Sack bzw. Plastikmüll gehören. |
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Die verschiedenen Ziffern in den Recycling Zeichen stehen für die unterschiedlichen Plastikarten, welche auf unterschiedliche Arten recycelt werden können. |
Wie genau das Recycling einzelner Wertstoffe in Deutschland funktioniert, haben wir in den nachfolgenden Kapiteln für Sie zusammengestellt.
Kunststoff Recycling
In Deutschland sind Kunststoffprodukte, die recycelt werden können, mit dem sogenannten Grünen Punkt markiert. Plastik bzw. Kunststoff besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die verschieden recycelt werden müssen. Diese Kunststoffarten werden in Deutschland recycelt:
🚯 PET: Plastikflaschen für Wasser und Limonadengetränke
🚯 HDPE: Robustes Material, z.B. Flaschen für Putzmittel
🚯 PVC: Häufig für Rohre, z.B. in Sanitäranlagen verwendet
🚯 LDPE: Plastiktüten oder Folien bestehen häufig aus diesem Kunststoff
🚯 PP: Hieraus werden Vorratsbehälter oder Flaschendeckel hergestellt
🚯 Styropor/PS: Wird verwendet für Joghurtbecher oder Plastikgeschirr
Beim Recycling von Kunststoff kommt hauptsächlich das mechanische Verfahren zum Einsatz, auch bekannt als werkstoffliches Recycling. Hierbei bleibt die chemische Struktur der Kunststoffe gleich, wodurch sie weiterverwendet werden können. Das mechanische Recycling erfolgt mit folgendem Verfahren:
- Die Abfälle werden nach Kunststoffart sortiert
- Im nächsten Schritt wird der Kunststoff gewaschen
- Danach wird der gewaschene Kunststoffabfall eingeschmolzen und aufbereitet, zu Rezyklaten
- Diese Rezyklate werden dann als Grundstoff für neue Produkte verwendet
Recycling Papier
Das Recyclingverfahren von Papier unterscheidet sich stark von dem anderer Wertstoffe. Denn Papier an sich besteht bereits aus erneuerbaren Rohstoffen. Recycelt werden können die drei Papierkategorien Zeitungspapier, Karton und weißes Druckpapier. Recycling ist jedoch nur möglich, wenn der Rohstoff nicht durch Essensreste, Nässe oder anderes verschmutzt ist. Papier kann in einem aufwendigen Recyclingverfahren zu sogenanntem Recyclingpapier umgewandelt werden. Dieser läuft wie folgt ab:
- Das Altpapier wird in Wasser aufgelöst
- Die Druckerfarbe wird durch verschiedene Chemikalien aus dem Papier gelöst
- Daraus entsteht ein sogenannter Faserbrei
- Dieser Faserbrei wird dann gebleicht und zu neuem Papier weiterverarbeitet
Glas, Metalle und Kleidung Recycling
Nicht nur Kunststoff und Papier können recycelt werden, sondern auch andere Wertstoffe. Glas beispielsweise kann in vielen Fällen gereinigt und in derselben Form weiterverwendet werden. Außerdem gibt es hier verschiedene Schmelzverfahren, wie auch bei Metallen, die im Recycling-System wiederverwendet werden können.
Auch bei Kleidung gibt es verschiedene Recyclingverfahren, je nach Material und Faser. Hierfür gibt es in Deutschland und anderen Ländern Kleidercontainer, die alte oder nicht mehr benutzte Kleidung einsammeln.
Jedoch gibt es nicht nur die professionellen Recycling-Methoden wie das Einschmelzen oder Reinigen, sondern Verbraucher/innen können auch eigenständig recyceln. Welche Mittel und Wege es hier gibt, zeigen wir Ihnen im Kapitel “Recycling daheim und in Recycling Centern”.
Wie kann Recycling zur Zukunft der Energie werden?

Strom und Gas aus Abfall produzieren? Mit den sogenannten “Energy-from-Waste”-Verfahren verschiedener Unternehmen kann Recycling tatsächlich zur Energieproduktion beitragen.
Die EEW Energy-from-Waste Gruppe beispielsweise hat 17 Anlagen in Deutschland und im europäischen Ausland, in welchen Energie aus Abfall gewonnen wird. In den EEW Energy-from-Waste Anlagen wird im Gegensatz zu regulären Müllverbrennungsanlagen der Abfall nicht nur sortiert und beseitigt, sondern energetisch wiederverwertet.
Recycling Energie aus Abfall Die jährlich verwerteten 5 Millionen Tonnen Abfall werden z.B. zur Stromversorgung von rund 720.000 Haushalten verwendet. Denn die bei der Verbrennung freigesetzte Energie kann unter anderem zur Strom- und Fernwärmeerzeugung genutzt werden.
Ein weiteres Beispiel dafür, wie Recycling Energie erzeugen kann, kommt von dem britischen Unternehmen PowerHouse Energy, welches durch ein neues Verfahren Wasserstoff und Energie aus Plastikabfällen produzieren kann. Und das auch mit verschmutztem Plastik, denn durch das chemische Verfahren können Plastikabfälle direkt und ohne Sortieren und Reinigen verwendet werden. Laut Angaben des Unternehmens hat das durch Verdampfung entstehende Gas einen Heizwert ähnlich wie Erdgas.
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Recycling daheim und in Recycling Centern
Natürlich gehört zum Recycling nicht nur die Abfallwirtschaft in Deutschland, sondern auch der Beitrag von Privatpersonen und Unternehmen. Denn jede und jeder Einzelne kann in kleinem Maß dazu beitragen, dass Recycling erfolgreich ist und der Umweltschutz somit vorangetrieben wird. Doch welche Schritte kann man selbst tun, um zum Recycling beizutragen?
Recycling zuhause
- Ordentliche Mülltrennung zu Hause: Hierfür können Sie sich die Informationen und Anforderungen Ihrer zuständigen Abfallbehörde anschauen
- Kleine Tricks: Es gibt viele Wege, zu Hause zu recyceln. Aus Milchkartons lassen sich beispielsweise Anzuchttöpfe für Zimmerpflanzen herstellen. Online gibt es viele kleine Tricks, wie Sie weniger Abfall produzieren können
- Schon beim Einkauf auf Verpackungen und mögliche Abfälle achten: Unverpackte Produkte produzieren weniger Abfall als stark verpackte
- Einen eigenen Kompost für Biomüll im Garten anlegen
- Recycelte Produkte kaufen
Abfall ist jedoch natürlich nicht ganz vermeidbar. Aus diesem Grund gibt es in jeder deutschen Stadt und Gemeinde sogenannte Recyclinghöfe und Container, die für bestimmte Wertstoffe und Abfälle zuständig sind. In der Regel gibt es Container für Papier, verschiedene Glasfarben und Kleidung. Sperrigen Abfall oder Elektroschrott können Sie im Normalfall zu Ihrem zuständigen Recyclinghof bringen.
Recyclinghöfe in Berlin, Hamburg und weiteren Städten
Die Recyclinghöfe und Zuständigkeiten für Abfall in einigen Städten haben wir in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet:
Stadt | Recyclinghof und Zuständigkeit |
---|---|
Berlin | 📌 Berliner Stadtreinigung ✅ Individuelle Annahmebedingungen je nach Standort |
Hamburg | 📌Stadtreinigung Hamburg ✅ Sperrmüll, Grünabfälle, Wertstoffe und Problemstoffe |
Nürnberg | 📌 Wertstoffhof Nürnberg ✅ Sperrmüll und Abfälle, die haushaltstypisch sind und in haushaltsüblicher Menge anfallen |
Freiburg | 📌 Abfallwirtschaft Freiburg ✅ Wertstoffe und Problemabfälle aus Privathaushalten |
Kassel | 📌 Recyclinghof Kassel ✅ Alle haushaltsüblichen Wertstoffe |
München | 📌Abfallwirtschaftsbetrieb München ✅ Sperrmüll und Wertstoffe in haushaltsüblicher Menge |
Bremen | 📌Bremer Stadtreinigung ✅ Verschiedene Recyclinghöfe für verschiedene Abfallarten und Sondermüll |


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Recycling in Deutschland

Wie bereits in den vorherigen Kapiteln erwähnt, gibt es in Deutschland schon seit den 70er Jahren Gesetze zum Recycling und der Mülltrennung. Außerdem gibt es die sogenannte Recyclingquote, welche den Anteil der tatsächlich aus dem Abfall recycelten Wertstoffe misst.
Im Jahr 2019 wurden rund 70 % des Abfalls recycelt, also ein Großteil. Damit wird die in der deutschen Verpackungsverordnung vorgeschriebenen Recyclingquoten erfüllt. Außerdem auch die Vorgaben der EU-Verpackungsrichtlinien. In der EU liegt Deutschland mit dieser Recyclingquote im oberen Fünftel im Ländervergleich.
- Spezielle Wertstoffe bei der Recyclingquote:
- Holz: 24 %
- Papier und Karton: 90 %
- Glas: 84 %
- Aluminium: 94 %
- Kunststoffverpackungen: 56 %
Beim Recycling kommt es jedoch nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Qualität des Rezyklats an. Denn je häufiger etwas recycelt wird, desto schlechter kann es zur erneuten Herstellung von Produkten verwendet werden. Dieses Phänomen nennt man Downcycling.