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Die angegebenen Preise beziehen sich auf einen jährlichen Gasverbrauch von 10.000 kWh, es handelt sich um Bruttoangaben.
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Das Gasnetz in Deutschland stellt sicher, dass das an den verschiedenen Entnahmestellen geförderte Gas zum Endverbraucher gelangt. Dieser Artikel erklärt das deutsche Gasversorgungssystem, woher Gas kommt, wie das Gasnetz der Zukunft aussehen wird und enthält weitere wissenswerte Informationen rund um das Gasnetz Deutschlands.
Weichen Sie der Energiepreiskrise aus! Bei der Energiepreiskrise handelt es sich um eine Gasknappheit auf dem Weltmarkt bei gleichzeitig wachsender Nachfrage. Dies hat zu einem rasanten Anstieg der Gaspreise geführt, der voraussichtlich bis zum Sommer 2022 anhalten wird! Lassen Sie sich von unseren Energieexperten beraten, um schnell die beste Option für Sie zu finden: 089 380 388 88
In Deutschland sorgen insgesamt 443.000 Kilometer Rohrleitungen dafür, dass Gas dort verfügbar ist, wo es gebraucht wird. Das im Land verwendete Gas ist Teil eines großen europäischen Gasnetzes. Dieses wird hauptsächlich durch Pipelines aus Russland, Norwegen und den Niederlanden bezogen.
Der Großteil des importierten Gases geht über sogenannte Ferngasunternehmen, zu denen Shell, Exxon, RWE, VNG und Wingas gehören. Diese speisen Gas in das Gasleitungsnetz ein, welches das Gas dann an lokale Gasversorger in ihren jeweiligen Versorgungsgebieten liefert.
Diese lokalen Gasversorger sorgen dafür, dass das Gas den Endverbraucher erreicht. Darüber hinaus gibt es landesweit zahlreiche unterirdische Speicher, die das Gasnetz Deutschlands vor Lastschwankungen schützen.
Erdgasspeicher sind ein wichtiger Bestandteil des deutschen Gasversorgungssystems und einer unabhängigen Energieversorgung im europäischen Verbund. Die Gasspeicher sorgen dafür, dass saisonale Verbrauchsschwankungen ausgeglichen und abgedeckt werden: Neben der Umleitung von verbrauchsarmen Erdgaslieferungen im Sommer zur Optimierung des Verkehrsinfrastrukturmanagements stellen Speicher auch Spitzen-Gas-Mengen bereit, sodass es auch im langen Winter zu keinen Versorgungsengpässen kommt.
Deutschland verfügt über 47 Erdgasspeicher an verschiedenen Standorten. Diese Speicher können 24 Milliarden Kubikmeter Arbeitsgas speichern, einer Menge, die einem Viertel des deutschen Jahresverbrauchs entspricht. Damit verfügt die deutsche Gaswirtschaft über die größten Reserven in der EU!
Bei der unterirdischen Gasspeicherung wird zwischen Porenspeichern und Kavernenspeichern unterschieden. Kavernen sind künstlich erzeugte Hohlräume in Salzstöcken. Salzstrukturen bieten großes Potenzial für die Speicherung von Erdgas, da diese von Natur aus undurchlässigs sind.
Das Gasnetz in Deutschland hat verschiedene Druckklassen:
Je höher der Druck im Gasnetz ist, desto mehr Gas kann transportiert werden. Produzenten liefern Hochdruckgas in Erdgaspipelines oder Fernleitungen. Bei großen Entfernungen verliert das Gas jedoch seine Druckfestigkeit. Somit sorgen Kompressoren bzw. Kompressorstationen dafür, dass der Druck konstant bleibt und das Gas durchströmt.
Die Druckniveaus im deutschen Gasnetz sind sehr unterschiedlich. Der Verteilungsdruck des Regionalnetzes liegt überwiegend zwischen 1 und 70 bar (Hochdruck). Der Gasnetzdruck auf kommunaler Ebene beträgt weniger als 1 bar (Mitteldruck), während die Gasleitungen für den Hausanschluss bis zu 30 mbar (Niederdruck) betragen.
Laut einer Studie des Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft heizt fast jeder zweite Haushalt in Deutschland mit Erdgas. Für eine Erdgasheizung ist jedoch der Anschluss an das städtische Gasnetz unerlässlich.
Sie können den Erdgasversorger Ihrer Wahl fragen, ob es eine Erdgasleitung in der Nähe Ihres Hauses gibt. Bei neuen Wohnanlagen werden Erdgasanschlüsse in der Regel sofort bereitgestellt.
Der Netzbetreiber bindet das Gas ans Haus an, berechnet aber natürlich diese Leistung. Der Anschlusspreis des Betreibers richtet sich nach der Entfernung zur nächsten größeren Versorgungsleitung. Für jeden weiteren Zähler erhebt der Netzbetreiber ein Verlege- Entgelt.
Der Fernleitungsnetzbetreiber sorgt für einen bedarfsgerechten, sicheren und zuverlässigen Gastransport und entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur alle zwei Jahre einen 10-Jahres-Netzentwicklungsplan (NEP).
Dadurch sollen die Ziele der Energiewende, der Ausbau Erneuerbarer Energien, der Atomausstieg 2022 und Kohleausstieg bis 2038, sowie die Zusammenführung der Sektoren Wärme, Strom und Verkehr unterstützt und bezahlbar gemacht werden.
Der NEP Gas 2020-2030 beinhaltet 175 Vorgehensweisen für den Ausbau der nationalen Erdgasinfrastruktur. Es wird in den Bau/Ausbau von 1.620 km neuer Pipelines und Kompressoren investiert, wodurch die Kapazität um 405 Megawatt erhöht wird. Rund 8,5 Milliarden € wollen die Übertragungsnetzbetreiber dafür investieren. Dazu gehören auch Investitionen zur Deckung des Wasserstoffbedarfs.
Um die Energiewende voranzubringen, muss das deutsche Gasnetz ausgebaut werden. Experten setzen unter anderem auf eine verstärkte Einspeisung von Biogas in bestehende Gasnetze.
Bisher weiß jedoch niemand genau, welche technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen das Projekt haben wird. Die flächendeckende Einspeisung von Biogas in das deutsche Gasnetz ist daher eine große Herausforderung (Stand März 2022).
Vielversprechend ist auch Wasserstoff im Gasnetz. Durch die Umwandlung von erneuerbarem Strom in Wasserstoff kann Strom gespeichert und zum Endverbraucher transportiert werden. Langfristig kann Wasserstoff daher fossile Brennstoffe in Heizungsanlagen, Industrie und Verkehr schrittweise ersetzen.
Sogenannte reversible Brennstoffzellen werden zunehmend als Speichertechnologie zur Speicherung und Rückwandlung von Wasserstoff fungieren. Diese Speichertechnologie ist dafür geeignet, Strom in Form von Wasserstoff zwischenzuspeichern und den Wasserstoff zu einem späteren Zeitpunkt in Strom umzuwandeln.
Wasserstoff gilt als der sauberste bisher bekannte Energieträger, da die einzigen Nebenprodukte der Wasserstoffherstellung Wärme und Wasser sind. Wasserstoff-Brennstoffzellen erzeugen Strom durch die Kombination von Sauerstoff und Wasserstoff. Der Wasserstoff kann dann je nach Bedarf für Elektrofahrzeuge, den Haushalt oder die Industrie verwendet werden.
Daher wird Wasserstoff als wichtiger Helfer bei der Erreichung der Klimaschutzziele gehandelt. Als „grüner Wasserstoff“ gilt er sogar, wenn er aus erneuerbaren Energiequellen wie Windrädern oder Photovoltaikanlagen gewonnen wird.
Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, reichen erneuerbare Energien alleine nicht aus, um den Energiebedarf Deutschland abzudecken. Erneuerbare Energien brauchen einen verlässlichen Partner, der natürliche Schwankungen flexibel auffangen kann.
Erdgas kann dies leisten: Gaskraftwerke lassen sich relativ schnell hoch- und wieder herunterfahren, so dass auch kurzfristige Stromschwankungen aus erneuerbaren Quellen zuverlässig ausgeglichen werden könnten. Erdgas sorgt somit für Stabilität im System.
Aber was Erdgas zum eigentlichen Joker der Energiewende macht, sind seine erneuerbaren Stromspeicherfähigkeiten dank Power-To-Gas. Erdgas hat daher die erneuerbaren Energien in zweierlei Hinsicht eingeholt:
Was ist Power-To-Gas? Power-To-Gas bietet die Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energien durch die Umwandlung in Gas in die Gasinfrastruktur einzuspeisen oder direkt zu nutzen. Mit Power To Gas kann also erneuerbarer Strom in das Erdgasnetz eingespeist, gespeichert und transportiert werden. Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der unterschiedlichen zum Einsatz kommenden Technologien wird Powert-To-Gas als Systemlösung bezeichnet.
Die Gasnetz Hamburg GmbH ist ein Unternehmen der Stadt Hamburg und verfügt über ein 7.900 km Erdgasnetz in der Freien und Hansestadt Hamburg. Deren Netz umfasst Hochdruck, Mitteldruck, Niederdruck und zusätzliche Hausanschlussleistungen mit rund 600 Gasdruckregelanlagen.
Gasnetz Hamburg liefert mit über 20 Terawattstunden (TWh) jährlich fast die doppelte Menge Energie an Privatkunden, Unternehmen und Industrie wie die Elektrizitätsversorgung (ca. 12 TWh pro Jahr).
Für die Energiewende macht Gasnetz Hamburg das Gasnetz zukunftsfähig, sodass Wasserstoff beigemischt wird und in Zukunft vollständig durch die Röhren fließen soll. Der Plan ist es, in kleinen Evolutionsschritten die Gasgeräte der Verbraucherinnen und Verbraucher für den neuen Brennstoff umrüsten zu können.
Sie sind an den Gastnetz Hamburgs interessiert oder haben ein Anliegen, das Sie mit dem Netzbetreiber besprechen möchten? Dann können Sie sich an die KundenberaterInnen der Gasnetz Hamburg wenden. Das können Sie entweder telefonisch, schriftlich, postalisch oder persönlich in einem Kundencenter. Im Folgenden finden Sie die verschiedenen Kontaktmöglichkeiten der Gasnetz Hamburg .
Gasnetz Hamburg Kontakt | Details | Erreichbarkeit |
---|---|---|
📞 Gasnetz Hamburg Telefonnummer | 040 5379 9398 | 🕑 Mo. - Fr.: 07:00 – 20:00 🕑 Sa.: 06:00 – 16:00 |
📞 Gasnetz Hamburg Telefonnummer Industrie | 040 5555 6440 | 🕑 Mo. - Fr.: 07:00 – 20:00 🕑 Sa.: 06:00 – 16:00 |
📧 E-Mail Indusriekunden | Beantwortung während der Öffnungszeiten | |
✍ Kontaktformular | Mitteilung über das Gastnetz Hamburg Kontaktformular | Beantwortung während der Öffnungszeiten |
🏠 Postanschrift | Gasnetz Hamburg GmbH Ausschläger Elbdeich 127 20539 Hamburg | |
❌ Störungsnummer Gasnetz Hamburg | 040 53799398 | 🕑 24 Stunden |
Gasnetz Hamburg hat Sie schriftlich aufgefordert Ihren Zählerstand zu erfassen? Bei Gasnetz Hamburg können Sie Ihre aktuelle Zählerstandserfassung auch online mitteilen. Dafür benötigen Sie nur Ihre Zählernummer und die Vetragsnummer.
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