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Abwasser: Gesplittete Abwassergebühr, Berechnung & mehr
Aktualisiert am
Min. Lesezeit
Wenn Sie Trinkwasser aus dem Wasserhahn nutzen, müssen Sie neben den Wassergebühren pro Kubikmeter auch Abwassergebühren für die Reinigung und Aufbereitung des verbrauchten Schmutzwassers zahlen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Abwassergebühr, über die gesplittete Abwassergebühr sowie über die Berechnung der Gebühren für Abwasser und viel Wissenswertes mehr.
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Was ist die Abwassergebühr?
Die Abwassergebühr wird von den Kommunen als kommunale Abgabe erhoben. Diese Abwassergebühren werden durch die Nutzung von öffentlichen Abwasserbeseitigungseinrichtungen fällig. Zu solchen Einrichtungen zählen beispielsweise die Kanalisation sowie Kläranlagen: Durch die Kanalisation wird das Schmutzwasser befördert und in der Kläranlage wird es gereinigt sowie aufbereitet, sodass es dem Wasserkreislauf wieder zugeführt werden kann.
Was ist die gesplittete Abwassergebühr?
Bei der gesplitteten Abwassergebühr werden die Kosten für Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennt berechnet. Ziel der gesplitteten Abwassergebühr ist – anstelle der pauschalen Umverteilung der Kosten für die Niederschlagswasserentsorgung – eine größere Gebührengerechtigkeit: Die Niederschlagswassergebühr wird entsprechend basierend auf der Größe der bebauten und befestigten Fläche eines Grundstücks berechnet, um den Niederschlagswasserabfluss in die Kanalisation zu berücksichtigen.
Das war nicht immer so, denn in der Vergangenheit (bis zum Jahr 2007) bezahlten alle Haushalte eine einheitliche Gebühr für die Entsorgung des anfallenden Abwassers. Die Abwassergebühr wurde entsprechend der verbrauchten Frischwassermenge erhoben. Das heißt, in der Abwassergebühr wurden alle Kosten für die Entsorgung des Schmutzwassers und für die Beseitigung des Niederschlagwassers (z.B. von Dachflächen oder von Einfahrten) zusammen über die bezogene Frischwassermenge in Rechnung gestellt.
Abwasserentsorgung: Wie viel Abwasser fällt in Deutschland an?
Einen Wasserverbrauch von rund 127 Litern haben die Deutschen pro Tag und pro Kopf (Stand 2022). Fast 10 Milliarden Kubikmeter Abwasser fallen auf diese Weise in Deutschland jährlich an. Das Abwasser gelangt durch die Toilette oder durch Abwasserleitungen (z.B. nach der Nutzung der Dusche, des Waschbeckens oder der Spül- und Waschmaschine) in unseren Kanalsystemen. Die Menge des Abwassers setzt sich etwa zur Hälfte aus Schmutzwasser und zur Hälfte aus Fremd- und Niederschlagswasser zusammen.
Schmutzwasser vs. Fremd- und NiederschlagswasserDas Schmutzwasser ist Abwasser aus privaten Haushalten sowie aus gewerblichen und industriellen Betrieben, das in die Kanalisation eingeleitet wird. Fremdwasser oder Niederschlagswasser ist Wasser, das nicht gezielt in die Kanalisation eingeleitet wird, sondern in diese einsickert.
Wie wird die Abwassergebühr berechnet?
Die Abwassergebühr wird auf Basis des Gleichheitssatzes und des Äquivalenzprinzips berechnet. Die Grundlage für die Berechnung der Abwassergebühr bildet der Verbrauch an Abwasser. Dieser Verbrauch kann jedoch nur schwer – oder mit hohen Kosten verbunden – ermittelt werden. Daher werden die Entwässerungsgebühren nach einem Wahrscheinlichkeitsmaßstab bemessen, wobei der modifizierte Frischwassermaßstab als Grundlage genommen wird.
Die Abwassergebühr hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die Gebühren sollen die kommunalen Ausgaben decken und umfassen u.A. die Einleitungsgebühr, die Beseitigungsgebühr und die Grundgebühr. Berechnet werden die Abwasserkosten ferner – wie bereits erwähnt – nach dem Prinzip der gesplitteten Abwassergebühr. Dementsprechend setzen sich die Abwassergebühren wie folgt zusammen.
Zusammensetzung der Abwassergebühr
Einleitungsgebühr für die Einleitung des Abwassers in die öffentlichen Abwasserbeseitigungseinrichtungen
Grundgebühr für die Bereitstellung der Entwässerungseinrichtungen
Mindestgebühr
Evtl.: Beseitigungsgebühr für die Beseitigung des Fäkalschlamms bei einer eigenen Hauskläranlage
Schmutzwassergebühr je Kubikmeter bezogenem Frischwasser
Niederschlagswassergebühr je Kubikmeter versiegelter Fläche
Wie hoch ist die Abwassergebühr?
Zum einen müssen Sie Wassergebühren an den Wasserversorger zahlen, der Sie mit Frischwasser aus dem öffentlichen Netz versorgt und zum anderen müssen Abwassergebühren beglichen werden. Neben diesen verbrauchsabhängigen Gebühren pro Kubikmeter Wasser wird eine monatliche Grundgebühr erhoben, welche je nach Zählergröße gestaffelt ist.
Die Höhe der fixen Abwassergebühren hängt zum einen von der Zählergröße und zum anderen von der Kommune ab, in der Sie leben. Hier gibt es große regionale Unterschiede. Die Abwassergebühr wird immer pro Kubikmeter Trinkwasser berechnet. i.d.R. können Sie mit einer Wassergebühr zwischen 1 und 2 € rechnen. Der Preis für das Abwasser ist also u. U. höher als der Preis für Trinkwasser aus dem Hahn.
Übrigens können Sie Ihren Wasserversorger in Deutschland – anders als Ihren Gasanbieter oder Stromanbieter – nicht frei wählen. Der Wassermarkt ist hierzulande nämlich nicht liberalisiert. Sollten Sie jedoch in Bezug auf den Energiepreis beim Bezug von Strom und Gas sparen wollen, können Sie sich an Die Energieexpert/innen von Energiemarie wenden und sich unabhängig beraten lassen.
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Abwasserkosten sparen mit einem Gartenzähler
Die Abwasserkosten lassen sich durch den Einbau eines Gartenwasserzählers auf lange Sicht gesehen minimieren. Ein Außenwasserhahn auf der Terrasse oder im Garten mit einem entsprechenden Gartenwasserzähler zeigt genau an, wie viel Wasser für die Bewässerung des Gartens verwendet wird. Das ist wichtig, denn diese Wassermenge kann in der Jahresabrechnung mit den Abwassergebühren der Stadt verrechnet werden.
Auch das Sammeln von Regenwasser zum Gießen von Pflanzen trägt zu einer Kostenersparnis in Bezug auf den Wasserverbrauch bei. Optionen zum Sparen von Wasser sind Regentonnen oder Zisternen. Wie es hier mit der Abwassergebühr aussieht, betrachten wir im Kapitel "Besonderheiten in Bezug auf der Abwassergebühr" noch etwas näher.
Wer muss die Abwassergebühren bezahlen?
Die Abwassergebühr fällt für alle an, die die öffentlichen Abwasserbeseitigungseinrichtungen (z.B. die Kanalisation oder Kläranlagen) in Anspruch nehmen. Die Gebühr wird sowohl für Mehrfamilienhäuser, Einfamilienhäuser als auch für Gewerbe fällig. Wie beim Strom oder Gas auch, müssen Mieter für ihre Wasserkosten zahlen.
Jeder, der Wasser verbraucht, muss sowohl den Wasserpreis für das Frischwasser als auch die Gebühren für das entstehende Abwasser übernehmen. Die Rechnung für Ihr Frischwasser (inkl. Grundgebühr) und die Abwassergebühr wird Ihnen einmal pro Jahr von Ihrem Wasserversorger zusammen zugestellt.
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Die jährliche Grundgebühr für Trink- und Abwasser beträgt: 0,00 €.
Die Kosten für Ihr Abwasser betragen: 0,00 € im Jahr.
Die Energiekosten für Ihr erwärmtes Wasser (27 % des Wasserverbrauchs) betragen: 0,00 € im Jahr.
Besonderheiten in Bezug auf der Abwassergebühr
Nicht immer ist Hausbesitzern und Mietern eindeutig klar, ob eine Abwassergebühr zu entrichten ist oder nicht. Schauen wir uns im Folgenden einmal an, wie die Situation in Bezug auf die zu zahlende Abwassergebühr aussieht, wenn Sie einen Pool in Ihrem Garten leeren möchten oder wenn Sie das Wasser aus einer Regenwasserzisterne nutzen.
Pool befüllen ohne Abwassergebühr?
Für Ihren Pool im Garten zahlen Sie den Wasserpreis sowie die Abwassergebühren pro Kubikmeter Wasser. Wenn Sie Ihren Outdoor-Pool mit Wasser befüllt haben, müssen Sie spätestens im Herbst oder Winter das Wasser ablassen.
Wie Sie das Poolwasser entsorgen können, hängt insbesondere davon ab, mit welchen Chemikalien Sie Ihr Wasser behandelt haben und wie hoch der Chlorgehalt ist! Chlor baut sich selbst ab, daher ist die Entsorgung des Schwimmbadewassers i.d.R. problemlos im Garten bzw. in der angrenzenden Natur möglich. Messen Sie den Chlorgehalt des Wassers am besten, bevor Sie es ablassen.
Breitflächige Verrieselung: Poolwasser im Garten versickern lassen (Vorsicht, dass kein Wasser auf das Nachbargrundstück läuft!)
Einleitung in ein öffentliches Gewässer: Ein angrenzender Bach kann zur Entsorgung des Pools genutzt werden
Entsorgung über die Kanalisation: Ist der Chlorgehalt zu hoch, muss das Wasser abgepumpt und über die Kanalisation entsorgt werden!
Pool befüllen AbwassergebührBeachten Sie kommunale Regeln in Bezug auf das Poolwasser! Nicht überall darf Poolwasser im Garten versickert werden. Grundsätzlich wird Poolwasser als Schmutzwasser angesehen und daher sind für das Ablassen des Wassers im Pool auch Abwassergebühren zu zahlen. Das Befüllen Ihres Pools über einen Gartenzähler oder über einen Hydranten – um Kosten zu sparen – würde eine Abgabenhinterziehung darstellen!
Zisterne Abwassergebühr
Regenwasser in einer Zisterne zu sammeln, lohnt sich in vielfältiger Hinsicht! Sie sparen als Besitzer einer Zisterne nicht nur Trinkwasserkosten, Sie unterstützen auch den natürlichen Wasserkreislauf und schonen damit den Grundwasserspiele und die Umwelt. Haben Sie eine Zisterne im Garten und fragen Sie sich, inwieweit für das verbrauchte oder überschüssige Zisternenwasser eine Abwassergebühr gezahlt werden muss? Schauen wir uns die Sachlage genauer an:
Wie so oft kommt es beim Thema Zisterne Abwassergebühr „darauf an“. Wird die Zisterne nur für die Gartenbewässerung genutzt, so fallen keine separaten Abwassergebühren an. Die Gebühren werden durch die gesplittete Abwassergebühr bereits abgedeckt. Grundsätzlich muss aber jeder Zisternenbetreiber Abwassergebühren unter den folgenden Voraussetzungen zahlen:
Wann müssen Abwassergebühren gezahlt werden?
Zisternenwasser wird als Abwasser abgeführt, da es auch für das WC und / oder die Waschmaschine genutzt wird
Überlaufendes Zisternenwasser wird in die Kanalisation abgeleitet
Um die genauen Mengen zu ermitteln, stellen viele Kommunen die Betreiber von Zisternen i.d.R. vor die Wahl einer individuellen Mengenerfassung mit einzelnen Wasserzählern oder einer Pauschalabrechnung je nach Zisternengröße. Sprechen Sie am besten Ihren Wasserversorger auf Ihre Möglichkeiten an.
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Wie funktioniert die Abwasserentsorgung?
Die Abwasserentsorgung fällt in Deutschland in das Aufgabenfeld der Gemeinden und der Städte. Ein Großteil der Privathaushalte ist mit einem zentral-öffentlichen Netz der Abwasserentsorgung verbunden. Die Abwasserentsorgung wird in diesem Fall durch eine Freigefälleleitung gewährleistet. Auf diese Weise fließt das Abwasser durch das Gefälle ohne Hilfsmittel direkt in die Kanalisation. Außerdem werden somit das Zurückfließen des Wassers sowie Verstopfungen verhindert.
Über öffentliche Kanalisationen gelangt das Schmutzwasser von Haushalten und Betrieben in Kläranlagen. Nach der Reinigung des Schmutzwassers gelangt das saubere Wasser vom Klärwerk aus in Flüsse und Seen. In Ausnahmefällen werden Grundstücke an eine abgedichtete Sammelgrube angeschlossen. Eine solche Grube muss jedoch absolut dicht sein, damit kein Schmutzwasser durchsickert und das Grundwasser unberührt bleibt.
Ablauf der Abwasserentsorgung und Aufbereitung im Überblick
Im Folgenden können Sie sich einen besseren Eindruck von den verschiedenen Schritten der Wasserentsorgung sowie Aufbereitung von Wasser verschaffen:
Durch ein Trennverfahren fließen Abwasser und Regenwasser in getrennten Leitungen zur Kläranlage
Schmutzwasser aus der Abwasserentsorgung wird in der Kläranlage grob mit Rechen gereinigt
Große, feste Stoffe (z.B. Klopapier) werden aus dem Wasser gefischt
Ein Sandfang fängt alle schweren Partikel aus dem Wasser auf (z.B. Sand, Kies etc.)
Das Wasser fließt durch ein Vorklärbecken, damit sich leichte Schmutzpartikel absetzen
Im Belebungsbecken der Abwasserentsorgung wird das Wasser mit Mikroorganismen versetzt, die Öle, Düngemittel etc. auffressen
Im Nachklärbecken setzen sich die Mikroorganismen am Boden ab und werden zu Schlamm
Der Schlamm gelangt in einen Faulturm, wo dieser gärt und zu Klärschlamm wird
Das gereinigte Wasser wird in Flüsse geleitet
Gereinigtes Wasser, das vom Klärwerk in die Gewässer geleitet wird, ist nicht keimfrei! Eine Membrankläranlage oder UV-Licht werden aus diesem Grund z. T. eingesetzt, um Keime abzutöten und das Wasser zu desinfizieren.
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