Günstigen Stromtarif finden:
Es handelt sich um durchschnittliche Preise für ein 2-Personen-Haushalt (2.500 kWh) in Berlin-Mitte.
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Welcher Fernwärme Anbieter für Sie in Frage kommt, hängt davon ab, wo Sie wohnen. Die Verfügbarkeit und die Preise für Fernwärme variieren stark je nach Region und Stadt. In dicht besiedelten Gebieten sind gibt es meist mehrere Anbieter zur Auswahl, während in ländlichen Regionen häufig nur eine Option zur Verfügung steht. Das bedeutet, dass Ihre Entscheidung für einen Anbieter nicht nur von den Kosten abhängt, sondern auch von der Infrastruktur und den örtlichen Gegebenheiten.
In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge etwa 100 Versorger für Fernwärme. Die meisten von ihnen sind Stadtwerke, es gibt allerdings auch einige große überregionale Anbieter, die in mehreren Städten aktiv sind.
Monopolstellung im Fernwärmemarkt
Der Fernwärmemarkt in Deutschland funktioniert anders als der Strom- und Gasmarkt. Die meisten Anbieter haben das alleinige Recht, ihre Wärme über ihre eigenen Netze zu liefern. Das bedeutet, dass sie sowohl die Kraftwerke betreiben, die die Wärme erzeugen, als auch die Rohre, die die Wärme zu den Verbrauchern bringen.
Anders als beim Strom oder Gas, wo Verbraucher zwischen verschiedenen Anbietern wählen können, gibt es im Fernwärmesektor keinen Wettbewerb. Wenn Sie Fernwärme nutzen, sind Sie an den lokalen Anbieter gebunden und können nicht einfach zu einem anderen wechseln. Die Preise für die Fernwärme werden nur selten von Behörden überprüft, sodass Verbraucher oft keine Wahl haben und die Preise akzeptieren müssen.
Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl von Fernwärme Anbietern mit den jeweiligen Versorgungsgebieten.
Fernwärmeanbieter | Versorgungsgebiet |
---|---|
Vattenfall | Berlin, Hamburg |
EnBW (Energie Baden-Württemberg) | Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn |
Mainova | Frankfurt am Main und Umgebung |
E.ON | Mehrere Städte deutschlandweit |
RheinEnergie | Köln und Umland |
Stadtwerke München (SWM) | München |
Leipziger Stadtwerke | Leipzig |
Stadtwerke Düsseldorf | Düsseldorf und Umgebung |
Hamburg Energie | Hamburg |
Stadtwerke Hannover (enercity) | Hannover |
Stadtwerke Bochum | Bochum |
Stadtwerke Essen | Essen |
Übersicht der Fernwärmeanbieter und deren Versorgungsgebiete in Deutschland.
In den letzten Jahren war das Heizen mit Fernwärme oft günstiger als mit Gas, insbesondere während des Anstiegs der Gaspreise aufgrund der Energiekrise. Viele Verbraucher profitierten von stabilen Preisen und der Möglichkeit, auf eine umweltfreundlichere Heizungsart umzusteigen. Die steigenden Gaspreise führten dazu, dass Fernwärme in vielen Regionen die kostengünstigere Option war.
Aktuell jedoch ändern sich die Rahmenbedingungen. Für 2025 wird ein Anstieg der Fernwärmepreise prognostiziert. Dies geschieht unter anderem aufgrund des Wegfalls der Preisbremsen und höherer Energiepreise, was die Kosten für Fernwärme erhöht.
Trotz der steigenden Preise für Fernwärme gibt es weiterhin Vorteile, die diese Heizungsart bietet. Zum Beispiel müssen Sie als Verbraucher keine eigene Heizung installieren oder warten, was sowohl Kosten als auch Platz spart.
Anbei ein Vergleich weiterer Aspekte:
🔌Anschluss: Bei der Gasheizung sind Sie nicht unbedingt auf einen Gasanschluss angewiesen, denn mit Flüssiggas besteht ebenfalls die Möglichkeit, Gas aus einem Tank im eigenen Zuhause zu beziehen. Dafür wird jedoch Platz benötigt und es müssen gewisse Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
🌱Umweltfreundlichkeit: Grundsätzlich ist Fernwärme umweltfreundlicher als Gas. Erdgas an sich gilt als nicht besonders umweltfreundlich. Doch mithilfe von Biogas kann dem entgegengewirkt oder die gesamte Heizungsanlage, genau wie die der Fernwärme, mit erneuerbarer Energie kombiniert werden. Diese Variante wird auch bei der Gasheizung staatlich gefördert, was Kosten senkt.
💰Kosten: Obwohl der Preis von Erdgas Schwankungen unterliegt, hat die Gasheizung dennoch niedrigere Betriebskosten als die Fernwärme. Bei den Anschaffungskosten sieht es jedoch anders aus, denn aufgrund der benötigten Brennsysteme und Gastanks können diese bei der Gasheizung durchaus höher anfallen.
🔄Anbieter Wechsel: Sind Sie mit Ihrem Anbieter nicht zufrieden oder sind Ihnen die Preise zu hoch, ist der Anbieter Wechsel bei einem Gasvertrag einfach. Die Kündigungsfrist beträgt meist 3 Monate und es stehen Ihnen viele Alternativen zur Auswahl. Fernwärme Verträge binden Sie bis zu 10 Jahre, die Auswahl ist beschränkt und unter Umständen haben Sie gar nicht erst die Möglichkeit, zu kündigen.
Damit eine Fernwärme-Heizung genutzt werden kann, wird die Wärme in speziellen Kraftwerken (z.B. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) erzeugt und über gut isolierte Rohrleitungen an die Verbrauchsstellen transportiert. Diese Rohrleitungen verlaufen unterirdisch und versorgen in der Regel größere Stadtgebiete oder Stadtteile.
Obwohl die Rohrleitungen sehr gut isoliert sind, um Wärmeverluste zu minimieren, entstehen dennoch gewisse Energieverluste. Je weiter die Entfernung zwischen dem Erzeuger und der Verbrauchsstelle, desto höher fallen die Verluste aus, was vor allem bei langen Transportwegen relevant wird. Typischerweise beträgt der Wärmeverlust zwischen 5 und 10 %. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie weitere Vor- und Nachteile der Fernwärme.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Umweltfreundliche Heizungsart | Energieverluste beim Transport vom Versorger zu den Verbrauchern |
Es besteht kein Bedarf für die Lagerung von Brennstoffen | Hohe Betriebskosten im Vergleich zu anderen Heizungsarten |
Vergleichsweise geringe Anschaffungskosten | Lange Vertragslaufzeit bis zu 10 Jahren |
Finanzielle Förderung senkt Kosten |
Die Kosten von Fernwärme teilen sich in die Kosten für die Anschaffung und die laufenden Betriebskosten auf, die sich hauptsächlich aus dem Wärmeverbrauch und einem Grundpreis für die Nutzung des Fernwärmenetzes zusammensetzen.
Der Anschluss an das Fernwärmenetz erfordert einen Wärmeübertrager mit entsprechendem Zubehör. Die Kosten liegen dafür bei etwa 5.000 - 10.000 Euro zuzüglich der Montage.
Hausbesitzer können durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) finanzielle Unterstützung für den Anschluss an das Fernwärmenetz erhalten. Diese Förderung gibt es entweder als Zuschuss über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Programm 458) oder als zinsgünstige Darlehen (KfW-Programme 358/359).
Die Zuschüsse setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:
Förderfähig sind Kosten bis zu 30.000 Euro für die erste Wohneinheit. Für weitere Wohneinheiten können ebenfalls Zuschüsse beantragt werden, je nach Größe der Immobilie. Die Boni lassen sich kombinieren, jedoch ist die Förderung auf 70 % der Kosten gedeckelt. Der Einkommens- und Geschwindigkeitsbonus sind nur für Eigentümer verfügbar, die ihre Immobilie selbst bewohnen. Bei Mehrfamilienhäusern können diese Boni anteilig für die selbstgenutzte Einheit genutzt werden.
Antrag muss frühzeitig gestellt werden
Wichtig ist, dass der Antrag auf Fördermittel vor Vertragsabschluss gestellt wird, um von den Zuschüssen zu profitieren.
Laufende Kosten für den Betrieb werden dann in der Regel in den monatlichen Fernwärme Kosten miteinberechnet. Diese fallen je nach Anbieter und Region unterschiedlich aus; in Ballungsgebieten mit vielen Abnehmern ist der Unterhalt des Fernwärmenetzes für den Fernwärmelieferanten günstiger, was für den Verbraucher in niedrigeren Kosten resultiert. Die monatlichen Fernwärme Kosten setzen sich generell aus folgenden Komponenten zusammen:
Komponente | Erläuterung |
---|---|
Arbeitspreis | Beim Arbeitspreis handelt es sich um den Verbrauchspreis, der vom monatlichen Wärmeverbrauch abhängig ist. Angegeben wird der Arbeitspreis in Cent pro Kilowattstunden (kWh). Im Arbeitspreis enthalten sind Vertriebs- und Beschaffungskosten des Energieversorgers, wie auch die staatlichen Steuern, Abgaben und Umlagen sowie die Netzentgelte. |
Grundpreis | Der Grundpreis ist ein Fixpreis, der die monatliche Grundgebühr und die vertraglich vereinbarte maximale Wärmeleistung des Energieversorgers bezeichnet. Er ist verbrauchsunabhängig und macht üblicherweise einen deutlich kleineren Anteil an der Gesamtrechnung aus: Durchschnittlich macht der Grundpreis einen Anteil von etwa 25 % aus, der Arbeitspreis ungefähr 75 %. |
Dienstleistungspreis | Einige Energieversorger fügen der monatlichen Abschlagszahlung ebenfalls Zahlungen für die Abrechnung und Messung der benötigten Wärmeleistung hinzu. |
Gemäß kostencheck.de liegen 2023 die durchschnittlichen Fernwärme Kosten für ein Einfamilienhaus pro Kilowattstunde bei 9,1 Cent, was bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 kWh für das Abrechnungsjahr 2023 zu durchschnittlichen Fernwärme Heizkosten von 2.200 € im Jahr geführt hat. In einigen Regionen Deutschlands lag der örtliche Fernwärmepreis Anfang 2023 mit 9 bis 12 Cent pro kWh sogar unter dem Gaspreis.
Angabe der Fernwärme Kosten in MWh Üblich ist die Angabe der Fernwärme Kosten in Megawattstunden. Eine Megawattstunde entspricht Tausend Kilowattstunden beziehungsweise einer Million Wattstunden. Dementsprechend liegen die Fernwärme Kosten bei 87 € je MWh.
Wie bereits erwähnt, sind die Fernwärme Kosten zu einem großen Teil von Ihrem Fernwärme Anbieter abhängig. Sie haben bemerkt, dass Ihre Heizkosten zu hoch ausfallen und möchten deshalb Ihren Fernwärme Anbieter wechseln? Das Problem dabei ist, dass es sich bei den Fernwärme Anbietern jeweils um lokale Monopole handelt. Das heißt: In Ihrem Wohngebiet stehen keine andere Fernwärme Anbieter zur Auswahl und ein Wechsel ist grundsätzlich nicht möglich.
Eine bestehende Möglichkeit ist in diesem Fall, Ihren Fernwärme Anbieter Vertrag zu kündigen und sich für eine andere Heizungsart zu entscheiden.
Bei der Kündigung Ihres Fernwärme Vertrages müssen Sie jedoch beachten, dass die Erstvertragslaufzeit eines Fernwärme Vertrages bis zu 10 Jahre betragen und auch die automatische Vertragsverlängerung mit bis zu 5 Jahren sehr lange sein kann. Prüfen Sie also Ihren Vertrag, um die Möglichkeiten einer Kündigung zu bestimmen.
Fernwärme ist genauso wie die Ölheizung oder andere Heizungsarten eine Art der Wärmeversorgung von Gebäuden. Im Rahmen einer Kraft-Wärme-Kopplung bei der Stromerzeugung wird dafür die entstandene Abwärme als Fernwärme genutzt.
Diese Technik ist sehr effizient, da sie den gleichen Brennstoff für 2 Anwendungsbereiche verwendet. Damit wird nicht nur der Brennstoffbedarf reduziert, sondern auch der CO₂-Ausstoß. In Verbindung mit erneuerbare Energie kann die CO₂-Emissionen sogar noch mehr verringert werden.
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