Der Winter naht! Das Geheimnis der Heizungsinstallateure, um warm zu bleiben, ohne die Heizkörper einzuschalten

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Frau steht vor dem Fenster und friert

Der graue Herbstschleier verschwindet – doch was danach kommt, hat es in sich. Polarluft steht bereit, um das Land in eisige Kälte zu tauchen. Kurzzeitig bringen Regen und Nässe etwas Milderung, doch der Trend ist eindeutig: Es wird frostig. Angesichts dieser frühen Kälte und Feuchtigkeit ist die Versuchung groß, die Heizung anzuschalten. Doch mit ein paar kleinen Maßnahmen können Sie sich warm halten, ohne dass Ihre Heizkosten in die Höhe schnellen. Von der Vorbereitung Ihrer Heizkörper bis zur Bekämpfung von Zugluft – hier finden Sie einen Leitfaden mit Tipps, die wirklich funktionieren.

Bereiten Sie Ihre Wohnung vor, noch bevor Sie das Licht einschalten

Sie können den Kampf gegen die Kälte gewonnen, bevor Sie die Heizung einschalten. Mit ein paar einfachen Vorbereitungsmaßnahmen können Sie bis zu 15 % Ihrer jährlichen Heizkosten einsparen.

Entlüften, Entstauben, Warten

Beginnen Sie mit Ihren Heizkörpern. Wenn es sich um Wasserheizkörper handelt, müssen Sie unbedingt entlüftet werden, um die im Kreislauf angesammelte Luft zu entfernen. Diese einfache Maßnahme sorgt dafür, dass die gesamte Oberfläche des Heizkörpers gleichmäßig erwärmt wird. Anschließend muss gründlich entstaubt werden: Staub wirkt isolierend und kann die Effizienz Ihrer Heizkörper um bis zu 30 % verringern!

Außerdem ist jetzt der ideale Zeitpunkt für die obligatorische jährliche Wartung Ihres Heizkessels. Ein gut gewartetes System ist leistungsfähiger, sicherer und verbraucht weniger Energie.

Die Jagd auf Zugluft: der unsichtbare Feind

Ein Großteil der Wärme entweicht durch undichte Stellen. Denken Sie daran, Türdichtungen anzubringen und den Zustand Ihrer Fensterdichtungen zu überprüfen. Eine kostengünstige und wirksame Lösung ist das Anbringen einer transparenten Isolierfolie auf den Fensterscheiben.

Für mehr Komfort sorgt ein Thermovorhang, eine ausgezeichnete Option, da diese im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze schützen.

Heizen Sie clever, nicht stärker

Sobald die Heizung eingeschaltet ist, geht es darum, jedes Grad zu optimieren.

Die goldene Regel der 20 °C (entspricht meistens Stufe 3)

Dies ist die von dem Umweltbundesamt empfohlene Temperatur für Wohnräume. Denken Sie daran, dass eine Senkung der Heiztemperatur um nur 1 °C eine Einsparung von 7 % auf Ihrer Heizkostenabrechnung bedeutet.

Es ist nicht notwendig, die Schlafzimmer auf mehr als 17 °C zu heizen, und denken Sie daran, die Temperatur in ungenutzten Räumen zu senken. Hier sind die Empfehlungen von dem Umweltbundesamt für jeden Raum:

Infographik Heizen
  • 21 °C im Badezimmer, nur wenn es benutzt wird.
  • 19 °C in den Wohnräumen (Wohnzimmer, Esszimmer, Küche) tagsüber.
  • 16 °C bis 17 °C in den Schlafzimmern nachts, eine ideale Temperatur zum Schlafen.

Denken Sie auch daran, während Ihrer Abwesenheit tagsüber und nachts in den Wohnräumen eine allgemeine Temperaturabsenkung auf 16 °C in der gesamten Wohnung zu programmieren.

Der Thermostat, Ihr bester Verbündeter

Vergessen Sie das Märchen, dass man „die Heizung komplett aufdrehen muss, um schneller zu heizen“. Das führt nur zu übermäßigem Verbrauch. Stellen Sie Ihren Thermostat direkt auf die gewünschte Temperatur ein.

Investieren Sie in einen programmierbaren oder smarten Thermostat. Damit können Sie die Temperatur nachts oder während Ihrer Abwesenheit automatisch senken und so bis zu 30 % sparen.

Alltägliche Gewohnheiten, die alles verändern

Die größten Einsparungen verstecken sich oft in kleinen Gewohnheiten.

  • Lüften Sie intelligent: Auch im Winter ist es wichtig zu lüften, um Feuchtigkeit zu entfernen. Trockene Luft erwärmt sich viel schneller als feuchte Luft. Lieber täglich für 5 bis 10 Minuten Fenster weit öffnen (Stoßlüften), als den halben Tag gekippt.
  • Halten Sie Ihre Heizkörper frei: Stellen Sie nichts davor oder darauf (vor allem keine feuchte Wäsche!). Ein freier Heizkörper verteilt die Wärme optimal.
  • Nutzen Sie die Wärme der Sonne: Öffnen Sie tagsüber die Rollläden und Vorhänge der Fenster, die der Sonne zugewandt sind, um die kostenlose Wärme der Sonne zu nutzen. Schließen Sie nachts alles, um die gespeicherte Wärme zu bewahren.

Und wenn die Anlage zu alt ist? Denken Sie an die Fördermittel!

Wenn Ihre Rechnung trotz dieser Tipps weiterhin hoch ist, ist Ihr Heizsystem möglicherweise veraltet oder ungeeignet. Es gibt staatliche Fördermittel, mit denen Sie eine leistungsfähigere Anlage anschaffen können.

Die Maßnahme „Zuschuss Nr. 458” (KFW-Förderung) kann Ihnen beispielsweise dabei helfen, einen Biomassekessel, eine Wärmepumpe oder Fernwärme zu finanzieren. Warten Sie besser nicht zu lange, um davon zu profitieren.

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