Richtig heizen: Hydraulischer Abgleich und weitere Tipps!

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Richtig heizen

Richtig heizen spart nicht nur Heizkosten, sondern reduziert auch den CO₂-Fußabdruck und verbessert den Wohnkomfort durch gleichmäßige Wärmeverteilung. Ein hydraulischer Abgleich ist dabei eine effektive Maßnahme zur Optimierung der Heizung. Weitere effiziente Heizmethoden umfassen die regelmäßige Wartung der Anlage, das Entlüften der Heizkörper, den Einsatz programmierbarer Thermostate und die Verbesserung der Wärmedämmung an Fenstern und Türen.

Richtig Heizen dank hydraulischem Abgleich

Zu den effektivsten Methoden, um richtig zu heizen und die Effizienz insbesondere bei Systemen wie der Zentralheizung zu steigern, zählt der hydraulische Abgleich. Dabei wird die Heizungsanlage so optimiert, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit der richtigen Menge Warmwasser versorgt werden. So wird die Effizienz der Heizung verbessert und für eine gleichmäßige Wärmeverteilung in allen Räumen gesorgt.

Wie viel kostet ein hydraulischer Abgleich?

Die Kosten für den hydraulischen Abgleich hängen immer vom Zustand und vom Aufbau der Heizung ab. Im Fall eines Einfamilienhauses können mit Kosten in Höhe zwischen etwa 500 bis 1.250 Euro gerechnet werden, während die Kosten für ein Mehrfamilienhaus höher ausfallen.

Die Kosten eines hydraulischen Abgleichs hängen aber auch von den folgenden Faktoren ab:

  • Anzahl der Heizkörper und Thermostatventile
  • Größe des Hauses
  • Alter und Zustand der Heizungsanlage
  • Alter und Zustand der Thermostatventile
  • Bauart und Zustand der eingesetzten Pumpen

Die Investition in einen hydraulischen Abgleich lohnt sich, denn in der Folge können Sie viel Wärmeenergie einsparen. Die Kosten haben die Bewohner eines Einfamilienhauses im Durchschnitt bereits nach etwa dreieinhalb Jahren aufgrund der sinkenden Heizkosten wieder reingeholt.

Gibt es Förderangebote?

Ja, es gibt Förderangebote. Das BAFA fördert den hydraulischen Abgleich mit bis zu 20 % der Nettokosten über die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM). Die Förderung kann von Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen, und gemeinnützigen Organisationen beantragt werden.

Wichtig ist, dass die Registrierung für den Antrag vor Vertragsschluss erfolgt. Die Auszahlung erfolgt nach Genehmigung und Einreichung der Rechnung und einer Fachunternehmererklärung. Alternativ gibt es auch KfW-Förderprogramme oder regionale Förderungen. Die KfW-Förderung muss ebenfalls vor Beginn der Maßnahmen beantragt werden.

Regelmäßige Heizungswartung

Egal ob Gasheizung, Holzheizung, Fernwärmeanlage oder ein anderes Heizsystem: Die regelmäßige Wartung Ihrer Heizung (wir empfehlen einmal jährlich) ist entscheidend, um die Effizienz und Lebensdauer der Anlage zu gewährleisten, denn eine gut gewartete Heizung arbeitet effizienter, verbraucht weniger Energie und senkt somit die Heizkosten. Zudem wird die Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert, und die Lebensdauer der Anlage verlängert sich.

Wie viel kostet eine Heizungswartung?

Die Kosten für eine Heizungswartung variieren je nach Anlagentyp und Umfang der Arbeiten. Im Durchschnitt liegen sie zwischen 100 und 200 Euro. Diese Investition lohnt sich allerdings, da durch eine gut gewartete Anlage die Heizkosten deutlich gesenkt werden können.

Was beinhaltet eine Heizungslüftung?

Die Heizungswartung umfasst mehrere Schritte:

  • Reinigung der Brenner und Wärmetauscher: Verunreinigungen werden entfernt, um die Effizienz zu steigern.
  • Überprüfung der Heizkörper: Sicherstellen, dass alle Heizkörper gleichmäßig warm werden.
  • Kontrolle der Steuer- und Regelungstechnik: Überprüfen und ggf. Einstellen der Thermostate und Heizkurven.
  • Dichtigkeitsprüfung: Überprüfung der Leitungen und Anschlüsse auf Undichtigkeiten.
  • Entlüftung der Heizkörper: Entfernen von Luft aus dem System, um die volle Heizleistung zu gewährleisten.

Programmierbare Thermostate

Mit programmierbaren Thermostaten können Sie richtig heizen, indem Sie die Heizung so einstellen, dass sie nur dann läuft, wenn es wirklich notwendig ist. Das reduziert den Energieverbrauch erheblich und senkt die Heizkosten

Wie funktionieren programmierbare Thermostate?

Diese Thermostate erlauben es, verschiedene Heizprogramme für unterschiedliche Tageszeiten und Wochentage einzurichten. Sie können z.B. einstellen, dass die Heizung morgens vor dem Aufstehen und abends vor dem Heimkommen automatisch aktiviert wird, während sie tagsüber und nachts auf eine niedrigere Temperatur heruntergeregelt wird.

Marie's Empfehlung

Marie's Expertentipp:

Senken Sie die Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius – das kann bereits zu einer Heizkostenersparnis von bis zu 6% führen. Besonders in Räumen, die seltener genutzt werden, wie Schlafzimmer oder Flure, lohnt es sich, die Temperatur etwas niedriger zu halten.

Wie hoch sind die Kosten?

Die Anschaffungskosten für programmierbare Thermostate liegen je nach Modell zwischen 20 und 100 Euro pro Stück. Die Einsparungen bei den Heizkosten können jedoch erheblich sein, sodass sich die Investition schnell auszahlt.

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Verbesserung der Wärmedämmung an Fenstern und Türen

Die Verbesserung der Wärmedämmung an Fenstern und Türen ist entscheidend, um Heizkosten zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. Gut gedämmte Fenster und Türen halten die Wärme im Haus und verhindern das Eindringen von Kälte. Eine effektive Wärmedämmung minimiert Wärmeverluste, senkt den Energieverbrauch und sorgt für eine gleichmäßige Raumtemperatur. Dies führt nicht nur zu geringeren Heizkosten, sondern auch zu einem angenehmeren Raumklima.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die sich anbieten, um die Wärmedämmung zu verbessern und somit die Effizienz beim Heizen zu steigern. Nachfolgend haben wir drei einfache Tipps für Sie zusammengefasst:

  • Dichtungsprofile: Austausch oder Anbringen von neuen Dichtungsprofilen an Fenstern und Türen, um Zugluft zu verhindern.
  • Isolierfolien: Anbringen von Isolierfolien an Fensterscheiben, um die Wärmeabgabe nach außen zu minimieren.
  • Vorhänge und Rollos: Verwendung von dicken Vorhängen oder isolierenden Rollos, um die Wärmedämmung zu verbessern.

Mit welchen Kosten kann man rechnen?

Die Kosten für Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung variieren je nach Umfang. Dichtungsprofile und Isolierfolien sind relativ kostengünstig und können dennoch erheblich zur Senkung der Heizkosten beitragen. Größere Investitionen, wie der Austausch von Fenstern, sind zwar anfangs teurer, amortisieren sich auf lange Sicht aber ebenfalls durch die Einsparungen bei den Heizkosten.

Welche Maßnahme eignet sich am besten?

Die Frage, welche Maßnahme sich am besten eignet, lässt sich nicht eindeutig mit einer einzigen Maßnahme beantworten, da alle unserer vorgestellten Methoden unterschiedliche Vorteile bieten und sich in ihrem Aufwand und ihrer Kostenstruktur unterscheiden. Optimal ist es, alle Maßnahmen zu kombinieren, um die maximale Effizienz zu erreichen und die Heizkosten langfristig zu senken.

Zur besseren Übersicht haben wir nachfolgend eine Tabelle erstellt, aus der Sie die Wirksamkeit, sowie die Kosten und den Aufwand der einzelnen Maßnahmen entnehmen können.

Wirksamkeit, Kosten und Aufwand der Heizmaßnahmen
MaßnahmeWirksamkeitKostenAufwand
Hydraulischer AbgleichSehr hoch, gleichmäßige Wärmeverteilung und Energieeinsparung500 bis 1.250 Euro (Einfamilienhaus)Mittel, erfordert Fachpersonal
Regelmäßige HeizungswartungHoch, verlängert die Lebensdauer und Effizienz der Heizung100 bis 200 Euro pro JahrGering, kann von einem Fachmann durchgeführt werden
Programmierbare ThermostateHoch, erhebliche Reduktion des Energieverbrauchs20 bis 100 Euro pro ThermostatGering, einfache Installation durch den Nutzer möglich
Verbesserung der Wärmedämmung an Fenstern und TürenHoch, senkt Heizkosten und verbessert den WohnkomfortVariiert je nach Maßnahme, Dichtungsprofile und Isolierfolien sind kostengünstig, Fensteraustausch ist teurerVariiert, abhängig von der Maßnahme (z.B. Dichtungsprofile einfach, Fensteraustausch aufwändiger)

Wirksamkeit, Kosten und Aufwand verschiedener Maßnahmen zur Verbesserung der Heizeffizienz

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