Energiepreise 2026: Große Entlastung oder nur kleine Ersparnis? Das erwartet Millionen Haushalte
Im kommenden Jahr stehen für viele Haushalte spürbare Entlastungen bei den Energiekosten an. Besonders beim Strompreis und beim Gaspreis zeigen sich positive Entwicklungen. Wichtig dabei: Wer mit Gas heizt, sieht schon jetzt Änderungen bei der Heizkostenstruktur – mit Auswirkungen auf die Rechnung.
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Was sich beim Gaspreis ändert
Die 2022 eingeführte sogenannte „Gasspeicherumlage“ wird ab dem 1. Januar 2026 abgeschafft. Diese Umlage betrug zuletzt etwa 0,289 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Haushalt mit 20.000 kWh Verbrauch könnte dies eine Ersparnis von bis zu 58 Euro pro Jahr bedeuten.
Die Entlastung erfolgt durch den Wegfall der Umlage, was die Rechnungen für Gasverbraucher deutlich reduziert. Aber auch Gasversorger können von dieser Regelung profitieren, wodurch sich die Preise regional unterschiedlich entwickeln können.
Was bedeutet das für meine Stromrechnung?
Ab 2026 erhalten Haushalte eine Entlastung durch den geplanten Zuschuss zu den Netzentgelten. Durch den Bund werden die Kosten für die Übertragung des Stroms gesenkt, was sich direkt auf die Strompreise auswirkt.
Die Senkung von Netzentgelten könnte zu einer jährlichen Ersparnis von 61 Euro für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh führen.
Der Strompreis wird im Durchschnitt um 1,52 Cent pro kWh sinken, jedoch ist die Entlastung je nach Region und Anbieter unterschiedlich.
Wer profitiert am meisten?
Besonders Haushalte, die in der Grundversorgung sind, profitieren von diesen Änderungen. Laut Schätzungen erhalten etwa 3 Millionen Haushalte eine Entlastung durch den Wegfall der Gasspeicherumlage und den Zuschuss für Netzentgelte.
In Haushalten mit hohem Verbrauch, z. B. 20.000 kWh für Gas oder Haushalte mit Wärmepumpen, kann die Entlastung noch deutlicher ausfallen. Diese Haushalte könnten jährlich bis zu 150 Euro bei ihren Strom- und Gasrechnungen sparen.
Was können Sie konkret tun, um zu sparen?
- Verbrauch prüfen: Sehen Sie sich Ihre letzte Strom- und Gasrechnung an. Wie viel haben Sie verbraucht? Achten Sie darauf, ob Ihr Verbrauch gestiegen ist und ob Sie effizienter heizen oder Strom nutzen können.
- Tarife vergleichen: Vergleichen Sie die aktuellen Strom- und Gastarife. Besonders bei der Grundversorgung können alternative Anbieter oft günstigere Konditionen bieten.
- Heizung optimieren: Nutzen Sie effiziente Heizmethoden und Geräte. Ein smarter Thermostat kann den Verbrauch senken und gleichzeitig Komfort bieten.
- Anbieter wechseln: Überprüfen Sie regelmäßig, ob sich ein Anbieterwechsel für Sie lohnt. Manche Anbieter bieten günstige Tarife mit festen Preisen an, die vor unvorhergesehenen Erhöhungen schützen können.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
- Wann wird die Gasspeicherumlage abgeschafft? Ab dem 1. Januar 2026 wird die Gasspeicherumlage abgeschafft, was zu einer sofortigen Entlastung für Gasverbraucher führt.
- Welche Auswirkungen hat die Senkung der Netzentgelte? Die Senkung der Netzentgelte könnte für einen Haushalt mit 4.000 kWh eine jährliche Ersparnis von etwa 61 Euro bedeuten, aber dies hängt vom regionalen Anbieter ab.
- Können meine Gas- oder Strompreise trotzdem steigen? Es ist möglich, dass Versorger trotz dieser Entlastungen ihre Preise anpassen. Verbraucher sollten daher regelmäßig ihre Rechnungen und die Tarife überprüfen.
- Lohnt sich der Anbieterwechsel 2026 noch? Ja, ein Anbieterwechsel kann weiterhin sinnvoll sein, um von günstigeren Tarifen und Preisgarantien zu profitieren.
Fazit: Strom, Gaspreise und Ihre Rechnung
Die geplanten Änderungen für 2026 bieten eine spürbare Entlastung für viele Haushalte, sowohl bei Strom als auch bei Gas. Wer seinen Verbrauch kennt und die richtigen Tarife wählt, kann über 150 Euro pro Jahr sparen.
Es bleibt jedoch wichtig, die regionalen Unterschiede und die Entwicklungen der Marktpreise im Auge zu behalten. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Rechnungen und scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf den Anbieter zu wechseln.