Steckdosen: Die wichtigsten Infos im Überblick

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Steckdosen, Strom

Steckdosen sind das zentrale Element der Stromversorgung und nicht mehr wegzudenken. In Deutschland, und generell in ganz Europa, haben Steckdosen eine Spannung von 230 Volt und eine Stromstärke von bis zu 16 Ampere. Daraus ergibt sich eine maximale Leistung von 3,68 kW (230 V x 16 A = 3680 W).

Steckdosen: Die wichtigsten Fragen für Sie beantwortet

❓ Wie kommt der Strom in die Steckdose?

Strom wird in Kraftwerken aus fossilen Brennstoffen oder erneuerbaren Energien wie Windkraft, Wasserkraft oder Biomasse gewonnen. Über Hochspannungsleitungen wird er zunächst ins überregionale Übertragungsnetz eingespeist.

In Umspannwerken wird die Spannung auf Mittel- und Niederspannung reduziert und über regionale Verteilnetze bis zu lokalen Verteilern transportiert. Schließlich erreicht der Strom über das Niederspannungsnetz Ihre Steckdose, wo er mit 230 Volt und bis zu 16 Ampere bereitgestellt wird.

❓ Wie viel Strom kommt aus der Steckdose?

Aus der Steckdose in Deutschland und in ganz Europa kommen 230 Volt Spannung, mit einer Stromstärke von bis zu 16 Ampere. Dies ergibt eine maximale Leistung der Steckdose von 3.680 Watt (W) bzw. 3,68 Kilowatt (kW).

Die tatsächliche Strommenge, die aus der Steckdose kommt, hängt jedoch von den angeschlossenen Geräten ab – sie nehmen nur so viel Strom auf, wie sie benötigen.

❓ Wie viel Volt hat eine Steckdose?

Eine herkömmliche Haushaltssteckdose hat 230 Volt. Die 230v Steckdose liefert demnach Wechselspannung mit einer Spannung von 230 Volt.

❓ Wie viel Watt hat eine Steckdose?

Eine Steckdose selbst hat keine festgelegte Wattzahl, sondern kann eine bestimmte maximale Leistung liefern. Wie bereits erwähnt liegt die Spannung in Europa bei 230 Volt und die Stromstärke bei maximal 16 Ampere. Daraus ergibt sich eine maximale Leistung von 3.680 Watt (230 V x 16 A). 

Wird die maximale Leistung überschritten, löst in der Regel die Sicherung aus und unterbricht den Stromfluss.

❓ Was ist der Unterschied Volt, Ampere und Watt?

Volt (V), Ampere (A) und Watt (W) sind die Größen, die beschreiben, wie Strom funktioniert:

  • Volt (V): Gibt die elektrische Spannung an, also den "Druck", der den Strom durch die Leitungen treibt.
  • Ampere (A): Misst die Stromstärke, also die Menge an elektrischem Strom, die durch einen Leiter fließt.
  • Watt (W): Gibt die elektrische Leistung an und wird berechnet, indem man Spannung (Volt) und Stromstärke (Ampere) multipliziert (Watt = Volt x Ampere). Watt beschreibt, wie viel Energie pro Sekunde verbraucht oder geliefert wird.

Strom aus der Steckdose: Welche Gefahren gibt es?

Steckdosen sind gefährlich, weil sie elektrische Energie mit einer Spannung von 230 Volt bereitstellen, die bei unsachgemäßer Nutzung zu schweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann Die Hauptgefahren sind:

Stromschlag - Steckdosen führen eine Spannung von 230 Volt, die bei direktem Kontakt mit den stromführenden Teilen einen gefährlichen Stromschlag verursachen kann. Dies kann passieren, wenn die Isolierung beschädigt ist oder unsachgemäß mit elektrischen Geräten hantiert wird.

Kurzschluss - Defekte Steckdosen oder lockere Anschlüsse können einen Kurzschluss verursachen, der Funkenflug oder Überhitzung zur Folge hat. Dies kann elektrische Brände auslösen, besonders bei älteren oder beschädigten Steckdosen.

Überhitzung durch Überlastung - Wenn zu viele Geräte an eine Steckdose oder Mehrfachsteckdosenleiste angeschlossen werden, kann die Steckdose überlastet werden. Die dadurch entstehende Hitze kann die Steckdose zum Schmelzen bringen oder einen Brand verursachen.

Defekte Steckdosen - Veraltete oder beschädigte Steckdosen bergen besondere Risiken, da sie möglicherweise nicht mehr sicher funktionieren. Dies kann zu Fehlfunktionen wie unzureichendem Kontakt, Funkenbildung oder sogar einem elektrischen Schlag führen.

Feuchtigkeit - Steckdosen in feuchten Umgebungen, wie etwa im Badezimmer oder im Außenbereich, sind besonders gefährlich, wenn sie nicht durch spezielle Schutzmaßnahmen wie IP-zertifizierte Gehäuse oder FI-Schutzschalter abgesichert sind. Wasser kann leicht einen Stromschlag oder Kurzschluss auslösen.

Steckdose Strom: Sicherheitsmaßnahmen

Worauf Sie achten sollten:

  1. Installieren Sie Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter), die den Stromkreis sofort unterbrechen, wenn Sie einen Fehlerstrom feststellen, etwa durch einen Kurzschluss oder Stromschlag.
  2. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Steckdosen oder Kabel beschädigt sind. Risse, Verfärbungen oder lose Teile deuten auf Defekte hin, die repariert oder ersetzt werden sollten.
  3. Verwenden Sie in feuchten Räumen (z. B. Badezimmer) oder im Außenbereich nur spezielle, spritzwassergeschützte Steckdosen (z. B. mit IP44-Zertifizierung). Achten Sie darauf, dass Steckdosen niemals in Kontakt mit Wasser kommen.
  4. Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen Geräte den Sicherheitsstandards entsprechen (z. B. CE-Kennzeichnung), und verwenden Sie keine beschädigten oder veralteten Geräte.
Marie's Empfehlung

Marie's Expertentipp:

Schließen Sie keinesfalls Geräte, die viel Strom verbrauchen (Spülmaschine, Waschmaschine, Grill) an eine Mehrfachsteckdose an. Werden diese Stromfresser zusammen mit anderen Geräten an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen, wird die zulässige Leistung überschritten und es kann zu Bränden kommen. Auch Geräte, wie Haartrockner oder Mikrowellen (1000 Watt) sollten Sie vorsichtshalber nicht an Mehrfachsteckdosen anschließen.

Gibt es Steckdosen mit Sicherung für Kinder?

Eine weitere Schutzmaßnahme, die Sie besonders bei Kindern beachten sollten, ist das Anbringen von Sicherungen an den Steckdosen. So schützen Sie Ihre Kinder vor Stromschlägen, denn Kinder neigen dazu, Gegenstände in Steckdosen zu stecken oder mit den Fingern darin zu spielen. Da der Strom in Steckdosen mit einer Spannung von 230 Volt und einer Stromstärke von bis zu 16 Ampere fließt, kann ein direkter Kontakt lebensbedrohlich sein.

  • Verschiedene Arten von Steckdosensicherungen
  • Einlegbare Sicherungen: Diese werden in die Steckdose gesteckt und blockieren die Löcher. Sie müssen vor der Benutzung der Steckdose entfernt werden.
  • Drehmechanismen: Diese Art von Sicherung ist fest in die Steckdose eingebaut. Der Steckdosenkontakt wird erst freigegeben, wenn der Stecker gleichzeitig gedreht und gedrückt wird. Dies ist für Kinderhände schwer zu bewerkstelligen.
  • Verschlussmechanismen: Einige Steckdosensicherungen schließen die Kontakte automatisch, wenn der Stecker entfernt wird. Erst durch den Druck eines Steckers öffnen sie sich wieder.

Was für Steckdosen Arten gibt es?

Unterputz- und Aufputz-Steckdosen
Unterputz-SteckdosenAufputz-Steckdosen
Unterputz-Steckdosen sind der Standard und werden in der Wand versenkt installiert, sodass nur die Steckdose selbst sichtbar ist. Sie sind die ästhetischere Lösung, die Installation ist jedoch aufwendiger, da zuerst eine Wandöffnung geschaffen werden muss.

Unterputz-Steckdose

 

Aufputz-Steckdosen werden für Feuchträume, im Außenbereich und immer dann verwendet, wenn Unterputz-Steckdosen nicht möglich sind. Sie werden direkt auf der Wand montiert und sind deshalb weniger ästhetisch, da sie hervorstehen und die Kabel oft sichtbar sind.

Aufputz-Steckdose

Was für Stecker-Typen gibt es in Deutschland?

Eine typische Haushaltssteckdose ist für die beiden in Deutschland gebräuchlichen Stecker-Typen ausgelegt.

Euro- und Schuko-Stecker
Euro-SteckerSchuko-Stecker
Der Euro-Stecker (Typ C) ist ein flacher, zweipoliger Stecker ohne Erdung. Er passt in Steckdosen, die für geringe Stromstärken (bis zu 2,5 A) geeignet sind, und wird häufig für Kleingeräte wie Radios, Ladegeräte oder kleine Haushaltsgeräte verwendet.Der Schuko-Stecker (Typ F) ist der in Europa weit verbreitete Steckertyp, der für Geräte mit höherer Leistung verwendet wird. Er zeichnet sich durch seine Erdung und robuste Bauweise aus. Diese Erdung sorgt für erhöhte Sicherheit, insbesondere bei leistungsstarken Geräten.

Gibt es unterschiedliche Stecker in anderen Ländern?

Die Euro- und Schuko-Stecker passen in nahezu alle europäischen Steckdosen. Einzig in dem Vereinten Königreich und in Irland sind die Stecker nicht mit den Steckdosen kompatibel. Weltweit gibt es jedoch verschiedene Stecker und Steckdosen und zum Teil auch unterschiedliche Netzspannungen. Deshalb benötigen Sie in bestimmten Ländern Adapter für die Steckdosen. Wir haben für Sie die Stecker-Typen weltweit aufgelistet:

Die weltweiten Steckdosen-Typen
SteckertypBeschreibungLand/Kontinent
Typ-A-SteckerFlacher Stecker mit zwei parallelen, flachen Stiften, ohne ErdungNord- und Mittelamerika, Japan
Typ-B-SteckerÄhnlich wie Typ A, jedoch mit zusätzlichem runden ErdungsstiftNord- und Mittelamerika, Japan
Typ-C-SteckerZweipoliger, runder Stecker ohne Erdung (auch Euro-Stecker genannt)Europa
Typ-D-SteckerDrei runde Stifte in einem dreieckigen MusterIndien, Nepal, Sri Lanka
Typ-E-SteckerZwei runde Stifte mit einem zusätzlichen Erdungsstift, der aus der Steckdose herausragtFrankreich, Belgien, Polen, Tschechien
Typ-F-SteckerZwei runde Stifte und zwei seitliche Erdungskontakte (auch Schuko-Stecker genannt)Europa
Typ-G-SteckerDrei rechteckige Stifte in einem dreieckigen MusterVereinigtes Königreich, Irland, Malta
Typ-H-SteckerDrei flache Stifte in einem V-MusterIsrael, Palästinensische Gebiete
Typ-I-SteckerZwei schräg angeordnete flache Stifte mit einem ErdungsstiftAustralien, Neuseeland, China
Typ-J-SteckerZwei runde Stifte und ein Erdungsstift, der mittig angeordnet istSchweiz, Liechtenstein
Typ-K-SteckerÄhnlich wie Typ E, jedoch ist der Erdungsstift etwas anders angeordnetDänemark, Grönland
Typ-L-SteckerDrei runde Stifte in einer geraden LinieItalien, Chile
Typ-M-SteckerDrei große runde Stifte, ähnlich wie Typ D, jedoch größerSüdafrika

Starkstromsteckdosen

Anders als bei der 230 Volt Steckdose, liefern Stromsteckdosen mit Starkstromanschluss 400 Volt Wechselspannung und werden im Privathaushalten für Geräte wie Saunaöfen, Elektroherde, Backöfen oder zum Laden von Elektroautos verwendet. Sie sind auch in industriellen Anlagen verbreitet. 

Die Steckdosen sind rot und verfügen über fünf Anschlüsse - drei Phasen, ein Neutralleiter und ein Schutzleiter.

Tipps um Stromverbrauch zu reduzieren

Sobald Geräte in einer Steckdose eingesteckt sind, wird Strom weiter geleitet und die Geräte verbrauchen unnötig Energie. Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihren Stromverbrauch reduzieren und so auch Ihre Energiekosten senken:

  • Verwenden Sie Strommessgeräte und Stromzähler: Damit können Sie die genauen Werte für Ihren Stromverbrauch ermitteln, auch im Standby-Modus. So bekommen Sie einen Überblick, wie viel Strom das jeweilige Gerät verbraucht und welche Geräte bei nicht Verwendung ausgesteckt werden können.
  • Verwenden Sie Funk-Steckdosen: Sie können mit dem Handy oder einer Fernbedienung die Steckdosen ein- und ausschalten, wodurch Sie den Stromverbrauch reduzieren.
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