Ein einfacher Handgriff verhindert die Gas‑Heizungspanne an Weihnachten – und spart den teuren Notdienst
Wenn die Gastherme ausgerechnet an den Feiertagen streikt, wird es schnell kalt – und der Heizungsnotdienst kann am Abend oder an Feiertagen leicht mehrere hundert Euro kosten. Die gute Nachricht: In sehr vielen Fällen lässt sich die häufigste Ursache in wenigen Minuten vorbeugen. Prüfen Sie rechtzeitig vor Weihnachten den Anlagendruck und entlüften Sie die Heizkörper. So vermeiden Sie typische Störungen, die sonst zum Ausfall führen.
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Warum Heizungen an Feiertagen besonders häufig ausfallen
Wenn es sehr kalt wird, arbeitet die Heizung intensiver. Kleine Probleme, die im Herbst unbemerkt bleiben, werden dann zum Ausfall. Am häufigsten sind:
- Zu niedriger Anlagendruck (unter ca. 1,0 bar im kalten Zustand) – die Therme geht auf Störung.
- Luft im System – Heizkörper werden nicht warm, die Therme taktet und meldet Fehler.
- Leere Batterien im Raumthermostat – keine Freigabe für Wärme.
- Frost/Blockade am Kondensatablauf der Brennwerttherme – Sicherheitsabschaltung.
- Zeitprogramme/Urlaubsmodus falsch eingestellt – Heizung bleibt ungewollt in Absenkung.
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Sofort handeln bei Gasgeruch:
- Nicht rauchen, keine elektrischen Schalter betätigen, Fenster auf, Hausbewohner warnen.
- Gashahn schließen, Gebäude verlassen, Notruf 112 wählen – keine Eigenreparaturen.
- Den Netzbetreiber/Entstördienst über die Störung informieren (Nummer steht auf dem Zähler/Vertrag).
Der 5‑Minuten‑Check vor den Feiertagen
Druck prüfen
Schauen Sie auf das Manometer am Heizgerät oder am Heizkreis: Im kalten Zustand liegen viele Anlagen zwischen ca. 1,2 und 1,8 bar (Herstellerangabe beachten). Unter ~1,0 bar besser nachfüllen.
Heizkreis nachfüllen
Über die Füllarmatur/Füllkombination langsam Wasser nachfüllen, bis der Sollbereich erreicht ist. Dabei auf die Wasserqualität und Herstellervorgaben achten.
Heizkörper entlüften
Mit dem Entlüftungsschlüssel nacheinander entlüften, Druck danach erneut prüfen und ggf. minimal nachfüllen.
Kurzfunktionstest
Heizung auf Komforttemperatur stellen, mehrere Heizkörper kontrollieren, Warmwasser testen. Bei Störmeldung nach Anleitung „Reset“ durchführen.
Thermostat prüfen
Batterien im Raumthermostat tauschen, Zeitprogramm prüfen.
Wichtig für Brennwertthermen:
- Kondensatablauf frei halten, kein Knick/kein Eis. Außen liegende Leitungen gegen Frost sichern.
- Luftzufuhr/Abgaswege nicht verdecken – kein Deko‑Material vor Luftöffnungen.
- Filter/Schmutzfänger im Heizkreis regelmäßig warten (Fachbetrieb).
Was kostet der Heizungsnotdienst an Weihnachten?
Je nach Region, Uhrzeit und Aufwand können Anfahrt, Feiertagszuschlag und Diagnose schnell teuer werden. Realistisch sind:
- Grundpauschale: ca. 50–120 €.
- Arbeitszeit (Feiertag/Abend): ca. 80–180 € pro Stunde.
- Material/Ersatzteile zusätzlich; Gesamtbetrag an Feiertagen nicht selten 150–300 € oder mehr.
Mit dem 5‑Minuten‑Check vermeiden Sie einen großen Teil der typischen Ausrückgründe wie „Druck zu niedrig“ oder „Luft im System“ – und damit auch die Feiertagsrechnung.
Do‑it‑yourself – was Sie dürfen und was nicht
- Nicht an Gasleitungen, Brennern oder Abgaswegen arbeiten – das ist Sache von Fachbetrieben.
- Keine Verkleidungen entfernen, die in die Gas‑/Abgastechnik eingreifen.
- Keine Manipulation an Sicherheitseinrichtungen (Abschaltungen haben Gründe).
- Erlaubt und sinnvoll: Druck prüfen, Heizkörper entlüften, Batterien am Thermostat wechseln.
- Nachfüllen des Heizkreises: Nur nach Anleitung/Herstellerfreigabe – und langsam, um Schäden durch Druckstöße zu vermeiden.
- Bedienungsanleitung nutzen – viele Störcodes erklären einfache Schritte (Reset, Entlüftung, Druck).
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Vorbeugen: So kommen Sie stressfrei durch die Heizperiode
Wartung rechtzeitig einplanen
Eine jährliche Wartung (idealerweise vor Winterbeginn) beugt Ausfällen vor und erhält die Effizienz.
Notfallnummern bereitlegen
Nummern des Heizungsbetriebs und des Gas‑Netzbetreibers am Telefon/Heizraum notieren.
Hydraulik/Regelung optimieren
Heizkurve, Nachtabsenkung und Raumtemperaturen sinnvoll einstellen. Tipps finden Sie im Ratgeber Optimale Raumtemperatur.
Energieverbrauch im Blick behalten
Mit einem Heizkosten‑Check erkennen Sie Einsparpotenziale noch vor der Endabrechnung. Mehr dazu im Ratgeber Heizkosten berechnen & senken.