Windkraft für Zuhause: Windrad direkt für die Steckdose
Die Windkraftanlage für Zuhause gehört heutzutage zu den Lösungen, mit denen man seine eigene erneuerbare Energie erzeugen und verbrauchen kann. Die KfW finanziert bis zu 100 % der Investitionskosten, vorausgesetzt ein Teil der produzierten Energie, wird ins öffentliche Stromnetz einggespeist. Windkraft beziehungsweise Windenergie gilt als eine der vielversprechendsten Erneuerbaren Energiequellen.
Windkraft für Zuhause: Wie das geht
Eine Windkraftanlage für Zuhause, auch individuelle Kleinwindkraftanlage genannt, ist eine kleine Windkraftanlage mit einer Leistung, die in der Regel zwischen 1 kW und 36 kW liegt. Sie funktioniert nach demselben Prinzip wie eine herkömmliche Windkraftanlage, d. h. sie erzeugt Energie mithilfe der Kraft des Windes. Man unterscheidet jedoch mehrere Arten von Windkraftanlagen für den Hausgebrauch, die jeweils ihre eigenen Besonderheiten aufweisen.
Die Kombination aus Windkraft und Photovoltaik ist ein möglicher Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Windkraft für Zuhause kann mittels Mikro- oder Mini-Windkraft Anlagen umgesetzt werden. Windkraft Anlagen können horizontal oder vertikal aufgestellt sein und können einen Teil der benötigten Energie für das Zuhause liefern. Kleinwind Anlagen und Photovoltaik Anlagen ergänzen sich aufgrund der Witterungsverhältnisse bestens.
Denn wenn die Sonne nachts keine Solarenergie mehr liefert, kann die Mikro-Wind Anlage die fehlende Energie bereitstellen. Wer auf selbst erzeugten Strom für Zuhause setzt, der macht sich unabhängig von Stromerzeugern und deren Strompreissteigerungen.
Kein Platz für ein Windrad Zuhause?
Wenn Sie keine Photovoltaik oder Mikro-Windradanlage installieren können, können Sie trotzdem zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieförderung beitragen. Sie können beispielsweise Ökostrom beziehungsweise Ökosgas beziehen. Außerdem, können Sie Ihre CO2-Emissionen durch einen kleinen Beitrag ausgleichen. Wir Informieren und beraten unter der kostenlosen Telefonnummer 089 380 388 88
Förderung Windenergie in Deutschland und Windkraft Aktie
Das Erneuerbare-Energie-Gesetz regelt die Einspeisung, den Anschluss an das Netz und die Förderung Erneuerbarer Energien. Einspeisevergütungen und Marktprämien erhalten nur diejenigen Anlagenbetreiber, deren wirtschaftlicher Betrieb ohne Förderung nicht möglich ist. Zu diesen Anlagen zählen auch die der Windenergie.
Die Förderung Windenergie in Deutschland beträgt in der Regel 20 Jahre, die jeder Betreiber von Windkraft Anlagen bei Netzanschluss in Anspruch nehmen kann. Anlagen bis zu einer Größe von 100 kW erhalten eine definierte Einspeisevergütung pro Kilowattstunde. Ab 100 kW ersetzt die Marktprämie die Einspeisevergütung.
Die Vergütungshöhe von Windkraft Anlagen ab 750 kW wird mittels Ausschreibungen festgelegt. Damit alle Rahmenbedingungen berücksichtigt werden können, richten sich Ausschreibungen an vorgegebenen Gesetzen. Ausschreibungen für Offshore-Windparks orientieren sich am Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG).
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Windkraft Aktie
Viele Menschen investieren in nachhaltige Energie. Und auch Windkraft Aktien sind ein Teil davon. Wenn Sie eine Winkraft Aktie kaufen, investieren Sie in sogenannte Infrastruktur-Assets. Diese unterliegen, im Gegensatz zu anderen Aktien, weniger starken Schwankungen und sind unabhängiger von den Entwicklungen an der Börse.
Wie bei jedem Investment gibt es auch bei der Investition in Windkraft gewisse Risiken. Nichtsdestotrotz kann es für Anleger attraktiv sein, in Nachhaltigkeit mit vielversprechenden Renditen in Form von Windkraft Aktien zu investieren. Falls Sie eine Windkraft Aktie kaufen wollen, so können Sie diese von verschiedenen Windkraftanbietern tun.
Was sind die Vor- und Nachteile Windkraft?
Wie jeder Energieträger hat auch die Windenergie Vor- und Nachteile. Eine der größten Vorteile von Windenergie ist wahrscheinlich, dass es sich dabei um eine erneuerbare Energie handelt, die keine begrenzt vorhandenen Ressourcen verbraucht. Als erneuerbare Energie stößt die Windenergie in ihrem Betrieb ebenfalls keine Schadstoffe aus, die der Umwelt schaden könnten.
Zu Nachteile Windkraft gehört die Unzuverlässigkeit der Energieproduktion, denn: Die Winkdraftanlage kann nur dann Strom produzieren, wenn der Wind weht. Außerdem kann die gewonnene Energie nicht gespeichert werden sonder muss umgewandelt werden. Anbei erhalten Sie einen Überblick zu Vor- und Nachteile Windkraft:
Vor- und Nachteile Windkraft
Argumente für Windkraft
- Windenergie schont die Umwelt
- Windenergie ist theoretisch immer verfügbar
- Schaffung neuer Arbeitsplätze
- Viele potenzielle Flächen, vor allem Offshore
- Schnelle Amortisierung der Investitionskosten
- Eigene Stromproduktion verringert Importkosten
Argumente gegen Windkraft
- Unzuverlässigkeit aufgrund Wetterabhängigkeit
- Laute Geräusche der Windkraftwerke
- Windenergie lässt sich nicht speichern
- Probleme beim Naturschutz für Zugvögel
Wie funktioniert Windkraft?
Windkraft wird in Windkraft Anlagen hergestellt. Im ersten Schritt entnimmt der Rotor der Windkraftanlage dem Rohstoff – also dem wehenden Wind – die Energie und versetzt diesen in Drehung. Die umgeformte mechanische Energie wird anschließend mit Hilfe eines Generators – man stellt sich ein Fahrraddynamo vor – in elektrische Energie umgewandelt.
Die Stärke und Gleichmäßigkeit der Windgeschwindigkeit ist in höheren Lagen besser. Für den Stromertrag bedeutet es, dass dieser höher ist, je größer die gebaute Windkraftanlage. Der Stromertrag steigt jeweils um 1 % mit jedem Meter, den ein Windrad höher gebaut wird. Die Verdoppelung der Flügellänge steigert den Stromertrag um das Vierfache.
Die Amortisationszeit von Windkraft Anlagen ist im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien relativ kurz. Eine Windkraftanlage kann bereits nach drei bis sieben Monaten so viel Energie produziert haben wie für Herstellung, Betrieb und Entsorgung aufgewendet wurde.
Windkraft Offshore und Onshore
Windkraft kann an Land, auf See und in allen Klimazonen produziert werden. Windkraft Anlagen, die auf See aufgestellt werden, sind Windkraft Offshore. Dagegen steht Onshore für Windkraftanlagen an Küsten, in Bergen oder im Binnenland. Windkraft Offshore hat gegenüber Onshore vor allem den Vorteil, dass aufgrund der höheren und stetigeren Windgeschwindigkeit auf hoher See im Verhältnis doppelt so viel Strom produziert werden kann.
Nichtdestotrotz bilden Windparks an Land die häufigste Nutzung und das Einsetzen von Windparks Offshore ist mit einem weltweiten Anteil von 3,5 % aller installierten Windkraft Anlagen noch immer ein Nischenprodukt. Auch die Internationale Energieagentur IEA rechnet damit, dass noch bis 2035 80 % des gesamten Zubaus an Windkraft Anlagen Onshore erfolgen werden.
Windkraft Deutschland: Bedeutung und Entwicklung
Die Windkraft Deutschland findet Ihren Anfang vor vielen Jahrhunderten. Anfänglich wurden Windmühlen zur Verrichtung mechanischer Arbeit eingesetzt. Windmühlen dienten der Getreideherstellung, Baumwollspinnerei und dem Sägen von Holz.
Mit der Entdeckung der Elektrizität und der Erfindung von Generatoren im späten 19. Jahrhundert wurden die ersten Windkraft Anlagen zur Stromerzeugung errichtet. Die Entwicklung der Windkraft Deutschland findet vor allem seit den 1990er Jahren statt. Denn seitdem wurden mehrere zehntausend Windkraft Anlagen installiert, welche einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Stromerzeugung in Deutschland beitragen.
2022 war die Windkraft die wichtigste Stromquelle in Deutschland: Es wurden 125 TWh (Brutto) Strom durch Windkraft Anlagen produziert. Zum Vergleich: 1996 lag die Stromeinspeisung durch Windparks gerade mal bei 2.03 TWh. Die Stromerzeugung mittels Braunkohle belegte den 2. Platz mit 114 TWh, darauf folgte Erdgas mit 91.3 TWh, Kernenergie mit 75.2 TWh und den fünften Platz belegte die Steinkohle mit 56.9 TWh.
Windkraft-Strom Rekord
Durch Sturmtief Ylenia erreichte Deutschland im Februar 2022 einen Windkraft-Strom Rekord. Es wurden 47,12 Gigawatt Windstrom in das deutsche Stromnetz eingespeist – So viel wie noch nie vorher. Im Vergleich – Insgesamt wurden in 2021 die Anlagen in Deutschland circa 118 Milliarden Kilowattstunden Windstrom erzeugt.
Der Ausbau von Windkraft Deutschland
In den 1990er Jahren wurden viele Windkraft Anlagen in windreichen Küstengebieten errichtet. Die Weiterentwicklung der Windenergie Anlagen (höhere Anlagen, größere Rotordurchmesser) konnten zunehmend die Verlegung auf Binnenland erlauben. 2019 standen in Deutschland rund 29.456 Onshore-Windkraft Anlagen, wobei 325 der Anlagen neu erstellt wurden. Die größten Onshore-Windparks mit einer Leistung über 100 MW sind in Bundesländern wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu finden.
🌲 Onshore Windkraft: Anlage | Installierte Leistung in Megawatt (MW) |
---|---|
Windpark Holtriem Niedersachsen | 207,2 |
Bürgerwindpark Reußenköge Schleswig-Holstein | 203,1 |
RH2-Werder/Kessin/Altentreptow Mecklenburg-Vorpommern | 201,15 |
Windpark Stößen-Teuchern Sachsen-Anhalt | 183,1 |
Windpark Hüselitz Sachsen-Anhalt | 151,3 |
Offshore Windparks sind vor allem an der Nordsee anzutreffen. Deren installierte Leistung kann zwischen 60 MW und 900 MW variieren. Einige der wichtigen Offshore Windparks sind Borkum Riffgrund 3 und He dreiht.
🌊 Offshore Windkraft: Anlage | Installierte Leistung in Megawatt (MW) |
---|---|
Borkum Riffgrund 3 Nordsee | 902 |
He dreiht Nordsee | 900 |
Hohe See Nordsee | 497 |
Merkur Offshore Nordsee | 396 |
Baltic Eagle Ostsee | 494 |
Kann man mit Windkraft heizen?
Forscher der Universität Kiel haben dafür eine Lösung: Die überschüssige Energie zum Heizen mit elektrischen Heizungen nutzen! Der Vorschlag: Stadtwerke könnten den Strom zu günstigen Tarifen an Privathaushalte oder Kommunen verkaufen.
Das Konzept liegt laut den Kieler Wissenschaftler:innen schon länger vor, wurde jedoch bisher nicht umgesetzt. Es soll jedoch laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz daran gearbeitet werden, das Stromnetz auszubauen, um so die Windkraft effektiver nutzen zu können.
Laut Experten, könnte man durch effizientere Nutzung von Windenergie in Deutschland mehr Leistung der Windräder nutzen. Denn bis jetzt werden Windparks an besonders stürmischen Tagen abgeschaltet, da die hohe Stromproduktion das Netz überlasten könnte. Dadurch gehen jährlich circa 3,1 Milliarden Kilowattstunden Energie verloren.