Zeitumstellung 2025: Abschaffung & wann Uhr umstellen?

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Grafik zur Zeitumstellung 2024: Uhren werden am 27. Oktober eine Stunde zurückgestellt

Am 20.März findet die nächste Zeitumstellung 2025 statt und wir stellen die Uhr um 02.00 Uhr um eine Stunde vor. Damit endet die Winterzeit und wir kehren zur Sommerzeit zurück, wodurch es abends länger hell bleibt. Die Zeitumstellung wurde ursprünglich eingeführt, um den Energieverbrauch zu senken, indem das Tageslicht besser genutzt wird. Wie effektiv diese Maßnahme ist, ist jedoch umstritten und so bleibt die Abschaffung der Zeitumstellung nach wie vor ein viel diskutiertes Thema.

Zeitumstellung 2025: Wann wird die Uhr umgestellt?

  • 🌞Umstellung zur Sommerzeit: Am 30.03. 2024, von 02.00 Uhr auf 03.00 Uhr.
  • ⛄ Umstellung zur Winterzeit: Am 26.10.2025, von 03.00 Uhr auf 02.00 Uhr.

Wird die Uhr vor- oder zurückgestellt?

In der Sommerzeit wird die Uhr vorgestellt und in der Winterzeit wird die Uhr entsprechend wieder zurückgestellt. Damit Sie sich das besser merken können, haben wir im Folgenden einige gute Merkhilfen und Eselsbrücken:

  1. Im Frühjahr werden die Stühle VOR die Cafés und Restaurants gestellt. Die Uhr wird bei der Zeitumstellung im Frühjahr eine Stunde nach vorne gestellt, also von 02:00 auf 03:00 Uhr. Im Herbst werden die Stühle dann zurückgestellt, wie die Uhrzeit auch.
  2. Die Zeitumstellung können Sie sich wie die Temperaturen merken, im Sommer im Plus, im Winter im Minus. Im Sommer wird also vorgestellt (plus) und im Winter zurück (minus)
  3. Die Uhr wird immer Richtung Sommer gestellt, im Frühjahr vor, im Herbst zurück
  4. Auf Englisch: Spring forward, fall back (zu Deutsch: wörtlich “Frühling vor, Herbst zurück” oder spring nach vorne und falle rückwärts) 

Wie steht es um die Abschaffung der Zeitumstellung?

 

Die Bundesregierung hat bereits 2005 bestätigt, dass die eigentliche Idee der Zeitumstellung nicht umgesetzt werden konnte und keine bzw. kaum Energiekosten oder Heizkosten durch die Einführung der Sommerzeit gespart wurden.

Auch durch die Einführung von Energiesparmaßnahmen wie Energiespar-Glühbirnen, oder nachhaltigen Heizformen wie Wärmepumpen oder Solarthermie scheint der Sinn der Zeitumstellung immer weniger vertretbar. Aus diesen Gründen werden Kritiken laut, die die Abschaffung der Zeitumstellung fordern.

Zeitumstellung Abschaffung?

Schon 2019 hat das EU-Parlament dafür gestimmt, die Zeitumstellung 2021 abzuschaffen. Umgesetzt wurde dieses Vorhaben jedoch nicht und die Zeitumstellung soll bis 2026 weiterlaufen.

Die Problematik bei der Abschaffung oder Entscheidung liegt vor allem in der Entscheidung, welche Variante die beste für den menschlichen Körper wäre. Die Wahl besteht zwischen diesen drei Möglichkeiten:

  1. Ewige Sommerzeit
  2. Ewige Winterzeit
  3. Unterschiedliche Festlegung innerhalb der 3 verschiedene Zeitzonen der EU

Alle drei Möglichkeiten würden diverse Umstellungen und Schwierigkeiten mit sich bringen, da sich der menschliche Körper und die innere Uhr nach dem Stand der Sonne richten und dementsprechend keine der Möglichkeiten optimal wäre.

Option drei würde sich am besten der inneren Uhr von Menschen anpassen, dafür aber zu verstärkten Kommunikationsproblemen zwischen EU-Ländern führen. Eine optimale Lösung für die Abschaffung der Zeitumstellung gibt es also bisher noch nicht.

Welche Länder haben die Zeitumstellung abgeschafft?

 

Es gibt einige Länder, vor allem auf dem afrikanischen Kontinent, welche die Zeitumstellung nie eingeführt haben. Außerdem haben diverse Länder die Zeitumstellung auf Sommerzeit bzw. Winterzeit abgeschafft.

Welche Länder in Europa haben keine Zeitumstellung?

In Europa haben einige Länder die Zeitumstellung abgeschafft und bleiben das ganze Jahr über in derselben Zeitzone. Dazu gehören:

  • Island – Island stellt die Uhren nicht um und verwendet das ganze Jahr über die Greenwich Mean Time (GMT).
  • Türkei – Seit 2016 bleibt die Türkei dauerhaft in der Türkei-Zeit (UTC+3), ohne Zeitumstellung.
  • Weißrussland (Belarus) – Belarus hat 2011 die Zeitumstellung abgeschafft und bleibt das ganze Jahr über in UTC+3.
  • Russland – Russland hat 2014 die Zeitumstellung abgeschafft und bleibt ganzjährig in der permanenten Sommerzeit.

Welche Vor- und Nachteile hat die Zeitumstellung ?

Die Zeitumstellung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Einer der größten Nachteile ist für viele Menschen der Mini-Jetlag, den man nach der Umstellung der Uhren spürt. Welche weiteren Vorteile und Nachteile die Zeitumstellung hat, haben wir in der folgenden Tabelle für Sie aufgelistet:

Zeitumstellung Vor- und Nachteile

Zeitumstellung Vorteile

Zeitumstellung Nachteile

  • Bessere Nutzung des Sonnenlichtes im Sommer, vor allem abends
  • Einheitlichkeit in ganz Europa
  • Es gibt keine optimale, alternative Regelung
  • Schlafstörungen und Mini-Jetlag um den Zeitpunkt der Umstellung
  • Zunahme an Unfällen an den Tagen nach der Zeitumstellung
  • Arbeitszeitregelungen für Nachtdienste verkomplizieren sich
  • Eigentlicher Energiespareffekt hat nicht eingesetzt

Wie kann die Zeitumstellung optimal genutzt werden?

Wie bereits erwähnt, bietet die Zeitumstellung zwar keinen direkten Energiespareffekt, doch als Verbraucher können Sie trotzdem von einigen Maßnahmen profitieren, um Ihren Energieverbrauch zu optimieren:

  • Heizung anpassen: Stellen Sie Ihre Heizungszeiten neu ein, besonders im Herbst und Frühling, um morgens unnötiges Heizen zu vermeiden, wenn es nach der Zeitumstellung noch dunkel ist.
  • Tageslicht nutzen: Nutzen Sie das zusätzliche Tageslicht im Sommer optimal, indem Sie Aktivitäten wie Lesen oder Arbeiten in gut beleuchtete Räume verlagern und so künstliche Beleuchtung einsparen.
  • Smarte Beleuchtung: Verwenden Sie energieeffiziente LED-Lampen und smarte Beleuchtungssysteme, um das Licht nur dann zu nutzen, wenn es wirklich nötig ist, besonders in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden.
  • Routinen anpassen: Planen Sie energieintensive Tätigkeiten, wie Kochen oder Wäschewaschen, in die Tageszeiten, in denen genügend natürliches Licht vorhanden ist, um Beleuchtung und Heizung zu sparen.

Seit wann gibt es die Zeitumstellung und was steckt dahinter?

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg war Energie ein überlebenswichtiges Gut, weshalb 1916 die erste jährliche, flächendeckende Zeitumstellung eingeführt wurde. So sollte die Uhrzeit an das Tageslicht angepasst und so Energie gespart werden. Nach vermehrten Einführungen und Rücknahmen der Idee, u. a. aufgrund der Erdöl-Krise, wurde in Deutschland und im Europäischen Wirtschaftsraum im Jahr 1996 eine einheitliche Regelung zur Zeitumstellung eingeführt. Diese besagt:

Zeitumstellung in der EU

Jedes Jahr am letzten Sonntag im März werden um 02:00 Uhr nachts die Uhren eine Stunde vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober wird um 3.00 Uhr nachts die Uhr eine Stunde zurückgedreht.

Umgangssprachlich wird von Sommer- und Winterzeit gesprochen. Die eigentliche, geografisch korrekte Zeit ist Winterzeit, oder auch Normalzeit genannt. Die Sommerzeit ist die abweichende Zeit.

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Zeitumstellung 2024, 2023 und 2022

Nicht nur dieses Jahr, sondern auch in den vergangenen Jahren wurde die Zeit in Deutschland, Europa und anderen Ländern umgestellt.

Die Zeitumstellung 2024 fand dieses Jahr am Sonntag, dem 31. März 2024 für die Sommerzeit und am Sonntag, dem 27. Oktober 2024 für die Winterzeit statt.

Die Zeitumstellung 2023 fand letztes Jahr am Sonntag, dem 26. März 2023 für die Sommerzeit und am Sonntag, dem 29. Oktober 2023 für die Winterzeit statt.

Im Jahr 2022 war die Zeitumstellung am Sonntag, dem 27. März 2022 und am Sonntag, dem 30. Oktober 2022.

Was ist der Sinn der Zeitumstellung?

Die ursprüngliche Idee der Zeitumstellung ist die Einsparung von Öl und Gas und somit von Energiekosten. Diese Idee wurde schon in den beiden Weltkriegen vertreten und dann vor allem in der Ölkrise der 70er Jahre wieder wichtig.

Der Gedanke war, dass durch die Zeitumstellung eine Stunde Tageslicht gewonnen und so Heiz- und Beleuchtungskosten gespart würden. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird die abends gesparte Energie jedoch im Herbst und Frühjahr morgens durch höhere Heizkosten wieder ausgeglichen.

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