Was kostet es, den Weihnachtsbraten im Elektroofen zu garen? Die Antwort überrascht
Weihnachtsbraten duftet und schmeckt herrlich – aber was kostet das eigentlich an Strom? Die kurze Antwort: Für einen typischen Truthahn (ca. 4–5 kg) im Elektroofen fallen meist nur wenige Euro an. Entscheidend sind Backzeit, Ofen, eingestellte Temperatur und Ihr kWh‑Preis. Mit ein paar einfachen Sparmaßnahmen lassen sich Aufwand und Energieverbrauch spürbar senken, ohne beim Geschmack Abstriche zu machen.
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Die Schnellrechnung: So ermitteln Sie Ihre individuellen Kosten
Backzeit schätzen:
Ein 4–5 kg Truthahn braucht etwa 2,5–3,5 Stunden bei 170–190 °C (Heißluft etwas niedriger) – abhängig von Rezept und gewünschter Bräunung.
Leistungsaufnahme ansetzen:
Viele Öfen haben 2–3 kW Maximalleistung. Im Betrieb regelt das Thermostat, deshalb liegt die mittlere elektrische Leistung oft bei 1,2–1,8 kW. Rechenbeispiel: 1,5 kW im Mittel.
Energieverbrauch berechnen:
Energie = Leistung × Zeit. Beispiel: 1,5 kW × 3 h = 4,5 kWh.
Mit Ihrem Strompreis multiplizieren:
Kosten = 4,5 kWh × Ihr kWh‑Preis. Bei 0,30 €/kWh ≈ 1,35 €. Bei 0,40 €/kWh ≈ 1,80 €. Bei 0,50 €/kWh ≈ 2,25 €.
Ihr Ofen, Ihr Ergebnis:
- Vorheizen: 10–15 Minuten mit 2–3 kW ergeben zusätzlich ca. 0,4–0,8 kWh.
- Heißluft (Umluft) erlaubt meist 10–20 °C weniger – spart Zeit und Energie.
- Tür aufreißen kostet Energie: Jeder Blick in den Ofen verlängert die Garzeit.
Sofort sparen beim Braten – ganz ohne Risiko für den Geschmack
Umluft statt Ober/Unterhitze:
Senken Sie die Temperatur um 10–20 °C und prüfen Sie den Gargrad mit einem verlässlichen Thermometer im dicksten Fleischteil. So reduzieren Sie Laufzeit und Stromverbrauch.
Restwärme nutzen:
Schalten Sie 10–15 Minuten vor Ende aus – der Ofen gart mit gespeicherter Wärme nach (nicht bei sensiblen Rezepten).
Blech und Beilagen mitgaren:
Kartoffeln, Ofengemüse oder Brötchen gleichzeitig mitbacken – Sie teilen sich die gleiche Ofenenergie.
Tür geschlossen halten:
Jedes Öffnen lässt Wärme entweichen; Sichtfenster und Lampe nutzen, statt „nachzuschauen“.
Einfach erklärt:
- Der Ofen ist eine „Wärmebox“. Wenn Sie Wärme innen behalten und effizient erzeugen, sinken die kWh – und damit die Kosten.
- Die größten Hebel sind Temperatur, Zeit und „nicht auskühlen lassen“.
Wie viel Strom zieht ein Backofen wirklich?
Backöfen haben verschiedene Betriebsarten und Effizienzklassen. Der tatsächliche Verbrauch schwankt je nach Dämmung, Türdichtung, Größe, Glasfenster, Lüfter und Nutzung. Moderne Geräte mit guter Isolierung und Heißluft sind im Alltagsbetrieb deutlich sparsamer als ältere Modelle.
- Mythos: „Kurzes, sehr heißes Braten ist immer effizienter.“ – Zu hohe Temperaturen erhöhen die Verluste und trocknen den Braten aus.
- Mythos: „Vorheizen ist grundsätzlich unnötig.“ – Bei manchen Rezepten wichtig; sonst lieber mit Aufheizphase einplanen.
Vergleich: Elektroofen, Heißluftfritteuse, Gasofen, Kombidampfgarer
Air Fryer:
Kleiner Garraum, sehr schnell heiß – ideal für kleine Braten/Teile. Ein ganzer Truthahn passt oft nicht hinein; Teilstücke können aber Energie sparen.
Gasofen:
Energiekosten hängen vom Gaspreis ab; Temperaturführung und Hitzeverteilung sind je nach Modell variabe.
Kombi-Dampfgarer:
Feuchte Hitze beschleunigt Wärmeübertragung, kann Temperaturen senken und das Austrocknen verhindern – gute Garergebnisse bei teils kürzerer Zeit.
Praxis-Timer: Orientierung für den Festtag
Planung:
Truthahn rechtzeitig temperieren (30–60 Minuten außerhalb des Kühlschranks), Ofenroste vorbereiten, Kerntemperaturfühler einsetzen.
Garfenster:
Mit Heißluft bei 170–180 °C starten und auf Gargrad achten (brustseitig ca. 72–74 °C Kerntemperatur anpeilen; Ruhezeit einplanen).
Energie im Blick:
Beilagen parallel nutzen, Sichtfenster statt Türöffnen, Restwärme einplanen.
Lebensmittelsicherheit:
- Geflügel immer vollständig durchgaren (ausreichende Kerntemperatur). Saft klar, nicht rosa.
- Rohes Geflügel getrennt verarbeiten; Küchenhygiene beachten.
Der kWh‑Preis macht den Unterschied – Tarif prüfen lohnt
Die Kosten Ihres Festtagsbratens hängen direkt am kWh‑Preis. Wer seinen Tarif regelmäßig prüft oder flexible Preismodelle nutzt, spart nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr. Bei dynamischen Stromtarifen lässt sich Ofenbetrieb auf günstigere Stunden legen – ideal für langes Schmoren oder Backen.
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Ihre Daten einsetzen:
Backzeit in Stunden × mittlere Ofenleistung (kW) = kWh. Multiplizieren Sie mit Ihrem kWh‑Preis.
Typischer Wert:
3 h × 1,5 kW = 4,5 kWh. Bei 0,40 €/kWh ≈ 1,80 €.
Sparpotenzial:
Mit Heißluft und Restwärme z. B. 15 % weniger → 3,8 kWh → 1,52 € (bei 0,40 €/kWh). Klingt klein – summiert sich aber über das Jahr.