Heizung: Die unsichtbare 21‑Grad‑Grenze, die Ihre Rechnung in die Höhe treibt – ohne spürbar mehr Komfort
Jeden Winter stellt sich die gleiche Frage: Bis wohin darf man die Heizung hochdrehen, ohne dass die Kosten explodieren? Die kurze Antwort: In Wohnräumen liegt die komfortable Zielspanne meist bei 19–21 °C. Jenseits von 21 °C steigt der Verbrauch deutlich schneller, während das Wärmegefühl kaum zunimmt. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Regeln senken Sie Ihre Heizkosten, ohne zu frieren.
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Der 21‑Grad‑Schwellenwert: Warum „ein Grad mehr“ so teuer ist
Die bekannte Faustregel lautet: Jedes zusätzliche Grad Raumtemperatur erhöht den Heizenergiebedarf um rund 6–7 %. Das liegt an der Physik: Je wärmer drinnen und je kälter draußen, desto schneller strömt Wärme nach außen. Ab etwa 21 °C nimmt dieser Effekt für viele Gebäude spürbar zu.
Merke in einfachen Worten:
- „Ein Grad weniger“ spart oft so viel wie mehrere kleine Spartricks zusammen.
- Wer von 23 °C auf 21 °C zurückgeht, senkt grob 12–14 % Heizenergie – ohne Komfortverlust im Alltag.
- Wohnen bleibt angenehm: 20–21 °C im Wohnzimmer, 16–18 °C im Schlafzimmer sind in Deutschland gängige Empfehlungen.
Ein Rechenbeispiel macht es greifbar:
- Annahme: Ihre Wohnung benötigt im Jahr 10.000 kWh für Raumwärme.
- Sie reduzieren die Zieltemperatur um 2 °C (z. B. von 23 °C auf 21 °C).
- Faustregel: 2 °C weniger ≈ 12 % weniger Heizenergie → 1.200 kWh Ersparnis.
- Multiplizieren Sie mit Ihrem aktuellen Energiepreis pro kWh (Gas, Fernwärme oder Strom bei Wärmepumpe) – so erhalten Sie die jährliche Euro‑Ersparnis.
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Tipp: Wer Thermostate präzise einstellt und regelmäßig lüftet, erreicht die Zieltemperatur schneller und konstanter.
Nicht der Thermostat ist das Problem – sondern die Gebäudehülle
Wenn Sie bei 20 °C frösteln, ist oft nicht die Zahl am Thermostat schuld, sondern „Kältestrahlung“ von schlecht gedämmten Außenwänden, zugigen Fenstern oder ungedämmten Rollladenkästen. Die Folge: Man dreht hoch, fühlt sich aber kaum wärmer – die Rechnung steigt trotzdem. Besser ist es, das Wärmegefühl zu verbessern, ohne die Solltemperatur zu erhöhen.
- Dichtungen prüfen und nachrüsten, Vorhänge abends schließen, Teppiche auf kalten Böden nutzen.
- Heizkörper freiräumen und entlüften; Thermostatventile gängig halten.
- Mittelfristig: Fassade, Dach, Fenster, Kellerdecke dämmen – der Verbrauch sinkt nachhaltig.
Die Wissenschaft dahinter: Leere Wohnung nicht durchheizen
Häufiger Irrtum: „Wenn die Heizung durchläuft, bleibt es insgesamt effizienter.“ In der Praxis verbraucht es meist weniger, die Temperatur bei Abwesenheit zu senken und erst rechtzeitig vor Rückkehr wieder anzuheben. Moderne Regelungen berücksichtigen die Trägheit des Gebäudes: 30–60 Minuten Vorlauf reichen oft aus.
- Nicht sinnvoll: 24/7 auf 21 °C halten – hohe Verluste durch ständig warme Bauteile.
- Nicht sinnvoll: Kipplüften bei laufender Heizung – das verheizt Energie.
- Sinnvoll: Stoßlüften mehrmals täglich bei heruntergedrehtem Thermostat.
- Sinnvoll: Absenkzeiten für Arbeit und Nacht programmieren; morgens rechtzeitig „Aufheizen“ starten.
- Sinnvoll: Elektronische/Smarthome‑Thermostate nutzen; Räume bedarfsgerecht regeln.
Kostenlose Tipps zum günstigen Heizen
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Gerade in der offiziellen Heizperiode lohnt sich eine smarte Zeitsteuerung: Sie sparen, ohne auf Komfort zu verzichten. Wer elektrisch heizt, sollte zusätzlich die Besonderheiten von Heizstrom‑Tarifen kennen.
Gesundheit und Recht: Wie kalt darf es werden?
Sparen ja – Unterkühlen nein. Als Untergrenze werden für Aufenthaltsräume, häufig mindestens 18 °C genannt, für Kinderzimmer und für ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Personen eher etwas mehr. Für das Wohlbefinden ist außerdem eine relative Luftfeuchte von etwa 40–60 % angenehm.
Mietrecht in Deutschland – kurz & verständlich:
- Vermieter müssen eine „ausreichende Beheizbarkeit“ sicherstellen. Tagsüber werden oft 20–22 °C als Richtwerte herangezogen, nachts ca. 18 °C.
- Es gibt derzeit kein allgemeines „Maximal‑Temperatur‑Gebot“ für private Haushalte. Öffentliche Gebäude können Sonderregeln haben.
- Bei anhaltend zu niedrigen Temperaturen kommen Minderungsrechte in Betracht – lassen Sie die Situation dokumentieren.
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Raum für Raum richtig einstellen:
- Wohnzimmer: 20–21 °C für behagliches Sitzen; bei Aktivität reichen oft 19–20 °C.
- Schlafzimmer: 16–18 °C fördern guten Schlaf – Decke anpassen statt Thermostat.
- Küche: 18–20 °C genügen, da Kochvorgänge Wärme beisteuern.
- Bad: 21–23 °C zur Nutzungszeit; außerhalb absenken.
Achtung bei Gesundheit und Gebäudeschutz:
- Nicht zu stark auskühlen lassen: Schimmelrisiko steigt bei kalten Außenwänden und feuchter Luft.
- Richtig lüften: Mehrmals täglich kurz und kräftig, Heizkörper währenddessen zudrehen.
- Feuchte im Blick behalten: 40–60 % relative Luftfeuchte sind ideal.
Schnell starten: Drei einfache Schritte für weniger Kosten – ohne weniger Komfort
Thermostate klug einstellen:
Zielwerte pro Raum definieren und nachts/bei Abwesenheit absenken. Präzise Thermostatventile oder Smart‑Thermostate helfen, die Temperatur zu halten und Überheizen zu vermeiden.
Lüftungsroutine umstellen:
Mehrmals täglich Stoßlüften statt dauerhaft gekippter Fenster. So bleibt die Luft frisch, ohne den Raum auszukühlen.
Gebäudehülle optimieren:
Zugluft stoppen, Heizkörper freihalten, Rollläden/Vorhänge abends schließen. Mittelfristig Dämmmaßnahmen prüfen – sie wirken dauerhaft.
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