Die Gasrechnung verstehen: Das sollten Sie wissen

Verbraucher werden aufgrund der Gasknappheit aktuell mit sehr hohen Gaspreisen konfrontiert. Gerade deswegen lohnt es sich umso mehr, die eigene Gasrechnung zu verstehen. So kann man eventuelle Fehler in der Jahresabrechnung entdecken und vermeiden, zu viel zu zahlen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei Ihrer Gasrechnung achten sollten.
Die Hauptbestandteile der Gasrechnung
Auf den ersten Blick wirkt die Gasrechnung natürlich ziemlich unübersichtlich. Damit Sie den Durchblick bewahren, zeigen wir Ihnen, aus welchen Teilen die Gasrechnung besteht und was sie im Einzelnen bedeuten.
- Lieferanschrift: Hier wird die Adresse angegeben, an der das Gas verbraucht wird. In der Regel handelt es sich um Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus.
- Kundennummer/Rechnungsnummer: Sobald Sie einen Vertrag mit einem Versorger abgeschlossen haben, erhalten Sie eine Kundennummer. Bei Rückfragen zu Ihrem Vertrag wird meistens verlangt, dass Sie diese Nummer angeben. Die Rechnungsnummer hingegen ist eine Nummer, die nur für eine spezifische Rechnung gilt. Haben Sie also bspw. Rückfragen zu einer spezifischen Rechnung, können Sie sich immer auf die Rechnungsnummer berufen.
- Abrechnungszeitraum: Dieser beträgt im Regelfall 12 Monate, da in diesem Abstand die Ablesung der Zählerstände erfolgt.
- Jahresrechnung (Gesamtforderung): Dieser Betrag ergibt sich aus dem brutto Rechnungsbetrag für das gesamte Jahr, abzüglich der von Ihnen bereits gezahlten Abschläge. Ist die Summe Ihrer Abschläge größer als die Gesamtforderung, so erhalten Sie eine Gutschrift der Differenz. Ist jedoch die Gesamtforderung höher, wird eine Nachzahlung fällig.
- Neue Abschlagszahlung: Abhängig vom Verhältnis zwischen Ihrer bisherigen Abschlagszahlung und der Jahresrechnung wird Ihr Anbieter für den folgenden Abrechnungszeitraum eine neue Abschlagszahlung berechnen.
- Angaben zum Gasverbrauch: Sie können auf der Rechnung selbstverständlich einsehen, wie viel Energie Sie im Rechnungszeitraum verbraucht haben. Er wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben.
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Zusätzliche Angaben der Gasrechnung
Neben den bisherigen Bestandteilen werden in der Gasrechnung ebenfalls Informationen zu der Beschaffenheit des gelieferten Gases angegeben. Wenn Sie Ihre Rechnung besser nachvollziehen möchten, lohnt es sich, die folgenden Begriffe kennenzulernen. Zusätzlich können Sie auf den Folgeseiten der Gasrechnung auch die Zählernummer, die Zählerstände, die Ableseart, sowie die Grundpreise pro Jahr und den Gaspreis pro Kilowattstunde entnehmen.
Die Zustandszahl
Diese Kennzahl, manchmal auch als z-Wert angegeben, macht eine Aussage über das Verhältnis zwischen dem Volumen des Erdgases im Normalzustand und im Betriebszustand, wenn es bei Ihnen zu Hause verbraucht wird. Denn das Gas wird zu Hause im Betriebszustand verbraucht, wird aber im Normalzustand abgerechnet. Deshalb bedarf es dieser Zahl, um den Verbrauch korrekt zu kalkulieren.
Der Brennwert

Der Brennwert macht Aussagen über die Qualität und den Energiegehalt des Gases. Er wird normalerweise in kWh/m³ angegeben. Es gilt: Je größer der Brennwert, desto mehr energetisches Potenzial besitzt das Gas.
Auf den ersten Blick scheint es vielleicht nicht direkt ersichtlich, wofür Sie als Verbraucher diese Informationen brauchen. Sollten Sie jedoch nach dem Erhalt der Gasrechnung überprüfen wollen, ob die Rechnung fälschlicherweise zu hoch ist, benötigen Sie diese Werte, um den Gasverbrauch von Kubikmetern in Kilowattstunden umzurechnen.
Stimmt meine Gasrechnung?
Das ist wahrscheinlich die erste Frage, die man sich stellt, wenn man eine hohe Rechnung erhält. Durch die Energiekrise steigen überall die Preise. Doch manchmal gibt es auch Fehler in der Gasrechnung. Deswegen lohnt es sich, genau hinzusehen.
Fehler in der Gasabrechnung überprüfen
Lesen Sie die Rechnung ein zweites Mal in Ruhe durch: Vielleicht fällt Ihnen an dieser Stelle schon ein bedeutender Fehler in der Rechnung auf. Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten sollten.:
- Ist die Gasrechnung für den richtigen Verbraucher bestimmt, also stimmt die Rechnungsadresse? Prüfen Sie, ob die Kundendaten korrekt sind.
- Ist der Abrechnungszeitraum korrekt? Sie sollten überprüfen, ob Ihnen auch der richtige Abrechnungszeitraum berechnet wurde.
- Stimmt der Zählerstand? Im Regelfall fordert Sie der Energieversorger auf, den Zählerstand an ihn zu übermitteln. Sie sollten überprüfen, ob der in der Rechnung angegebene Zählerstand mit dem von Ihnen übermittelten übereinstimmt.
- Stimmt die Zählernummer? Sie können ganz einfach die auf der Rechnung angegebene Zählernummer mit der Nummer vergleichen, die auf vorherigen Rechnungen angegeben wurde.
- Stimmen Ihre Daten generell mit der Rechnung aus dem Vorjahr überein?
- Überprüfen Sie, ob die Rechnung mit dem von Ihnen gewählten Grund- und Verbrauchspreis kalkuliert wurde. Diese Preise können Sie auf Ihrem Vertrag einsehen.
- Wurde ein eventueller Sofort- oder Neukundenbonus in der Rechnung berücksichtigt?
Wenn Sie Fehler in der Rechnung entdeckt haben, sollten Sie Ihren Gasanbieter natürlich darauf hinweisen und ihn um eine korrigierte Rechnung bitten.
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Wie wird Gas abgerechnet?

Sollten Ihnen bei der Überprüfung der Rechnung keine Fehler aufgefallen sein, können Sie Ihren Verbrauch eigens nachrechnen und ihn mit dem Verbrauch auf der Rechnung vergleichen.
Zuerst müssen Sie dafür Ihren Gasverbrauch von m³ in Kilowattstunden umrechnen. Dafür benötigen Sie Ihren Gasverbrauch in Kubikmetern aus dem betreffenden Abrechnungszeitraum sowie den Brennwert und die Zustandszahl aus Ihrer Gasabrechnung. Den Gasverbrauch in Kubikmetern können Sie persönlich am Gaszähler ablesen, indem Sie die Differenz zwischen dem aktuellen Zählerstand und dem Zählerstand bei der letzten Überprüfung bilden.
Der Gasverbrauch in kWh ermittelt sich wie folgt:
Gasverbrauch in kWh = Gasverbrauch in Kubikmeter (m³) x Brennwert x Zustandszahl
Sobald Sie diesen Wert errechnet haben, können die den Gasverbrauch mit dem Bruttoarbeitspreis multiplizieren. Der Arbeitspreis gibt an, wie viel Cent eine Kilowattstunde kostet. Zuletzt sollten Sie den verbrauchsunabhängigen Grundpreis addieren.
Die Gesamtforderung errechnet sich wie folgt:
Gesamtforderung = Gasverbrauch in kWh x Arbeitspreis + Grundpreis
Diesen Wert können Sie nun mit der Gesamtforderung auf ihrer Rechnung vergleichen. Stimmen die beiden Werte überein, ist Ihre Gasabrechnung korrekt. Stimmen Sie nicht überein, sollten Sie Ihren Gasversorger auf den Fehler aufmerksam machen.

So senken Sie Ihren Gasverbrauch und sparen in der Gasabrechnung
Wenn Sie keinen Fehler in Ihrer Rechnung finden, sollten Sie natürlich darüber nachdenken, was ihren Verbrauch so in die Höhe getrieben hat. Haben Sie vielleicht einen neuen Mitbewohner oder ein neues Gerät, welches Gas verbraucht (z.B. Gasherd)? Vielleicht haben Sie aber auch während des Abrechnungszeitraumes viel im Home-Office gearbeitet und so vermehrt die Heizung genutzt?
In jedem Fall besteht höchstwahrscheinlich ein Sparpotenzial bei Ihrem Gasverbrauch. Wenn Sie Gas einsparen, schonen Sie außerdem nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern ebenfalls die Natur. Wir haben folgende Tipps für Sie, um Heizkosten zu sparen:
- Duschen anstatt Baden: Beim Duschen wird durch den Unterschied in der Wassermenge viel weniger Gas zum Aufheizen des Wassers verbraucht als beim Baden. Doch sogar beim Duschen selbst kann gespart werden, indem man entweder die Temperatur reduziert oder kürzer duscht.
- Fenster und Türen sollten dicht sein: Hier kann überprüft werden, um die Dichtungen noch ihre Funktion erfüllen.
- Die Gasheizung nicht voll aufdrehen: Selten ist es notwendig, die Heizung auf Stufe 5 zu drehen. Vor allem bedeutet ein hohes Aufdrehen der Heizung nicht, dass es schneller warm wird, sondern nur, dass sie auf eine höhere Temperatur heizt.
- Heizkörper freiräumen: Auch wenn sie nicht schön aussehen, man sollte Heizkörper nicht hinter Möbeln oder Vorhängen verstecken. Denn nur wenn der Heizkörper frei steht, kann die warme Luft auch richtig zirkulieren.
- Heizkörper entlüften: Wenn der Heizkörper gluckert oder nicht richtig warm wird, dann sollte er entlüftet werden. Dafür benötigen Sie einen Entlüfterschlüssel. Der Druck im Heizkörper sollte dabei auch beachtet werden. Im Regelfall sollte dies in Absprache mit Dem/r Vermieter/in geschehen, sollten Sie zur Miete wohnen.
- Die Heizungsanlage überprüfen lassen: Generell sollte eine Heizung ein mal im Jahr überprüft werden, um ihr tadelloses Funktionieren zu garantieren. Dies kann sich ebenfalls deutlich auf den Verbrauch auswirken.
Natürlich lohnt es sich immer, verschiedene Gastarife zu vergleichen und zu überprüfen, ob Sie bei Ihrem Versorger nicht zu viel für Ihre Gasversorgung zahlen! In diesem Fall sollten Sie ihren Gasanbieter kündigen bzw. zu einem anderen Anbieter wechseln.


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