Brennwertkessel: Mit welchen Kosten müssen Sie rechnen?

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Das Heizen mit einem Brennwert-Kessel bringt viele Vorteile: Energie Sparen, weniger CO₂-Emissionen und ein Wirkungsgrad von bis zu 110 %. Brennwertkessel können übrigens mit jeder Art von Brennstoff betrieben werden: Gas, Öl, Holz. Bei den unterschiedlichen Brennwertthermen ist allerdings mit unterschiedlichen Kosten zu rechnen. Wie Brennwertkessel funktionieren und welche Arten und Hersteller von Brennwertkessel es gibt, erfahren Sie hier.

Was ist ein Brennwertkessel?

Ein Brennwertkessel

Brennwertkessel sind die moderne Version von Niedertemperaturkesseln. Die heutigen Brennwertkessel zeichnen sich durch ihren hohen Wirkungsgrad, der je nach Bauart, bis zu 110 % erreichen kann.

Besitzer von Brennwertkessel schonen damit nicht nur die Umwelt, indem bis zu 50 % CO₂-Emissionen eingespart werden, sondern entlasten auch so ihr Portemonnaie, da die anfallenden Heizkosten um 6 bis 15 % im Vergleich zu gealterten Heizsystemen reduziert werden können.

Brennwertkessel werden zuweilen auch als Vetter-Ofen nach dem Erfinder Richard Vetter bezeichnet. Nach heutigen Standards werden stets Brennwertkessel eingebaut, wenn ein neuer Heizkessel installiert wird.

Wie funktioniert ein Brennwertkessel?

Brennwertkessel werden zu Heizkesseln zugeordnet und der Ausdruck Brennwertkessel beschreibt die Art und Weise, wie der zugeführte Brennstoff (Gas, Öl oder Holz) verbrannt wird. Alle Brennwertkessel, ganz gleich, ob es sich um einen Öl-, Gas-oder einen Holz-Brennwertkessel bzw. Holzpellet Brennwertkessel handelt, sind für Warmwasserheizungen gedacht.

Warmwasserheizung Eine Warmwasserheizung besteht aus zwei wichtigen Elementen: Brennwertkessel als Wärmeerzeuger und Wasser als Wärmeüberträgermedium. Um einen Raum zu erwärmen, wird das Wasser im Brennwertkessel erwärmt und über Rohrleitungen zu den Heizkörpern gepumpt. Durch physikalische Prozesse geben Heizkörper einen Teil ihrer Wärmeenergie ab und der Raum erwärmt sich.

Das Grundprinzip eines Brennwertkessels besteht darin, dass nicht nur die Wärme, die beim Verbrennen entsteht, genutzt wird, sondern auch die im Wasserdampf versteckte Wärmeenergie. Folglich erklärt sich auch die höhere Effizienz einer Brennwerttherme im Vergleich zu einem herkömmlichen Heizkessel.

Genauer genommen bedeutet es, dass sobald die Verbrennung von einem Brennstoff startet, der Sauerstoff der Luft mit dem Wasserstoff im Brennstoff zu Wasser in der Wasserstoffheizung reagiert. Das Wasser ist nun dampfförmig – Wasserdampf – und liegt in heißen Abgasen vor. Der Wasserdampf wird wiederum im Brennwertkessel zu flüssigem Wasser übergeführt und die frei werdende Kondensationswärme an das Heizwasser abgegeben. Als Folge erwärmt sich das Heizwasser.

Heizen mit einem Öl Brennwertkessel

Noch immer gilt die Ölheizung als das meistverwendete Heizsystem. Es ist auch nicht verwunderlich, denn das Heizen mit Öl ist sicher und Öl ist ein energiereicher Brennstoff. Käufern, die Interesse an einer Ölheizung haben, wird der moderne Öl-Brennwertkessel empfohlen. Denn damit leistet der Besitzer der Brennwerttherme nicht nur einen Beitrag zur Ressourcenschonung, sondern erzielt auch eine signifikante Energieeinsparung.

Trotz der guten Eigenschaften von Öl Brennwertkesseln, gibt es in Deutschland rund zwei Millionen Heizungsanlagen, seit mehr als 25 Jahren in Betrieb sind. Ältere Heizkessel sind weniger effizient und verbrauchen deutlich mehr Brennstoff als Brennwertkessel Öl. Moderne Ölheizungen, die aus der Kombination Brennwertkessel und beispielsweise Solartechnik bestehen, können beim Verbraucher eine Energieersparnis von bis zu 35 % erzielen.

Öl-Brennwertkessel sind in der Anschaffung vergleichsweise teuer. Doch bereits nach wenigen Jahren können die Kosten abgearbeitet werden, da der Ölverbrauch gering ist und Ausgaben entsprechend weniger hoch ausfallen. Verbraucher, die über eine Modernisierung ihrer alten Ölheizung nachdenken, sollten sich über die einzelnen Kosten der Brennwerttherme bewusst werden.

Die meisten Kosten verursacht der neue Öl-Brennwertkessel. Die Kosten hierfür können zwischen 3.000 und 5.000 € liegen. Weitere notwendige Bauteile sind Öltank (nur bei Neubauten), Brennwerttechnik und Rohre. Zusätzlich mit der Montage und der Schornsteinsanierung können sich die Anschaffungskosten eines Öl Brennwert Komplettpaket auf 7.000 € bis 19.200 € belaufen.

Kosten einer Öl-Brennwerttherme
Komponente Kosten
Öl Brennwertkessel 3.000 - 5.000 €
Öltank bei Neubauten 2.000 - 4.000 €
Brennwerttechnik
Schornsteinsanierung
1.500 - 2.500 €
Warmwasserspeicher als Option 500 - 2.000 €
Zubehör (Rohre) 150 - 170 €
Hydraulischer Abgleich 850 - 1.000 €
Montage 1.500 - 4.000 €
Gesamtkosten (Ohne Förderung) 7.000 - 19.200 €

Öl Brennwertkessel Test

Regelmäßig werden Öl Brennwertkessel Test Studien durchgeführt, um dem/r Verbraucher/in bei seiner Kaufentscheidung zu helfen. Jeden einzelnen Hersteller in Eigenregie selbst unter die Lupe zu nehmen, kann viel Zeit in Anspruch nehmen und auch nicht zum besten Ergebnis beitragen. Daher gibt es diverse Öl Brennwertkessel-Vergleiche.

Stiftung Warentest (test.de) hat 2008 einen Öl-Brennwertkessel Vergleich durchgeführt und kam zu dem Ergebnis, dass Viessmann-, Wolf- und Buderus Brennwertkessel zu den besten Öl-Brennwertkesseln gehören. Insgesamt wurde das Qualitätsurteil mit einer Note zwischen 1,6 und 1,8 gefällt.

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Heizen mit einem Gas-Brennwertkessel

Ein Gas-Brennwertkessel

Das Funktionsprinzip des Brennwertkessels findet sich auch bei Gasheizungen. Sogenannte Gas Brennwertkessel verfügen über ein effizientes Heizsystem und können gegenüber herkömmlichen Niedertemperaturkesseln und Konstanttemperaturkesseln eine Ersparnis der Heizkosten von bis zu 30 % erzielen.

Gas Brennwertkessel erwärmen das Haus, indem sie das eingeführte Erdgas durch eine Brennflamme verbrennen lassen und so die chemisch gebunden Energie in Wärme freisetzen. Genauer betrachtet, erwärmt die Brennflamme den Wärmetauscher, der im Wasser zirkuliert. Das so erwärmte Wasser fließt anschließend durch die Heizkörper und die Temperatur im Haus steigt.

Ebenfalls wie Öl Brennwertkessel nutzen Gas Brennwertkessel die heißen Abgase als zweiten Energieträger. Als Abgase werden Gase, die beim Verbrennen des Erdgases entstehen und der Wasseranteil, welcher im Erdgas enthalten ist, bezeichnet.

Die Kosten der Brennwertkessel Gas liegen über den Kosten einer herkömmlichen Gasheizung. Verbraucher, die sich für die Installation eines Gas-Brennwertkessels entscheiden, können jedoch innerhalb weniger Jahre die Anschaffungskosten amortisieren. Wie hoch die Kosten insgesamt betragen können, hängt letztendlich von der Kesselleistung und der technischen Ausstattung.

Kosten eines Gas-Brennwertkessels
Komponente Kosten
Gasheizungsanlage 2.000 - 3.200 €
Gasanschluss 1.500 - 2.500 €
Schornsteinsanierung 1.500 €
Warmwasserspeicher als Option 500 - 2.000 €
Installation und Montage 450 - 1.500 €
Gesamtkosten 5.450 - 8.500 €

Gas Brennwertkessel Test

Stiftung Warentest ist eine deutsche gemeinnützige Verbraucherorganisation, die im Auftrag des Staates und mithilfe von Steuermitteln Waren und Dienstleistungen verschiedener Anbieter untereinander vergleichen.

Stiftung Warentest hat eine eigene Website test.de, auf der Testergebnisse jeglicher Waren und Dienstleistungen offen gelegt werden. 2010 führte Stiftung Warentest einen Gas-Brennwertkessel-Test durch.

Von insgesamt acht Gas Brennwertkesseln mit einem Solarspeichern erhielten drei Hersteller die Note gut (1,7-1,8): Viessmann-, Brötje- und Remeha-Brennwertkessel. Hersteller wie Junkers, Weishaupt, Wolf, Vaillant und Buderus-Brennwertkessel erhielten ebenfalls die Note gut, die allerdings zwischen 2,0 und 2,2 liegt.

Heizen mit einem Holz Brennwertkessel

Anders als konventionelle Holzheizungen, deren Abgase mit hohen Temperaturen über den Schornstein entweichen, kann ein Holz Brennwertkessel sich diese zunutze machen. Ein Holz Brennwertkessel ist mit einer Brennwerttechnik ausgestattet, die die Abgase der Verbrennung abkühlt und den größten Teil des enthaltenen Wasserdampfes kondensieren lässt. Die so frei gewordene Energie wird dem Heizsystem zugeführt und entlastet den Brenner.

Brennwertkessel bei Holzheizungen ist relativ unbekannt, sodass diese Technik zumeist in Öl- und Gasheizungen zu finden ist. Doch aufgrund des höheren Wirkungsgrades und spürbar sinkender Heizkosten, werden Brennwertkessel in Holzvergaser-, Pellet- und Hackschnitzelheizungen verwendet.

Besonders erfreulich für alle Besitzer einer älteren Holzheizung ist, dass diese sich mit Brennwertkessel nachrüsten lässt. Das funktioniert relativ schnell und einfach, indem ein Installateur einen zusätzlichen Edelstahl-Wärmeübertrager zwischen Kessel und Abgassystem montiert. So kann das heiße Rauchgas hindurchströmen, abkühlen und die freigesetzte Energie dem Heizsystem zugeführt werden.

Kosten eines Holz-Brennwertkessels
Komponente Kosten
Holzvergaser-Kessel 11.000 - 12.000 €
Pelletheizung mit Brennwerttechnik 13.000 - 17.000 €
Steckdose
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