Heizperiode: Wann anfangen zu heizen & wann abdrehen?

Zum Frühlingsanfang fragen sich viele, wie lange die Heizperiode genau geht und wann diese endet. Ist das Thema Heizen in Deutschland reguliert? Und gibt es eigentlich eine Heizpflicht für Mieter/innen? In diesem Artikel beantworten wir alle Fragen rund um die Heizperiode, den Heizperiode Beginn und das Ende. Außerdem teilen wir ein paar Tipps mit Ihnen, wie Sie Ihre Heizkosten senken können.


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Wann beginnt die Heizperiode und wann endet sie?
Welchen Zeitrahmen umfasst die Heizperiode? In Deutschland gibt es keine gesetzliche Regelung in Bezug auf die exakte Dauer der Heizperiode. Dennoch hat sich der Zeitraum zwischen Anfang Oktober als Heizperiode Beginn und Ende April als Heizperiode Ende etabliert, die von der Rechtsprechung in Bezug auf das Mietrecht bestätigt wurde. Natürlich ist dies nur ein Richtwert, denn bei kälteren bzw. höheren Temperaturen verschiebt sich diese Zeitspanne natürlich.
Mindesttemperaturen in Wohnräumen Laut DIN 4701 betragen die Mindesttemperaturen für Wohnräume 18 Grad Celsius. Die Heizungsanlage darf dementsprechend während der Heizperiode nachts nicht tiefer heruntergefahren werden.
Die rechtzeitige Vorbereitung auf die Heizperiode Deutschland
Wenn man erst beim Anschalten der Heizung bemerkt, dass die Heizanlage nicht einwandfrei läuft, ist dies sehr ärgerlich. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Heizungsanlage und die Heizkörper bereits im Spätsommer vor dem Beginn der Heizperiode von einer Fachkraft durchchecken lassen. Auf diese Weise verhindern Sie unnötig hohe Energiekosten oder sogar kalte Tage während der Heizperiode.
Die Heizperiode ist gesetzlich geregeltDas Mietrecht sieht vor, dass Mieter/innen zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April unabhängig von der Außentemperatur in der Lage sein müssen, Wohnräume auf Raumtemperaturen zwischen 20 und 22 Grad Celsius zu erwärmen.
Wichtiges in Bezug auf die Heizperiode in der Mietwohnung

Egal ob Sie eine Ölheizung, Gasheizung oder andere Heizungsart haben, wenn es um Mietwohnungen geht, spielt das richtige Heizen eine wichtige Rolle. Zum einen gibt es Pflichten, die den/die Vermieter/in betreffen und zum anderen muss auch der Mieter Pflichten in Bezug auf die Heizperiode erfüllen. Gleichzeitig genießen Mieter/innen auch Rechte, wenn es um das Heizen seiner Wohnräume geht.
Im Folgenden lesen Sie die wichtigsten Regeln für beide Seiten kompakt zusammengefasst, damit Sie sich in beiden Fällen richtig verhalten und eventuelle Streitigkeiten zwischen Mieter/innen und Vermieter/innen vermeiden.
Welche Raumtemperatur sollte nicht unterschritten werden?
Die jährliche Heizperiode Deutschland richtet sich, wie erwähnt, nicht nach einem exakten Datum. Vielmehr hängen der Beginn und das Ende der Heizperiode von den Temperatur- und Wetterverhältnissen ab.
Die Heizperiode 2021 dauerte in Deutschland von Anfang Oktober bis Ende April. Dieses Jahr wird es wahrscheinlich ähnlich sein, es hängt aber immer von den vorherrschenden Temperaturen ab. Aufgrund der jeweiligen Wetterverhältnisse unterscheidet sich die Heizperiode Deutschland auch von der Heizperiode anderer Länder, in denen z.B. wärmere Außentemperaturen vorherrschen.
Während der Heizperiode sollte in den Innenräumen eine Temperatur von etwa 20 bis 22 Grad Celsius vorherrschen. Die Heizung kann nachts zwar gedrosselt werden, um Energiekosten zu sparen, eine Temperatur von 18 Grad Celsius sollte jedoch ebenfalls nicht unterschritten werden.
Was ist mit Heizen außerhalb der Heizperiode?

Beachten Sie in Bezug auf das Heizen außerhalb der Heizperiode: Auch außerhalb des Zeitraumes, der sich in Deutschland als Heizperiode etabliert hat, können die Temperaturen so stark absinken, dass man seine Innenräume heizen muss.
Sobald die Außentemperaturen unter 16 Grad Celsius liegen oder die Innenraumtemperatur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen unter 18 Grad liegt, haben Mieter/innen Anspruch auf eine funktionierende Heizung. Heizen außerhalb der Heizperiode muss dementsprechend unter gewissen Bedingungen möglich sein.
Ein häufiger Fall, in dem man außerhalb der Heizperiode häufig heizen muss, sind die sogenannten Eisheiligen im Mai. Darunter versteht man einige Tage im Monat Mai, in denen die Temperaturen abrupt sinken und oft für Frostschäden an Pflanzen sorgen. Je nach Dauer der Eisheiligen kann es sich lohnen, die Heizung einige Tage außerhalb der Heizperiode anzuschalten, um nicht zu frieren.
Gibt es gesetzliche Vorschriften in Bezug auf die Raumtemperatur?Die angegebenen Werte sind als Richtwerte zu verstehen, denn gesetzliche Vorschriften gibt es keine. Es liegen lediglich verschiedene Gerichtsurteile zu Mietminderungen aufgrund von nicht funktionierenden Heizungsanlagen vor, an denen man sich orientieren kann.
Rechte und Pflichten von Vermieter/innen
Vermieter/innen muss dafür Sorge tragen, dass die Heizung in der vermieteten Wohnung während und außerhalb der Heizperiode funktioniert. Sollte der/die Vermieter/in nicht für eine funktionsfähige Heizung sorgen, so hat der/die Mieter/in die Möglichkeit, eine Mietminderung einzufordern.
Die gesetzliche Grundlage für das Mietrecht bildet der Paragraph 536 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB): Sollte ein Mangel an der Mietsache bestehen oder der Zustand des Objektes nicht vertragsgemäß sein, so können Mieter die Miete reduzieren. Der Umfang einer Mietminderung ist jedoch nicht gesetzlich festgelegt.
Mietminderungstabellen als RichtwerteZur Orientierung in Bezug auf eine Mietminderung können sogenannte Mietminderungstabellen eingesetzt werden. Diese Tabellen enthalten eine Vielzahl von Gerichtsurteilen zu unterschiedlichen Mängelbeschreibungen.
Heizperiode in Mietwohnungen: Rechte und Pflichten der Mieter/innen
In Bezug auf die Heizperiode hat auch der/die Mieter/in Pflichten. Die wichtigste Regel ist in diesem Zusammenhang, dass Mieter/innen während der Heizperiode zwar immer dann heizen dürfen, wenn es ihm beliebt, dass die Wohnung aber durch das Heizen keinen Schaden nehmen darf. Wenn Schimmel entsteht, weil der Mieter während der Heizperiode seine Wohnung nicht heizt, kann dies Konsequenzen für den/die Mieter/in haben. Zum Beispiel muss der/die Mieter/in die Kosten für die Schimmelbeseitigung tragen.
Sollte die Heizung während der Heizperiode nicht richtig funktionieren, so sollten Sie als Mieter/in zunächst mit Ihrem/r Vermieter/in sprechen, damit dieser den Schaden beheben kann. Auf diese Weise können Sie Streitigkeiten und gerichtliche Auseinandersetzungen vermeiden.
Richtiges Heizen und Lüften zur SchimmelvermeidungDas richtige Heizen und Lüften Ihrer Wohnräume während der Heizperiode trägt zur Vermeidung einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung bei.
Heizen im Eigenheim
Wenn Sie in einem Eigenheim wohnen, sind Sie bei der Heizperiode natürlich nicht an gesetzliche Regelungen gebunden. Jede/r Hausbesitzer/in kann heizen, wann er möchte und so viel wie er möchte. Ein richtiges Heizverhalten hat jedoch neben finanziellen und umweltschonenden Aspekten insbesondere zwei weitere Vorteile für den Hausbesitzer:
- Beheizte Räume sorgen im Herbst und Winter für einen höheren Wohnkomfort
- Beheizte Räume tragen zur Prävention von Schimmel bei

Hausbesitzer/innen sollten bereits vor Beginn der Heizperiode prüfen, ob die Heizungsanlage funktioniert. Eine Fachkraft kann die Heizung warten und, wenn nötig, entsprechende Reparaturarbeiten vornehmen.
Heizen außerhalb der Heizperiode
Grundsätzlich wird empfohlen, dann zu heizen, wenn die Außentemperaturen so stark sinken, dass auch die Temperatur in den Innenräumen auf weniger als 18 Grad Celsius sinken würde.
Prüfen Sie, ob Ihre Heizungsanlage die Funktion hat, außerhalb der Heizperiode im Sommerbetrieb zu arbeiten. Mit dieser Einstellung kann Ihre Heizung noch ausreichend Wärme produzieren, um Ihr Wasser aufzuwärmen. Gleichzeitig sorgt diese Funktion dafür, dass Ihre Heizungsanlage nicht unnötig viel Energie verbraucht, sondern so effizient wie möglich betrieben wird.
Heizung mit AußentemperatursensorBesonders komfortabel ist eine Heizung, die über einen Außentemperatursensor verfügt und die Heizleistung entsprechend den vorherrschenden Außentemperaturen anpasst. Hier spielt es keine Rolle, ob die Heizperiode bereits kalendarisch gesehen begonnen hat oder nicht: Die Heizung sorgt dann für Wärme, wenn die Außentemperaturen dies erfordern. Um diese Heizfunktion optimal nutzen zu können, wird im Vorfeld eine genaue Heizkurve ermittelt.
Wie können Sie beim Heizen sparen?


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Zuletzt gibt es wertvolle Tipps, um Ihre Energiekosten während der Heizperiode zu senken. Alleine durch das richtige Heizen können Sie bereits Ihre Nebenkostenabrechnung senken. Zum Beispiel sollten Sie trotz bestehender Heizperiode nur dann heizen, wenn es kalt ist, aber auch durch ein häufiges Ein- und Ausschalten (Takten), kann die Effizienz der Anlage minimiert werden. Weitere Tipps zum Energiesparen in Bezug auf das Heizen finden Sie hier:
- Tipps zum und Senken der Heizkosten
- Achten Sie auf eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Haus sowie auf die entsprechende Einstellung der Heizungsregelung.
- Damit ein Heizkörper die Wärme bestmöglich abgibt, sollte er so sauber und staubfrei wie möglich sein. Insbesondere eingebrannter Dreck kann dafür sorgen, dass die Leistung des Heizkörpers deutlich reduziert wird.
- Achten Sie darauf, dass sich weder Möbelstücke noch dicke Vorhänge direkt vor der Heizung befinden, da auch dies die Wärmeabgabe beeinträchtigt. Nur wenn ein Heizkörper ausreichend viel Platz hat, kann sich die abgegebene Wärme im Raum ausbreiten.
- Führen Sie eine Entlüftung der Heizung sowie die Prüfung des Wasserdrucks durch, um für eine reibungslose Funktionsweise Ihrer Heizung zu sorgen. Neben störenden gluckernden Geräuschen sorgt zu viel Luft im Heizkörper auch für eine verringerte Heizleistung – und zu höheren Heizkosten.
Denken Sie an die regelmäßige Wartung Ihrer HeizungsanlageEine regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage verlängert die Lebensdauer Ihrer Heizung und senkt Ihre Energiekosten.
Häufig gestellte Fragen zur Heizperiode
🔥Wann beginnt die Heizperiode?
In der Regel spricht man bei der Heizperiode von einem Beginn im Oktober und einem Ende im April.
🔥Gibt es ein Gesetz zur Heizperiode?
Ja. Im Mietrecht ist festgehalten, dass Mieterinnen und Mieter während der Heizperiode in der Lage sein müssen, ihre Raumtemperatur unabhängig von der Außentemperatur auf 20-22° Celsius zu erwärmen.
🔥Sind 18 Grad in der Wohnung zu kalt?
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 18 Grad in einer Wohnung unbedenklich, jedoch liegt für viele Menschen, vor allem Frauen, die Wohlfühltemperatur zwischen 20 und 24 Grad Celsius.
🔥Sind 20 Grad in der Wohnung zu kalt?
Im Winter sollte in Wohnräumen eine Mindesttemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius erreicht werden, abhängug von Raum zu Raum.
🔥Muss man eigentlich heizen?
Als Eigentümer kann man so viel oder wenig heizen wie man möchte. Als Mieter/in theoretisch auch, man muss jedoch für potenzielle Schäden aufkommen, die durch unzureichendes Heizen an der Mietsache entstehen (z.B. Schimmel).