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Energy Sharing: Gemeinsam erneuerbare Energien nutzen

Aktualisiert am
Min. Lesezeit
Energy Sharing

Energy Sharing, (Strom Sharing / Energiegemeinschaft), ist ein innovatives Konzept, das es Bürgern, Kommunen und Unternehmen ermöglicht, gemeinsam erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien zu teilen und lokal zu nutzen. Durch die Energiewende gewinnt Energy Sharing zunehmend an Bedeutung.

Was ist Energy Sharing?

Energy Sharing ist ein Konzept, bei dem die gemeinschaftliche Nutzung und Verteilung von selbst erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien im Mittelpunkt steht. Dabei produzieren Haushalte, Unternehmen oder ganze Nachbarschaften ihren Strom aus Quellen wie Solar-, Wind- oder Wasserkraft und teilen diesen innerhalb der Gemeinschaft.

So können Stromüberschüsse von denen genutzt werden, die momentan Strom benötigen. Dies fördert nicht nur die lokale Energieversorgung, sondern reduziert auch Abhängigkeiten von großen Energieversorgern und trägt aktiv zur Energiewende bei. Es wird als effiziente Möglichkeit gesehen,erneuerbare Energien dezentral zu nutzen und die Nutzung von fossilen Brennstoffen zu minimieren.

Energy Sharing basiert auf der Idee, dass jeder, der erneuerbare Energie erzeugt, diese auch mit anderen teilen kann. Dadurch wird erneuerbare Energie auch für Nutzer verfügbar, die selbst keine Solaranlage besitzen und unterstützt somit aktiv die Energiewende.

Wie funktioniert Energy Sharing?

  1. Erzeugung von Strom: Bürger, Unternehmen oder Gemeinschaften produzieren ihren Strom selbst, meist durch Solaranlagen oder Windkraftanlagen auf Dächern, Feldern oder gemeinschaftlich genutzten Flächen.
  2. Verteilung von Stromüberschüssen: Wenn die erzeugte Energie den eigenen Bedarf übersteigt, wird der überschüssige Strom in das lokale Netz oder eine gemeinsame Plattform eingespeist, wo er für andere Nutzer zur Verfügung steht.
  3. Direkte Verteilung: In einigen Modellen wird der Strom direkt von den Erzeugern an die Abnehmer verteilt. Das kann durch spezielle Zähler oder digitale Plattformen geschehen, die die erzeugte und genutzte Energiemenge exakt messen und verwalten.
  4. Abrechnung und Vergütung: Der geteilte Strom wird entweder zum Marktpreis oder zu einem festgelegten Tarif abgerechnet. Die Erzeuger erhalten eine Vergütung für den Strom, den sie teilen, während die Nutzer von günstigeren Preisen profitieren können.
  5. Regulierung und Plattformen: In Deutschland erfolgt die Umsetzung von Energy Sharing meist über spezielle Plattformen und Smart Grids, die eine effiziente und transparente Verteilung ermöglichen. Diese Plattformen verbinden Erzeuger und Verbraucher, stellen sicher, dass die rechtlichen Anforderungen erfüllt werden und ermöglichen eine faire Abrechnung.

Energy Sharing: Vor- und Nachteile?

Energy Sharing Vorteile

  • Förderung erneuerbarer Energien und Unterstützung der Energiewende.
  • Günstigere Strompreise für Nutzer, die von überschüssiger Energie profitieren.
  • Stärkung der lokalen Energieversorgung und Förderung der Dezentralisierung.
  • Demokratisierung der Energieversorgung und Teilnahme für alle, ohne eigene Solaranlage.
  • Transparente und flexible Stromabwicklung durch digitale Plattformen und Smart Grids.

Energy Sharing Nachteile

  • Technische und rechtliche Herausforderungen bei der Integration in bestehende Netze.
  • Hohe Anfangsinvestitionen in die Infrastruktur für Smart Grids und Plattformen.
  • Abhängigkeit von Wetterbedingungen und potenzielle Schwankungen in der Stromerzeugung.
  • Begrenzte Reichweite, da Energy Sharing vor allem in lokalen Netzwerken sinnvoll ist.

Welche EU-Vorschriften gibt es bei Energy Sharing?

Der Grundgedanke von Energy Sharing ist in Artikel 22 der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) verankert. In diesem Artikel wird das Konzept der Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EE-Gemeinschaften) festgelegt. Die Richtlinie räumt diesen Gemeinschaften das Recht ein, erneuerbare Energie zu produzieren, zu speichern, zu verkaufen und gemeinsam zu nutzen.

Ziel ist es, eine dezentrale Energieerzeugung zu fördern und den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen voranzutreiben.

Wichtige Punkte von Artikel 22 RED II

Produktion und Nutzung von erneuerbarer Energie: Bürger und Gemeinschaften dürfen ihre eigene erneuerbare Energie erzeugen, um sie selbst zu nutzen und bei Überschüssen mit anderen zu teilen.

Recht auf Speicherung und Verkauf: EE-Gemeinschaften dürfen den erzeugten Strom auch speichern und verkaufen, was wirtschaftliche Anreize schafft und zur Stabilität der Energieversorgung beiträgt.

Förderung der lokalen Energiewende: Durch die gemeinschaftliche Nutzung von Energie sollen lokale Energiegemeinschaften entstehen, die die Energiewende vor Ort aktiv unterstützen.

Strom Sharing Umsetzung der RED II

Gemäß der überarbeiteten Richtlinie sollten die EU-Mitgliedsstaaten bis 30. Juni 2021 die Bestimmungen von Artikel 22 in nationales Recht überführen. Dabei gibt es Unterschiede in der Umsetzung:

Länder wie Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien und Österreich haben Energy Sharing inzwischen umfassend rechtlich geregelt und bieten ein Umfeld, das die Gründung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften begünstigt.

Deutschland, Lettland und Norwegen haben bisher entweder nur teilweise oder noch nicht die vollständigen Anforderungen aus der RED II in nationales Recht umgesetzt.

Energy Sharing in Deutschland

In Deutschland steht das Thema noch am Anfang, und es gibt noch Herausforderungen bei der rechtlichen Umsetzung und der Schaffung entsprechender Infrastruktur.

Zukunft von Energiegemeinschaften in Deutschland

Die Zukunft von Energy Sharing in Deutschland hängt von verschiedenen Faktoren ab.

  • Zunächst muss die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) vollständig in nationales Recht umgesetzt werden.
  • Technologische Innovationen wie digitale Plattformen und Smart Grids sind entscheidend, um die gemeinsame Nutzung von Energie effizient zu gestalten.
  • Auch die Förderung durch die Bundesregierung für Solaranlagen und Speichertechnologien wird eine Rolle spielen.
  • Die Akzeptanz der Bürger und die Bereitschaft zur Teilnahme an gemeinschaftlichen Projekten sind ebenfalls wichtig.

Langfristig könnten Energiegemeinschaften zur Dezentralisierung der Energieversorgung beitragen und wirtschaftliche Vorteile für Haushalte und Unternehmen bringen, insbesondere durch Kostenersparnis und Unabhängigkeit von großen Energieversorgern.

Energy Sharing: Ihre Fragen von uns beantwortet

Wie wird man Mitglied in einer erneuerbaren Energiegemeinschaft?

Um Mitglied in einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft (Energy Sharing) zu werden, muss man zunächst eine bestehende Gemeinschaft finden, sich über die Teilnahmebedingungen informieren und sich dann über eine digitale Plattform oder direkt bei der Gemeinschaft anmelden. Nach der Registrierung wird der persönliche Energieverbrauch abgeglichen und es erfolgt ein Vertrag zur Abrechnung und Vergütung des geteilten Stroms.

Wer profitiert von Energy Sharing?

Energy Sharing bringt zahlreiche Vorteile für verschiedene Akteure:

  • Privathaushalte: Günstigerer Zugang zu lokal erzeugtem, erneuerbarem Strom und reduzierte Abhängigkeit von großen Energieversorgern.
  • Unternehmen: Kostenersparnisse und stärkere Nachhaltigkeit durch Zugang zu erneuerbarem Strom sowie eine stabilere Energieversorgung.
  • Gemeinden: Förderung der lokalen Wirtschaft, Reduzierung von CO2-Emissionen und stärkere Energieautarkie.
  • Energieerzeuger: Zusätzliche Einnahmen aus dem Verkauf von überschüssigem Strom und reduzierte Eigenverbrauchskosten.
  • Netzbetreiber und Stromanbieter: Effizientere Nutzung des Stromnetzes und Reduzierung der Netzbelastung.
  • Umwelt und Gesellschaft: Förderung der Energiewende, Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und Stärkung des Gemeinschaftssinns.
  • Politik und Gesellschaft: Förderung der lokalen Demokratie und Dezentralisierung der Energieversorgung.

Insgesamt fördert Energy Sharing die Energiewende, stärkt die lokale Wirtschaft und reduziert die Abhängigkeit von zentralen Energieversorgern.

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