Alles zum Thema WasserhÀrte: Informieren Sie sich hier!
Was ist eigentlich WasserhĂ€rte? Und wie wirkt sich hartes Wasser auf mein tĂ€gliches Leben aus? Wie kann ich zu Hause die WasserhĂ€rte messen? Diese Fragen und mehr zum Thema Wasser beantworten wir in diesem Artikel. DarĂŒber hinaus lernen Sie ĂŒber die Vorteile und Nachteile von hartem und weichem Wasser, dem Effekt auf Ihre Gesundheit, was mit KarbonathĂ€rte gemeint ist, welche Probleme zu Hause entstehen können, und was Sie gegen einen hohen HĂ€rtegrad im Wasser machen können.
Was ist eigentlich WasserhÀrte?
Die WasserhĂ€rte bezieht sich auf die Konzentration von Salzen (Erdalkalimetalle) wie Magnesium und Calcium, sowie auch kleine Mengen von Strontium und Barium im Gebrauchswasser. Hartes Wasser wird durch einen hohen Mineralgehalt ausgeprĂ€gt, das heiĂt, relativ hohe Mengen an Magnesium und Calcium.
WasserhÀrte unterscheidet sich je nach Wohngebiet. Die HÀrte des Wassers unterscheidet sich zwischen verschiedenen Regionen, weil sie vom Mineralgehalt des Bodens abhÀngt. WasserhÀrte wird in Millimol pro Liter (mmol/l) gemessen. Beachten Sie, dass die HÀrtegrade des Wassers sich auch von einem Land aufs andere unterscheiden.
Wie unterscheiden sich WasserhÀrte, GesamthÀrte, und KarbonathÀrte?
Die GesamthĂ€rte ist der WasserhĂ€rte Ă€hnlich, aber sie unterscheidet zwischen Karbonat- und Nicht-KarbonathĂ€rte. KarbonathĂ€rte bezieht sich auf Erdkali-Ionen, hauptsĂ€chlich Magnesium und Calcium, die sich an Carbonate und Hydrogencarbonate binden. Die KarbonathĂ€rte ist fĂŒr die Kalkablagerung in Ihren ElektrogerĂ€ten verantwortlich.
Nicht-KarbonathÀrte, auch permanente HÀrte genannt, bezieht sich dagegen auf Anionen wie Sulfat und Chlorid. Das sind Salze, die nicht wie Magnesium- und Calciumcarbonat durch das Kochen entfernt werden. Zur Nicht-KarbonathÀrte gehören auch Phosphat, Nitrate und Silikate.
Was ist der Zusammenhang zwischen Kalk und WasserhÀrte?
Wenn ihr Wasser hohe Mengen an Magnesium und Calcium hat, kann es zu Hause zu Kalkformationen in Ihren HaushaltsgerĂ€ten fĂŒhren. Kalk bildet sich, indem hartes Wasser durch die Leitung und am Wasserfilter vorbei durch den Wasserhahn kommt und dann nach dem Gebrauch verdunstet. Das verdunstete Wasser hinterlĂ€sst dann diese erkennbaren Kalkflecken auf unserem Wasserhahn oder im Wasserkocher.
AuĂerdem kann Kalk im Wasser den Geschmack des Wassers merkbar beeinflussen, sodass wasserhaltige Speisen wie Tee oder Götterspeise auch anders schmecken. Um das zu umgehen, können Sie Wasser einkaufen oder Wasseraufbereiter einsetzen.
Hartes Wasser kann auch zu Kalkseife fĂŒhren
Kalkseife entsteht, in dem sich Seife mit dem Magnesium und Calcium in hartem Wasser verbindet. Kalkseife kann sich in den Haaren absetzen und zu BelĂ€gen auf BadezimmeroberflĂ€chen fĂŒhren. Da hilft es, sich die Haare gut auszuspĂŒlen und Flecken auf BelĂ€gen mit einer sĂ€urehaltigen FlĂŒssigkeit wie Essig zu entfernen.
Achten Sie beim Kauf auf das Waschmittel Hartes Wasser kann Seife und Waschmittel weniger effektiv machen, also muss man bei hÀrterem Wasser normalerweise mehr davon als bei weichem Wasser benutzen. Mittlerweile gibt es aber auch Waschpulver, das gegen hartes Wasser effektiv ist, also achten Sie beim nÀchsten Einkauf auf die Packungsinformation, um ein passendes Waschmittel zu finden.
Nachteile von hartem und weichem Wasser
Abgesehen von Kalk und Kalkseife verursacht hartes Wasser unter anderem auch:
- Trockene Haut und Haare.
- Verstopfungen in der Wasserleitung wegen Kalkablage.
- Haarfarbe wird schneller ausgewaschen.
- VerÀndert den Geschmack von wasserhaltigen Speisen.
Was sind weitere Nachteile von weichem Wasser?
Bevor Sie zum Hörer greifen und einen Wasserfilter bestellen, ist es wichtig sich auch von den Nachteilen von weichem Wasser bewusst zu sein:
- Ein Nachteil von weichem Wasser ist, dass Seife sich sehr schwer darin auflöst, und so das Waschen schwieriger machen kann.
- DarĂŒber hinaus ist es zwar besser fĂŒr HaushaltsgerĂ€te, aber es fehlen die Mineralstoffe, die hĂ€rteres Wasser hat.
- Wenn Sie einen Ionenaustauscher benutzen und zu viel Salz in der DiÀt haben, kann sich das auch negativ auf die Gesundheit auswirken und Bluthochdruck verursachen.
Wie kann ich zu Hause die WasserhÀrte testen?
Information zur WasserhÀrte enthÀlt man in Deutschland am besten direkt vom zustÀndigen Wasserversorger. Die QualitÀt und die Menge an Mineralstoffen können sich von einem Wasseranbieter zum anderen unterscheiden, auch im selbem Wohngebiet.
Wer ist mein Wasserversorger? Um herauszufinden, wer Ihr zustĂ€ndiger Wasserversorger ist, können Sie Ihren WasserzĂ€hler ĂŒberprĂŒfen oder einen alten Abschlag von der Wasserversorgung suchen. Falls Sie noch Wasser anmelden mĂŒssen, können Sie das auch per Anruf oder im Internet machen.
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Weitere Optionen fĂŒr das Messen der WasserhĂ€rte: Teststreifen
Teststreifen können Sie in der Apotheke oder einfach im Internet bestellen, und die Anwendung ist ganz einfach:
- Ein Glas mit Leitungswasser fĂŒllen. Wichtig ist, sich eine Leitung ohne Wasserhahn-Filter zu suchen.
- Tunken Sie den Teststreifen ein paar Sekunden ins Wasser und halten Sie ihn in der Hand.
- Notieren Sie nach ein paar Minuten die Farbe des Teststreifens und prĂŒfen Sie mithilfe der Teststreifen Verpackung die WasserhĂ€rte.
Weitere Optionen fĂŒr das Messen der WasserhĂ€rte: Titrierlösung
Mithilfe einer Titrierlösung können Sie zu Hause die WasserhĂ€rte messen. Dieses Produkt kann sehr leicht in der Apotheke gekauft oder im Internet bestellt werden. Um mit der Titrierlösung die WasserhĂ€rte zu messen, mĂŒssen Sie nur auf die folgenden Schritte achten:
- PrĂŒfen Sie auf der Produktverpackung, wie viele Milliliter Wasser fĂŒr den Test notwendig sind.
- FĂŒllen Sie ein GefÀà oder eine Flasche mit der angegebenen Menge Wasser aus Ihrer Leitung.
- Geben Sie einen Tropfen dazu, warten Sie ab, und wiederholen Sie den Prozess, bis sich die Farbe des Wassers verÀndert.
- Die Anzahl an Tropfen, die Sie benutzen mussten, verraten Ihnen die WasserhÀrte!
Was ist die optimale WasserhÀrte?
Die optimale WasserhĂ€rte Ă€ndert sich mit neuen Kenntnissen, aber im Moment betrĂ€gt sie zwischen 8,3 - 8,4 dH. Da ist die Löslichkeit von Seife am besten erhalten. Generell wird WasserhĂ€rte folgendermaĂen eingestuft:
đ©žHartes Wasser = 14 - 21 dH, zwischen 2,5 - 3,8 Millimol Calciumcarbonat / Liter
đŠMittlere WasserhĂ€rte = 8 - 13 dH, zwischen 1,4 - 2,4 Millimol Calciumcarbonat / Liter
đ§Weiches Wasser = 0 - 7 dH, zwischen 0 - 1,3 Millimol Calciumcarbonat / Liter
Unten finden Sie eine Infografik, die anzeigt, was die ungefÀhre WasserhÀrte in verschiedenen Regionen in Deutschland ist:
(Quelle: Grundwasser in Deutschland, Bundesministerium fĂŒr Umwelt, Naturschutz, und Reaktorsicherheit, 2015)
Was kann ich gegen einen hohen HĂ€rtegrad im Wasser tun?
Bevor Sie fragen, was Sie dagegen tun mĂŒssen, ist es zuerst sinnvoll zu wissen, ob hartes Wasser ĂŒberhaupt schĂ€dlich ist? Hartes Wasser stellt an sich keine Gefahr fĂŒr den Körper dar, also können Sie auch hartes Wasser z.B. Leitungswasser problemlos weiterverwenden und auch trinken. Der Körper braucht Calcium und Magnesium, um Knochen und Muskeln aufzubauen und zu erhalten, also kann hartes Wasser die Mineralstoffversorgung sogar unterstĂŒtzen.
Wenn der Geschmack Ihnen nichts ausmacht, ist hartes Wasser also fĂŒr den Privatgebrauch fĂŒr Erwachsene, Ăltere und Kinder vollkommen in Ordnung.
Wasserhahn-Filter und Tischfilter
Eine gute Alternative, um das Trinkwasser kalkfrei zu machen, sind sogenannte Wasserhahn-Filter: Kleine Wasserfilter, die Sie direkt an Ihren KĂŒchenhahn oder an Ihren Duschkopf anschlieĂen können. Die öffentliche Wasserversorgung verteilt Wasser, das zwar fĂŒr das Trinken sicher ist, aber möglicherweise Ihren Geschmack oder andere BedĂŒrfnisse nicht trifft. In dem Fall können Sie einfach in einem Baumarkt oder im Internet einen Wasserhahn-Filter bestellen und so Ihr Wasser filtern.
Beachten Sie beim Kauf die Art von Tischfilter Ein Tischfilter hat normalerweise ein Aktivkohle-Granulat, das Chlor herausfiltert, aber es gibt auch Modelle mit Ionenaustauscher, die sich gegen Kalk einsetzen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Tischfilter auch die WasserhÀrte reduziert.
Hauseingangsfilter
Eine weitere Art von Filter ist der Hauswasserfilter gegen Kalk. Dieser wird an die Hauptwasserleitung (wo sich der WasserzÀhler befindet) angeschlossen und enthÀrtet das Wasser durch den Ionentausch. Bei dieser Form der Wasseraufbereitung werden Calcium- und Magnesiumionen mit Nitrationen ausgetauscht. Unten finden Sie einige Vorteile und Nachteile von Hauseingangsfiltern:
- Entkalkt das Wasser völlig.
- Kalkablagerungen im Boiler und in der Leitung werden durch die Warmwasserbereitung verhindert.
- SchĂŒtzt Ihre Wasserröhre und schont ElektrogerĂ€te.
- Kosten eines Hauseingangsfilters können sehr hoch sein.
- Wartezeit nach konstanter Nutzung, bis der Filter mehr Leitungswasser entkalkt hat.
- Natrium muss gekauft und nachgefĂŒllt werden.
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Die einfachste Methode Wasser zu entkalken ist durch die Erhitzung. Das ist allerdings teuer, weil es viel Energie verbraucht, und nicht sehr praktisch ist, wenn es sich um gröĂere Mengen handelt. DarĂŒber hinaus ist es nicht sehr umweltfreundlich, und langfristig gesehen ist es vielleicht besser einen Wasserfilter zu kaufen. Weitere Vorteile und Nachteile der Entkalkung durch Erhitzung finden Sie hier:
- Schnell und praktisch.
- Man braucht kein neues Zubehör.
- FĂŒr Mieter ist die Erhitzung eine kosten freundliche Wahl.
- Kann auf Dauer teuer werden.
- Nicht praktisch fĂŒr gröĂere Mengen Wasser.
- Zerstört eventuell Ihre ElektrogerÀte durch Kalkablagerungen.
- Tut nichts gegen Kalkablagerungen in der Wasserleitung.