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Bioenergie: Erklärung, Vor- & Nachteile des Alleskönners

Aktualisiert am
Min. Lesezeit
Bioenergie: Bedeutung als erneuerbare Energie

Unter Bioenergie versteht man die Umwandlung der Biomasse in elektrische Energie, Wärme und Kraftstoff. Als Biomasse können in der Landwirtschaft angebaute Pflanzen (Raps, Mais, Zuckerrohr), schnell wachsende Gehölze (Pappel, Weide) und organische Abfälle (Haus- und Industriemüll, Reststoffe der Forstwirtschaft) genutzt werden. Bioenergie zählt zu erneuerbaren Energien.

Was ist Bioenergie?

Der Begriff Bioenergie ist bereits selbst erklärend: Es handelt sich um umweltfreundliche Energie, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird. Zusammen mit Energie aus Wasserkraft, Windkraft, Sonnenkraft und Erdwärme zählt Bioenergie zu erneuerbaren Energiequellen.

Die in der Bioenergie eingesetzten nachwachsenden Rohstoffe werden unter dem kompakten Begriff Biomasse bezeichnet. Da Biomasse sowohl in fester, flüssiger als auch gasförmiger Form zur Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen verwendet werden kann, gilt Bioenergie als der “Alleskönner” unter den erneuerbaren Energieträgern.

Biomasse Definition

Biomasse ist ein weit umfassender Begriff, sodass es verschiedene Definitionen und Begriffsbestimmungen gibt. Wir wollen zuerst mit der allgemeinen Definition anfangen und daraufhin die Erklärung und Eingrenzung der Biomasse in der Bioenergie darstellen.

In der Ökologie versteht man unter Biomasse die Gesamtmasse aller vorkommenden Lebewesen in einem Ökosystem. Dabei wird oftmals die Biomasse nur für ein Ökosystem oder eine einzelne Population erfasst.

In der Energiewirtschaft versteht man unter der Biomasse alle organischen Stoffe, ganz gleich ob pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die als Rohprodukt für die Energiegewinnung eingesetzt werden können. Im Bereich der erneuerbaren Energien liefert auch die Europäische Union in den erneuerbare-Energien-Richtlinien eine Biomasse Erklärung. Demnach werden unter Biomasse alle biologisch abbaubaren Produkte aus der Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Aquakultur und Abfälle aus Haushalten und Industrie verstanden.

  • Beispiele für Biomasse als Rohstoff der Bioenergie:
  • Pflanzen: Raps, Hanf, Zuckerrohr, Mais
  • Mehrjährige Pflanzen: Großgräser, Pappeln, Weiden, Ölpalme
  • Abfälle der Holzindustrie: Sägemehl, Restholz
  • Nebenprodukte der Forstwirtschaft: Tot- und Schwachholz
  • Altholz: Baurestholz, Industrierestholz
  • Organische Abfälle: Biomüll aus Haushalten, Gülle, Getreidestroh

Bioenergie Unternehmen im Überblick

Mit dem Inkrafttreten des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) im Jahre 2000 und dessen Abänderung 2004 hat der Bioenergiemarkt in Deutschland Aufschwung bekommen. Neben Unternehmen, die sich im Sektor Bioenergie als Hersteller und Anbieter von Biogasanlagen spezialisiert haben, konnten sich auch mittelgroße und kleine Unternehmen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld etablieren.

Diese haben ihre Angebotspalette mit neuen Anwendungsfeldern und Produkten im Bereich der Bioenergie ergänzt. Anbei finden Sie eine Auswahl von Bioenergie Unternehmen mit Kontaktangaben und Produkten im Überblick.

Bioenergie Unternehmen: Kontakt und Angebot
Bioenergie UnternehmenKontaktAngebot
WUN Bioenergie📍WUN Bioenergie GmbH, Am Energiepark 1, 95632 Wunsiedel
📞 09232 18 19 3 100
🕑 Mo.-Fr.: 09:00 - 16:00 Uhr
  • Pellets
  • Holzbriketts
  • Kamin- und Grillanzünder
  • Werksverkauf
Verbio Vereinigte Bioenergie GmbH📍VERBIO Vereinigte BioEnergie AG, Ritterstraße 23, 04109 Leipzig
📞 0341 308 530 0
📧 [email protected]
  • Biodiesel
  • Bioethanol
  • Biogas
  • Bioglycerin, Biosterol
  • Düngemittel, Desinfektionsmittel
Bioenergie Härten GmbH Co. KG📍Bioenergie Härten GmbH & Co. KG, Hauptstr. 82 D, 72127 Kusterdingeng
📞 07071 365 99 85
📧 [email protected]
  • Strom- und Wäremeerzeugung aus erneuerbaren Energien
  • landwirtschaftliches Lohnunternehmen
Bioenergie Icking GmbH📍Bioenergie Icking GmbH, Jüterboger Str. 85 A, 06917 Jessen (Elster)
📞 035387 711 33 0
  • Bioethanol
  • AdBlue
  • Ethanolkamine
  • Isopropanol
  • Primasprit
  • Edelbrände

Wie wird Bioenergie genutzt?

Grundsätzlich kann Bioenergie für die Umwandlung von Biomasse in Strom, Wärme und Kraftstoffe genutzt werden.

Nutzung von Bioenergie für Strom

  1. Der größte Teil des Stroms wird aus gasförmiger Biomasse in Biogasanlagen hergestellt. Beispielsweise wurde in Deutschland im Jahr 2023 rund 170,6 TWh Strom erzeugt. Damit konnte der Stromverbrauch von etwa 68 Millionen Haushalten abgedeckt werden.
  2. An zweiter Stelle steht Strom aus fester Biomasse. Zur festen Biomasse zählen das Altholz, Waldrestholz und Abfälle der Zellstoffindustrie.
  3. An dritter Stelle steht die Stromerzeugung aus flüssiger Biomasse. Zur flüssigen Biomasse zählen Rapsöl, Sojaöl oder Palmöl. Dieser Zweig ist weniger bedeutend als Stromerzeugung aus gasförmiger und fester Biomasse.

Nutzung von Bioenergie für Wärme

Die Nutzung von Bioenergie für Wärme stellt einen wichtigen Beitrag am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme und aller erneuerbaren Energien in Deutschland dar.

Zur Wärmeerzeugung kann sowohl feste, flüssige als auch gasförmige Biomasse dienen. Anlagen, die für die Wärmebereitstellung zuständig sind, werden nach ihrer Größe eingeteilt. So gibt es Kleinfeuerungsanlagen für Privathaushalte, mittlere Anlagen können mehrere Gebäude mit Wärme versorgen und große Anlagen sogar ganze Stadtteile.

Wärme aus Biomasse insgesamt ist mit einem Anteil von 87 % die wichtigste erneuerbare Wärmequelle aller regenerativen Energien.

Nutzung von Bioenergie für Kraftstoffe

Mit Bioenergie bezüglich Biomasse hergestellte Kraftstoffe sind die bedeutendste Alternative im Vergleich zu Kraftstoffen fossiler Herkunft. Kraftstoffe aus Biomasse werden auch als Biokraftstoffe bezeichnet. Biokraftstoffe werden in der Regel aus flüssiger Biomasse, manchmal auch aus gasförmiger Biomasse, hergestellt. Biokraftstoffe kommen meist in der Automobilbranche zum Einsatz. Die bekanntesten und am Markt verfügbaren Biokraftstoffe sind:

  • Biodiesel
  • Pflanzenöl
  • Bioethanol
  • Biomethan
  • Hydrierte Pflanzenöle (HVO)
  • Synthetische Kraftstoffe (BtL)

Den größten Absatz auf dem deutschen Markt haben Bioethanol und Biodiesel. Bioethanol kann als Ersatz für Benzin und Biodiesel als Ersatz für Dieselkraftstoff eingesetzt werden, welche beide fossiler Herkunft sind.

Schon gewusst?

Um Biokraftstoffe als reine Biokraftstoffe tanken zu können, müssen die Fahrzeuge für diese Nutzung vom Hersteller freigegeben sein. In Deutschland werden zumeist reine Biokraftstoffe zu fossilen Kraftstoffen beigemischt. In der Regel tanken daher Autofahrer immer einen kleinen Beitrag an Biokraftstoff mit.

Wie funktioniert Bioenergie?

Um Bioenergie nutzen zu können, muss vorher die Biomasse in energietechnischen Anlagen in Energie umgewandelt werden. In Bezug auf Strom und Wärme wird oftmals die kombinierte Erzeugung bevorzugt. Denn in sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungen (KWK) kann Biomasse effizienter genutzt werden. KWK-Anlagen kann es in unterschiedlichen Ausführungen geben. Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über mögliche Bioenergie Anlagen:

  1. Biomasseheizkraftwerke (BMHKW): Bei der Verbrennung fester Biomasse (Holzpellets, Restholz, Klärschlamm, Getreide) entsteht elektrische Energie und Wärme. Wärme wird als Nah- oder Fernwärme genutzt.
  2. Biomassekraftwerk (BMKW): Ist ein Heizwerk, bei dem nur Wärme erzeugt wird. Diese wird in Form von Heißwasser oder Dampf an den Abnehmer geliefert.
  3. Biogasanlage: Als Biomasse wird entweder Gülle (landwirtschaftliche Anlage) oder Bioabfall (nicht-landwirtschaftliche Anlage) eingesetzt. Durch Vergärung von Biomasse entsteht Biogas, das anschließend in Blockheizkraftwerken (BHKW) zur Strom- oder Wärmeerzeugung genutzt wird. Manche Biogasanlagen stellen auch aus Biogas Biomethan her und speisen es in das Gasnetz ein.

Biokraftstoffe können in unterschiedlichen Prozessen hergestellt werden. Pflanzenölkraftstoffe können zum Beispiel aus Ölextraktion und Ölmühlen hergestellt werden. Bioethanol entsteht aus Vergärung und anschließender Destillation. Alle Biokraftstoffe haben gemeinsam, dass diese in Verbrennungskraftmaschinen verwendet werden. Diese Maschinen können durch die Verbrennung chemischer Energie (Treibstoff) mechanische Arbeit (Fortbewegung) verrichten.

Bioenergie Vor- und Nachteile

Bioenergie hat eine bessere Treibhausbilanz als fossile Energie. Allerdings kann der Anbau der Biomasse einen negativen Einfluss auf Umwelt und Mensch haben. Bei der Bewertung der Bioenergie sollten daher verschiedene Aspekte wie Wirtschaftlichkeit und Klimaverträglichkeit herangezogen werden.

  • Bioenergie Vorteile:
  • Bioenergie wird aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt → diese stehen unerschöpflich zur Verfügung.
  • Die Nutzung von Biokraftstoffen kann zur Unabhängigkeit von Importen führen.
  • Unabhängigkeit von Erdöl, Erdgas und Kohle.
  • Treibhauseffekt wird verringert → internationale und nationale Umweltziele können erreicht werden.
  • Günstige und klimafreundliche Strom- und Wärmeerzeugung.
  • Stärkung des ländlichen Raumes → zusätzliche Einnahmequelle für Land- und Forstwirtschaft.
  • Bioenergie Nachteile:
  • Anbau von Energiepflanzen kann zur Flächenkonkurrenz führen → weniger Fläche zur Nahrungserzeugung.
  • Anbau von Raps und Mais verändern das Landschaftsbild und Biodiversität wird bedroht.
  • Bei der Verbrennung von Biomasse entstehen CO²-Emissionen.
  • Umwandlung von Regenwald oder Grünland in Ackerland → führt zur Gefährdung der Biodiversität.
  • Der Anteil der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien ist hoch.

Fördermaßnahme Bioenergie Regionen

Die Fördermaßnahme der Bioenergie Regionen wurde durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durchgeführt. Der gesamte Prozess fand zwischen 2009 und 2015 statt.

In der ersten Phase zwischen 2009 - 2012 ginge es darum, Netzwerke aufzubauen und die Grundlagen für die Bioenergie im Bereich der Erzeugung und Nutzung zu kreieren. In der zweiten Phase zwischen 2012 - 2015 ging es um die gezielte Effizienzsteigerung und Optimierung der regionalen Wertschöpfung durch Bioenergie sowie um die Weitergabe der Erfahrungen und des angesammelten Wissens an Partner-Regionen.

Das Ziel der Fördermaßnahme Bioenergie Regionen war es, funktionierende Bioenergie Netzwerke aufzubauen, die einen erhöhten Stellenwert in der Region erhalten sollten. Damit sollten die vorhandenen Potenziale im Bereich der Bioenergie und Biomasse priorisiert und besser genutzt werden. Der Ausbau der Bioenergie Regionen sollte ebenfalls zu neuen Arbeitsplätzen in der Region führen.

400.000 € Fördermittel

Bereits in der ersten Phase förderte das BMEL Bioenergie Netzwerke, welche die Entwicklungschancen der Bioenergie für sich nutzten. Von insgesamt 210 Bewerber-Regionen wurden 25 ausgewählt, die bis zu 400.000 € Fördermittel erhalten sollten. Bis zu der zweiten Phase hatten die Gewinner-Regionen verschiedenste Konzepte mithilfe der Fördermittel umgesetzt.

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