Warmwasserboiler: Worauf sollte man achten?

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Strom Warmwasserboiler neben Münzen

Ein Warmwasserboiler – oder auch Elektroboiler genannt – erhitzt, wie der Name bereits andeutet, Wasser und lagert überschüssige Heizenergie ein. Er wird zum Heizen und zur Warmwasserversorgung oft mit einem Brennwertkessel kombiniert und kostet in der Anschaffung zwischen 100 und 1000 €. Warmwasserboiler gibt es in verschiedenen Größen und je nachdem wofür Sie diesen nutzen, lohnt sich die Kombination mit einer Wärmepumpe, Zentralheizung oder Solaranlage. Im Artikel finden Sie genauere Optionen zu den verschiedenen Modellen und Varianten sowie weitere Energietipps.

Warmwasserboiler können verschieden genutzt werden

Sie haben sich für einen Warmwasserboiler entschieden, um diesen mit Ihrem bestehen Heizsystem zu kombinieren? Sie wollen einen Warmwasserboiler, der mit Strom betätigt wird, bei Ihnen zu Hause installieren, um überschüssige Heizenergie effizient zu lagern? Es gibt verschiedene Modelle, Größen und Varianten.

Welches Modell das Richtige für Sie ist, hängt davon ab, welchen Nutzen Sie dem Warmwasserboiler geben wollen, ob lediglich als Speicher oder zusätzlich als Warmwassererzeuger. In diesem Fall kommt es auch darauf an, wie viele Einwohner im Haus leben, denn desto mehr Personen, desto höher fällt der Wasserverbrauch aus.

Warmwasserboiler Strom – Varianten

Ein Warmwasserboiler

Welcher Warmwasserboiler der richtige für Sie ist, hängt in erster Linie davon ab, welchen Nutzen man dem Elektroboiler geben will und wo das Gerät stehen soll. Für das WC oder die Küche mit einzelnen Zapfstellen reicht ein Kleinboiler mit 5 bis 15 Litern Fassungsvermögen, zudem sind diese Geräte meistens als Wandgeräte verfügbar und somit platzsparend.

Für Häuser mit mehreren Einwohnern ist ein elektronischer Warmwasserboiler mit Fassungsvermögen von 30 bis 150 Litern eine bessere Lösung. Bei Häusern mit dem geforderten Platz-Anforderungen gibt es große Standspeicher mit Fassungsvermögen von bis zu 5.000 Litern. Diese eignen sich besonders zur Kombinierung mit Zentralheizungen, Solaranlagen oder Wärmepumpen.

Um den Warmwasserboiler effektiv gegen Rost und Korrosion zu schützen, sollte man auf ein Modell aus Edelstahl achten, dieses hat eine längere Lebensspanne als Modelle aus Kunststoff oder Kupfer. Somit können letztendlich mit Kosten zwischen 100 und 1.000 € gerechnet werden (Betriebskosten ausgenommen).

Warmwasserboiler oder Durchlauferhitzer?

Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt werden muss, ist die Entscheidung zwischen einem Warmwasserboiler oder einem Durchlauferhitzer. Wenn Sie lediglich auf der Suche nach einem System sind, das bei Ihnen Warmwasser erzeugt und Sie diesen nicht mit Ihrem Heizsystem kombinieren wollen, könnte ein Durchlauferhitzer die richtige Wahl sein.

Durchlauferhitzer speichern das Wasser nicht ein, sondern erhitzen nur das benötigte Wasser im selben Moment des Nutzens. Diese Art Gerät kann direkt in der Nähe der Zapfstelle installiert werden und dessen Anschaffungskosten sind niedriger als die beim Warmwasserboiler.

Vorteile bei Durchlauferhitzern sind zudem der niedrige Energieverlust und die Möglichkeit, vom Staat gefördert zu werden. Das Gerät hat jedoch gegenüber Warmwasserboilern folgenden Nachteil: da kein integrierter Speicher enthalten ist, kann dieser nicht mit einem anderen Heizsystem kombiniert werden. Ein Durchlauferhitzer lohnt sich also vor allem in kleinen Haushalten mit wenig Platz und niedrigem Wasserverbrauch. Ein Warmwasserboiler ist bei großen Wassermengen wirksamer und empfehlenswerter.

Warmwasserboiler mit Heizung kombinieren

Warmwasserboiler werden oftmals auch mit Heizsystemen kombiniert, die niedrige Rücklauftemperaturen erfordern, wie Brennwertkessel.

Eine Warmwasserheizung benötigt zwei Elemente: einen Brennwertkessel als Wärmeerzeuger und Wasser als Wärmeübertrager. Das Wasser wird im Brennwertkessel erwärmt und über Rohrleitungen zu den Heizkörpern gepumpt, somit wird der gewünschte Raum geheizt. Durch physikalische Prozesse geben Heizkörper einen Teil ihrer Wärmeenergie ab und der Raum erwärmt sich. Der Warmwasserboiler kann in jedem Heizungssystem mit Brennwerttechnik eingesetzt werden wie Öl-, Gas- oder Holzheizungen.

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Muss der Warmwasserboiler ausgetauscht werden?

Seit 2017 gelten strengere Mindestanforderungen für Warmwasserboiler mit Volumen bis zu 2000 Litern. Die Dämmung der Strom Warmwasserboiler muss verbessert werden, damit weniger Wärme verloren geht. Es besteht jedoch keine Nachrüstungspflicht für Geräte, die vor 2017 gekauft wurden und auch Lagerware darf noch verkauft werden.

Ohne die richtige Isolierung geht die im Warmwasserboiler gespeicherte Wärme schnell wieder verloren und somit wird ein höherer Energieverbrauch benötigt, um diese zu erhalten. Eine verbesserte Isolierung wird durch eine Kombination von PU-Schaum, Styropor, Faservlies und Vakuumisolierung erhalten.

Sie als Verbraucher können eine gute Wärmedämmung durch das Energielabel für Speichergeräte erkennen – je kleiner der Wert, desto besser die Isolierung. Fazit ist: Es gibt keine strikte Regel, die Sie dazu verpflichtet, Ihren alten Warmwasserboiler auszutauschen. Bei einer Sanierung können Sie jedoch Ihren Energieverbrauch senken und somit auch Kosten einsparen.

Strom Warmwasserboiler: Vor- und Nachteile

Um sich ein besseres Bild über Vor- und Nachteile zu machen, finden Sie unten stehend eine Tabelle mit den wichtigsten Details eines Warmwasserboilers zusammengefasst.

Warmwasserboiler Strom: Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Für mehrere Zapfstellen geeignet
  • Mit erneuerbaren Energiequellen kombinierbar
  • Betrieb auch unabhängig von dem Heizungssystem möglich.
  • Günstig in der Anschaffung und einfache Installation.
  • Trinkwasserhygiene auch ohne Zirkulationsleitung
  • Warmwasser ohne Wartezeit
  • Warmwassertemperatur einstellbar

Nachteile

  • Benötigt viel Platz.
  • Warmwasserboiler Strom abhängig - kann teuer werden.
  • Bei geringer Anschlussleistung ist auch nur wenig Warmwasser verfügbar (wenn der Boiler leer ist)

Funktionen eines Warmwasserboilers

Zwei junde Personen in gelb

Ein Warmwasserboiler erhitzt Wasser zum Duschen, Baden oder Kochen. Warmwasserboiler werden immer dann oft benutzt, wenn ein zentrales Warmwassersystem nicht gegeben ist oder einzelne Bestandteile wie Spülmaschine oder Waschmaschine nicht an das Versorgungsnetz angeschlossen sind.

Je nach Nutzen und Gebrauch gibt es unterschiedliche Fassungsvermögen – von 5 Litern aufwärts. Generell ist ein 80 Liter Wasserboiler ausreichend für eine vierköpfige Familie. Je nach dem Aufbau des Warmwasserboilers gibt es drucklose oder druckfeste Geräte.

Zudem lassen sich Warmwasserboiler getrennt von der bestehenden Heizungsanlage benutzen. Warmwasserboiler speichern nämlich auch das von Heizungen gebrauchte Warmwasser über einen langen Zeitraum, somit kann Wärme aus erneuerbaren Energien in das Heizungssystem einfließen.

Wie genau funktioniert ein Strom Warmwasserboiler?

Warmwasserboiler sind gering wärmegedämmte Behälter, in welchen ein Wärmeübertrager steckt. Im Inneren des Boilers ist ein Heizelement, dieser wandelt den elektrischen Strom in Wärmeenergie um und erwärmt so das Wasser. Die Temperatur ist individuell einstellbar und kann bis zu 100 °C erreichen. Elektroboiler halten das gespeicherte Wasser konstant warm und haben deswegen oftmals einen höheren Energieverbrauch.

Warmwasserboiler können mit der Zentralheizung, Solaranlagen oder Wärmepumpen kombiniert werden und sind deshalb besonders vorteilhaft, in diesem Fall handelt es sich um einer zweiwertigen Speichertechnik. Es können zwischen zwei Arten von Warmwasserboilern unterschieden werden:

Druckfeste und -lose Warmwasserboiler
Druckfeste WarmwasserboilerDrucklose Warmwasserboiler
  • Direkt am Kaltwassernetz im Haus angeschlossen
  • Eine Sicherheitsgruppe wird benötigt, um den Druck während des Aufwärmens zu kontrollieren
  • Die Sicherheitsgruppe öffnet sich und lässt Wasser auslaufen, um Druck zu lösen
  • Generell für mehrere Zapfstellen gebraucht
  • Über eine Niederdruckarmatur ans Wassernetz im Haus angeschlossen
  • Öffnet sich der Wasserhahn, wird kaltes Wasser in den Warmwasserboiler gelassen, währenddessen läuft aus dem Hahn das Wasser, was bereits erwärmt und gespeichert war
  • Nur für einzelne Zapfstellen vorgesehen

Wie funktioniert ein Gas Warmwasserboiler?

Warmwasserboiler und Gasflamme

Gas Warmwasserboiler erhitzen Wasser, das im Gerät gespeichert wird, durch eine brennende Gasflamme auf die eingestellte Temperatur. Der Boiler ist mit einem Zulauf für Kaltwasser und einem Ablauf für das erwärmte Wasser ausgestattet.

Gas Warmwasserboiler sind sogenannte monovalente Boiler, sie erhitzen das Wasser also auf Basis von nur einer Energiequelle. Hersteller haben jedoch auch diese in den letzten Jahren modernisiert, neuere bivalente Gas Warmwasserboiler können neben der Gasflamme auch durch eine externe Quelle wie einer Wärmepumpe oder Solaranlage angetrieben werden.

Reine Gas Warmwasserboiler sind in der Regel unrentabler als andere Warmwassererwärmer, da diese mehr Energie verbrauchen, um das Wasser zu erhitzen. Heutzutage lohnen sich Gas Warmwasserboiler nur noch, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, um das Wasser zu erwärmen, zum Beispiel wenn eine zentrale Heizung fehlt.

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Energiemarie Service für weitere Preisanfragen: 089 380 388 88

Brutto Preisangaben exemplarisch für 10115 Berlin mit einem Jahresverbrauch von 10.000 kWh, Stand April 2024

Alternative Heizungen: Welche ist die Richtige?

Heizung in gelb

Sie suchen nach dem Warmwasserboiler noch immer nach der passenden Heizung, um Ihre Wohnung zu heizen? Je nach Verbrauch und Wärmfläche haben Sie unterschiedliche Optionen, die Sie wählen können. Weiteres ist es auch von Faktoren wie Investitionskosten, Umweltbewusstsein, Brennstoff und vorhandenem Platz abhängig.

Lesen Sie in unseren Artikeln über Heizungen alles, was Sie zum Thema Heizungen wissen müssen, somit sind Sie mit Sicherheit gut ausgerüstet, wenn der Winter beginnt.

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